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Produktionskulturen audiovisueller Medien: Neuere Perspektiven der Medienindustrie- und Produktionsforschung (Produktionskulturen der Medien)

by Stefan Udelhofen Dennis Göttel Aycha Riffi

Als eine der wenigen, deutschsprachigen Überblicksdarstellungen zum interdisziplinären Feld der Production Studies bzw. der Cultural Studies of Media Industries, versammelt der Band aktuelle Beiträge der sozial- und kulturwissenschaftlichen Erforschung von audiovisuellen Medienindustrien in Geschichte und Gegenwart. Neben der Präsentation neuer Erkenntnisse liegt der Schwerpunkt der Beiträge insbesondere auf der theoretischen, methodischen und forschungspraktischen Reflexion, um eine weitergehende Verankerung dieses Forschungsfeldes im deutschsprachigen Raum voranzutreiben.

Andere Sichtweisen auf Intersektionalität: Revisualising Intersectionality

by Elahe Haschemi Yekani Magdalena Nowicka Tiara Roxanne

Das Buch hinterfragt die vermeintliche visuelle Evidenz von Kategorien menschlicher Ähnlichkeit und Differenz. Es bezieht Erkenntnisse aus den Sozial- und Kognitionswissenschaften sowie der Psychologie und Philosophie ein, um zu erklären, wie wir physische Unterschiede visuell wahrnehmen und zeigt, dass Wahrnehmung sowohl fehlbar als auch prozesshaft ist. Dazu bringen die Autorinnen Studien zur visuellen Kultur und künstlerische Forschung mit Ansätzen wie Gender, Queer und Trans Studies sowie postkolonialer Theorie miteinander ins Gespräch, um vereinfachte Vorstellungen von Identitätspolitik und kultureller Repräsentation zu verkomplizieren. Das Buch schlägt andere Sichtweisen auf Intersektionalität vor, um die Vorherrschaft von Kategorien der vermeintlich sichtbaren Differenz wie race und Geschlecht als analytische Kategorien infrage zu stellen.

Empathie und Parteilichkeit gegenüber fiktionalen Figuren in Videospielen: Eine Analyse von narrativen Strategien am Beispiel von “The Last of Us Part II” (BestMasters)

by Anja Segschneider

Wie entstehen Empathie und Parteilichkeit in interaktiven Medien? Ausgehend von der These, dass interaktive Medien wie Videospiele eher dazu in der Lage sind, Empathie und Parteilichkeit zu erzeugen als lineare Medien, geht die Arbeit dieser Frage nach. Als Beispiel dient das populäre Survival-Horror-Spiel „The Last of Us Part II“ aus dem Jahr 2020. Das theoretische Fundament bilden bestehende Theorien aus Film- und Medienwissenschaft sowie der Psychologie, die auf das interaktive Medium übertragen und angepasst werden. Ein Fokus liegt auf narrativen und ludonarrativen Strategien. Dabei schlägt die Arbeit auch einen Bogen zu gesamtgesellschaftlichen Trends in den Medien und analysiert, inwiefern die Strategien für Parteilichkeit und Empathie in interaktiven Medien einen nachhaltigen Einfluss in der realen Welt entfalten können.

Musik und Internet: Aktuelle Phänomene populärer Kulturen (Musik und Medien)

by Peter Moormann Nicolas Ruth

Streaming-Plattformen und soziale Medien sind geprägt von mannigfaltigen musikalischen Formen und Inhalten. Mit ihren jeweiligen Oberflächen bzw. Gestaltungs- und Kommunikationsrahmen ermöglichen und prägen sie aktuelle Musikkulturen. Neben lang etablierten Formen, wie dem Popsong, die mehr und mehr von den Plattformlogiken und verkürzten Aufmerksamkeitsspannen strukturell beeinflusst werden, finden sich auch zahlreiche neue Phänomene, die sich aus alltäglichen Netzkulturen herausgebildet haben. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und Phänomenaspekte des Bandes wird deutlich, wie relevant das Internet für aktuelle Musikkulturen ist und in welch komplexen Konstellationen dabei Musik gestaltet, distribuiert und rezipiert wird.

Mediale Landschaftskonstruktionen: Die Darstellung des (sub)urbanen Lebens am Beispiel US-amerikanischer Serien (RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft)

by Julia Klumpe

In diesem Buch erfolgen aus sozialkonstruktivistischer Perspektive eine qualitative Repräsentationsanalyse sowie eine quantitative Rezeptionsanalyse der drei US-amerikanischen Serien Gilmore Girls, Desperate Housewives und How I Met Your Mother. Die Autorin untersucht zum einen, welchen Einfluss die in den Serien gezeigten Landschaften auf die Wahrnehmung US-amerikanischer Landschaften durch die Rezipient*innen haben und stellt zum anderen heraus, inwieweit durch die dargestellten Landschaften Idealbilder konstruiert werden. Im Zentrum der Rezeptionsanalyse steht die Korpusanalyse entsprechender Fan-Foren. Untersucht wird, wie filmische Texte, insbesondere filmische Landschaften, in populäre Diskurse eingebettet werden.

Materiality of Cooperation (Medien der Kooperation – Media of Cooperation)

by Sebastian Gießmann Tobias Röhl Ronja Trischler Martin Zillinger

The volume investigates the socio-material dimension and media practices of cooperation – before, during and beyond situations. Cooperation is understood as reciprocal interplay operating with or without consensus, in co-presence or absence of the involved actors in distributed situations. Artefacts, bodies, texts and infrastructures are the media that make cooperation possible. They enable and configure reciprocal accomplishments – and are themselves created through media practices in cooperative situations.

Serienwelten und Sozialstruktur: Verhandlungen sozialer Ungleichheit in kontemporären Serienformaten (Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft)

by Jan Weckwerth

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben Fernsehserien, oftmals unter dem Begriff des „Quality TV“ firmierend, eine merkliche kulturelle Aufwertung erfahren. Während der Großteil der Studien den – auch transnational zu verzeichnenden – Erfolg dieser Formate vor allem in ihren narrativen und (audio-)visuellen Innovationen verortet, widmet sich dieser Band der intensiveren Verhandlung des Sozialen in der Serie. Demzufolge besteht ein weiterer bedeutender Faktor für die gestiegene Attraktion von Fernsehserien im detaillierten sozialstrukturellen Aufbau der Seriengesellschaften, in welche die Figuren und ihre Handlungen tief, stimmig und vielschichtig eingebettet sind. Dies lässt die Serienwelt als Ganzes realistischer wirken und sorgt so für eine engere Anbindung an die Alltagskultur ihrer Publika.Ausgehend von diesen Prämissen und auf Basis etablierter Konzeptionen sozialer Ungleichheit wird ein theoretischer wie methodischer Zugang für eine filmsoziologische Analyse sowohl des Sozialraums der Serienwelt als auch der Praxis der darin auftretenden Figuren entwickelt. Die exemplarische Anwendung auf die erste Staffel der Anthologieserie True Detective illustriert die Ausprägungen eines neuen sozialen Realismus, der sich auch in den Publikumsreaktionen auf die einzelnen Episoden niederschlägt.

Film als Medium der Verführung: Einführung in die Seduktionstheorie des Films

by Marcus Stiglegger

Die Seduktionstheorie definiert den Film im weiteren Sinne als ein Medium der Verführung, basierend auf dem französischen Begriff der séduction. Es handelt sich um einen von kontinentaler Philosophie und klassischer Filmtheorie geprägten theoretischen Ansatz, mit dem ein dreistufiges Analysemodell verknüpft ist. Das Buch führt in die theoretischen Grundlagen ein und stellt anhand unterschiedlicher klassischer und aktueller Beispiele aus der Filmgeschichte mögliche Analyseansätze vor.

Die Inszenierung von Rassismus in der Kulturindustrie: Eine ideologiekritische Filmanalyse (BestMasters)

by Helen Greiner

Rassismus zeigt sich auf unterschiedlichste Art und Weise: verbal, in physischer Gewalt, ungleicher Repräsentation, sozialer Segregation oder institutionellem Ausschluss. Diese vielfältigen Erscheinungsformen zeigen, dass es verkürzt wäre, Rassismus auf individuelle Vorurteile zu reduzieren. Aus diesem Grund befasst sich diese Arbeit mit Rassismus in seiner Komplexität zwischen Individuum und Gesellschaft. Der Forschungsgegenstand ist dabei die Kulturindustrie, welche exemplarisch anhand des 2011 erschienenen Hollywood-Films The Help untersucht wird. Die Analyse ist gleitet von der Frage, wie Rassismus im Film dargestellt, von den Rezipient:innen angeeignet und dadurch reproduziert wird. Darüber hinaus werden die internen Widersprüche dieser Darstellung sowie die Mechanismen, die zur Verdeckung dieser Widersprüche führen, herausgearbeitet. Theoretisch stützt sich die Arbeit auf die Einsichten der Kritischen Theorie. Es werden sozialpsychologische sowie ideologiekritische Überlegungen aufeinander bezogen. Dies ermöglicht es, die kulturindustrielle Darstellung von Rassismus in seiner Vielschichtigkeit zu untersuchen und die Wechselwirkung zwischen materiellen Verhältnissen, Ideologie, Kulturindustrie und Subjekt zu betrachten.

Gothic Cinema: An introduction

by Katharina Rein

Gothic Cinema closes a gap in German-language film discourse: for the first time, the volume sheds light on a hitherto little-discussed film context. It considers Gothic Cinema as a form of unofficial historiography that allows a look not only at the history of film and its technique, but also at moral concepts, gender relations, collective fears or aesthetic currents. A delimitation and definition of the term and the central elements of the Gothic are followed by a comprehensive historical overview from 1896 to the present day. Three in-depth analyses of individual post-2015 gothic films and television series round out the review. On the one hand, the examples examined are representative in terms of typical elements, motifs or topoi, and on the other hand, they exhibit peculiarities and breaks that prove fruitful for a cultural and media studies investigation.

Angewandte Filmtheorie (Film, Fernsehen, Neue Medien)

by Oksana Bulgakowa Roman Mauer

Welche Filmtheorie ist hilfreich, um eine Erkenntnisfrage zu klären? Wie wirkt sich die theoretische Perspektive auf die Filmanalyse aus? Diese Fragen bestimmen grundlegend jede Untersuchung. Um den besonderen Fokus einer Theorie offenzulegen, stellt dieses Lehrbuch einen Spielfilm ins Zentrum: Blow Up (GB, I, USA 1966) von Michelangelo Antonioni. Blow Up wird wechselweise beleuchtet aus dem Blickwinkel der Narratologie, Bildtheorie und Musiktheorie, der Stil- und Genretheorie, des Neoformalismus und der quantitativen Filmanalyse, der Psychoanalyse und Gender Studies, der Realismustheorie und des Poststrukturalismus, der Intermedialitätstheorie und der Medienkulturtheorie. Welche Konturen des Films treten im Schlaglicht einer Theorie hervor, welche werden durch sie verborgen? Wie können sich zwei Modelle ergänzen? Wo schließen sie einander aus? Die Beiträge führen in die zentralen Positionen und Kategorien jeder Theorie ein und wenden die Modelle unmittelbar auf den Film an. Um die Besonderheiten der Perspektiven herauszustellen, reflektieren die Autor*innen jeweils abschließend die Analogien, Differenzen und Synergien sowie die Vor- und Nachteile komplementärer Theorien.

Theater auf der Suche nach dem Anderen und dem Unbekannten: Metaphern und (Be-)Deutungen theatraler Forschung

by Maria Milbert

Forschendes Theater, theatrale Feldforschung, performative Forschung – solche Begriffe prägen inzwischen das Theater einschließlich der Theaterpädagogik. Sie stehen dafür, im Rahmen von Gruppenprozessen mit den Mitteln des Theaters zu forschen. Was aber bedeutet hier ‚Forschung‘? In Praxis und Analysen finden sich unterschiedliche, meist in Metaphern ausgedrückte Verständnisse. Die Studie analysiert daher sprachliche Bilder theatralen Forschens mit systematischer Metaphernanalyse, und zwar anhand von Interviews mit Forschenden aus der Theaterkunst, -pädagogik und dem Darstellenden Spiel sowie anhand künstlerischer Theorien. Dabei wird deutlich, dass theatrale Forschung stets eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Kunst impliziert. Zudem steht sie in einem Spannungsfeld zwischen dem Anderen und dem Unbekannten: Forschende suchen nach neuen Strategien und Erkenntnissen, gehen aber gleichzeitig davon aus, dass ihre Forschung nie abgeschlossen werden kann. Sie zielt auch auf das Nichtwissen, auf individuelle Erfahrung und unrealisierbare Wünsche – auf das Andere.

Space Race Television: Bildfahrzeuge als Agenten (trans-)globaler Medialisierung Ost/West

by Sven Grampp

Der Band bietet eine medientheoretisch ausgerichtete Perspektive auf das Space Race. Analysiert werden Spielfilme, Dokumentationen, Live-Berichterstattung im Fernsehen, Magazine, Briefmarken, Plakate, Konfettiparaden, die das Space Race in je spezifischer Weise ins Bild setzten und von ‚Ost‘ nach ‚West‘ und von ‚West‘ nach ‚Ost‘ transnational über den ‚Eisernen Vorhang‘ hinweg in Umlauf brachten. Gezeigt wird, wie sich die Berichterstattung über das Space Race dabei zwischen 1955 und 1975 als globalisierende Bilder-Verflechtungsgeschichte während des Kalten Krieges nacherzählen lässt.

Krieg in Serie

by Roger Behrens Frank Beiler Olaf Sanders

Dieses Buch thematisiert im Rahmen einer interdisziplinär ausgerichteten TV-Serienforschung Beiträge zum besonderen Format der Kriegsserie. Der Bogen der diskutierten Serien reicht von M*A*S*H aus der Zeit des „klassischen“ Fernsehens bis zu neueren und neusten Produktionen, die über Streaming-Dienste angeboten werden wie zum Beispiel Das Boot oder die Bundeswehr-YouTube-Serien Die Rekruten und Mali. Diskutiert werden Kriegsserien in ihren Überschneidungen mit anderen Film- und TV-Genres (Krimiserie: Magnum, p.i., History-Serie: Vikings, Sciencefiction: Battlestar Galactica, Star Trek, auch Philip K. Dick’s Electric Dreams). Im Focus steht überdies die steigende Bedeutung der Kriegsthematik in Serienproduktionen seit der Jahrtausendwende (im Zusammenhang mit den „neuen Kriegen“) wie Band of Brothers, The Pacific oder Generation Kill. Neben den aktualisierenden Untersuchungen geht es schließlich auch um historische Rekonstruktion, wenn Serien wie Combat! bis Over There untersucht werden.

Qualitätsserien aus Deutschland: Produktionspraktiken, Erzählweisen und Transformationen des Fernsehens (Produktionskulturen der Medien)

by Florian Krauß

Das Buch untersucht, wie die Fernsehschaffenden in Deutschland sogenannten Qualitätsfernsehserien von 2015 bis heute entwickeln. Dabei ist die zentrale Hypothese, dass diese Praktiker das Qualitätsfernsehen, das am stärksten mit dem Serien-Drama aus den USA assoziiert wird, in einen nationalen Kontext übertragen und gleichzeitig dieses Konzept mit breiteren, jüngeren Transformationen des Fernsehens und der lokalen Fernsehindustrie verbinden.

Michael Mann: Kino zwischen Zorn und Einsamkeit

by Holger Schumacher

Zum ersten Mal widmen sich zehn deutschsprachige Wissenschaftler mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten dem Gesamtwerk Michael Manns. Dabei werden die Leser*innen zu einer zweifachen Reise eingeladen: Auf einem faszinierenden Tauchgang in die Filmwelt des gefeierten Regisseurs treten zentrale Themen, Figurenkonstellationen, kulturelle Hintergründe und Wirkungseinheiten zutage, die einen völlig neuen Blick auf seine Kunst eröffnen: Wie schafft es Michael Mann seit mehr als 40 Jahren, ein weltweites Publikum zu fesseln und immer wieder aufs Neue in den Kinosaal zu locken? Was verraten seine Filme dadurch über die unbewussten Sehnsüchte, Obsessionen und Widerstände in unserer Kultur? Gleichzeitig entwickelt sich ein spannender Dialog zwischen den verschiedenen Deutungsansätzen: Anhand populärer Kinofilme wie HEAT oder COLLATERAL wecken die wichtigsten Disziplinen - von der Morphologie bis zur Seduktionstheorie - Neugier auf den Facettenreichtum der deutschsprachigen Filmwissenschaft. Auf diese Weise entsteht ein Buch über die Kunst des Films und seiner Interpretation.

Dystopien in Serie

by Marcus Stiglegger Christian Hißnauer Thomas Klein Lioba Schlösser

Serielle Dystopien sind omnipräsent; sei es in der Literatur, im Spielfilm, der Fernseh- bzw. Streamingserie oder auch im Videogame. Das Buch verbindet ein wesentliches Erzählverfahren (die Serie) mit gerade kontrovers diskutierten Themen (u.a. Diversity, Covid 19) und dem Genre ihrer medialen Verhandlung. Die Serialität dystopischer Erzählungen ist ein transmediales Phänomen. Der Band geht der Frage nach, wie sich negative Zukunftsvorstellungen, aber auch kontrafaktische Vergangenheitsentwürfe medienspezifisch darstellen, wie sie darüber hinaus im Zuge der Medienkonvergenz größere Erzähluniversen herausbilden. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Überlegungen, ob sich die serielle Form in besonderer Weise dafür eignet, von dystopischen Gesellschaftsvisionen zu erzählen.

Sport in audiovisuellen Medien: Entwicklungen, Strategien, Inszenierungsformen

by Simon Rehbach

Der Sammelband befasst sich mit der gegenwärtigen Darstellung von Sport in audiovisuellen Medien und erörtert verschiedene Bedingungen und Verfahren in Bezug auf sportliche Wettkämpfe wie auch Akteur_innen in Fernsehen und Internet. Die Beiträge widmen sich aus mehreren medien- und kommunikationswissenschaftlichen Perspektiven unter anderem Live-Übertragungen von Sport, 360-Grad-Videos, dem eSport, der Tätigkeit von TV-Expert_innen, der Darstellung von Fußballtrainer_innen, Instagram-Videos und dem Personal Branding von Sportler_innen.

Filmgenres und Filmgattungen: Ein Überblick

by Frank Papenbroock

Dieses Buch leistet einen Beitrag zum Verständnis der Bedeutung von Filmgenre-, Gattungs-, Stil- und Formatbezeichnungen. Es verfolgt das Ziel, einen umfassenden Überblick über die vielfältigen, oft wild wuchernden Begrifflichkeiten zu geben, die im Alltag gebräuchlich sind. Dabei beschreibt es in allgemeinverständlicher Sprache die wichtigsten Merkmale, die mit den jeweiligen Bezeichnungen verbunden sind, und arbeitet den Konsens hinsichtlich des dramaturgischen Aufbaus, der Geschichtsstruktur sowie der wiederkehrenden Ikonografie, Musik und Bildsprache heraus.Neben der Vermittlung grundlegender Informationen widmet sich das Buch auch Fragen, die aufgrund der Geläufigkeit der Begriffe oftmals als zu banal angesehen werden und klärt Detailfragen, wie etwa den Unterschied zwischen einem „Sozialdrama“ (engl. „Social Problem Film“) und einem „Social Drama“ (dt. „Gesellschaftsdrama“). Es fungiert somit als Überblick für Filminteressierte jeder Art, insbesondere aber für jene, die beruflich mit dem Thema in Verbindung stehen.

Deutsche Kino-Wochenschau und der wirtschaftliche Aufschwung in West und Ost: Audiovisuelle Gestaltung und Vermittlungsstrategie in Fallanalysen (1950-1965)

by Sigrun Lehnert

In der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Wochenschauen im Vorprogramm jeder Kinovorstellung eine bedeutende Informationsquelle. Mit eindrucksvollen Bildern auf einer großen Leinwand – begleitet von gesprochenem Kommentar, Musik und Geräusch – gaben sie Orientierung und prägten die Erinnerung. In zahlreichen dokumentarischen Film- und Fernsehformaten werden bis heute einzelne Bilder oder kurze Sequenzen aus der Kino-Wochenschau als historische Belege, als Illustrationen oder zur Dramatisierung verwendet. Die außergewöhnlichen Prinzipien der Informationsvermittlung kommen dabei jedoch nicht mehr zur Geltung. Um das Publikum zu erreichen, war damals eine Mischung aus informativen Berichten und unterhaltenden Beiträgen unerlässlich. Die in diesem Buch vorgenommenen Fallanalysen spiegeln elementare Themenbereiche der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs beider deutscher Staaten (1950-1965) wider. Neben den Prinzipien der audiovisuellen Gestaltung wird auch die zentrale Vermittlungsstrategie herausgearbeitet. Transmediale und transnationale Aspekte, die hierbei eine Rolle spielen, weisen die Wochenschau als Teil eines (internationalen) Mediensystems aus.

Audio-Visuelle Tropen: Die Rhetorik von ‚Nahrungs-Aufnahmen‘ im Dokumentarischen

by Markus Kügle

In diesem Buch werden Dokumentarfilme analysiert, welche prominent die zeitgenössische Ernährung zum Thema haben. Die audiovisuelle Dokumentation wird dabei als Argumentation begriffen, das Zusammenspiel von bestimmten Inszenierungs-Modi in Sachen Bewegtbild und Ton als rhetorische Figuren, genauer als Tropen, welche jeweils bestimmte Persuasionen zu evozieren imstande sind. Frei nach Ansätzen aus dem Bereich der Neuen Rhetorik und der Psychoanalytischen Filmtheorie (u. a. Christian Metz) wird ein Modell, bestehend aus Metonymie, Synekdoche, Metapher, Katachrese und Ironie, entwickelt, um klären zu können, wie ‚Nahrungs-Aufnahmen‘ argumentationstechnisch oder vielmehr sophistisch, wenn nicht gar rabulistisch funktionieren.

Perspektiven filmischer Überwindung der bipolaren Geschlechternorm durch Rekurs auf mythisches Potenzial

by Lioba Schlösser

Dieses Buch umfasst eine filmanalytische Betrachtung filmischer Interpretationen des Androgyniemotivs. Rückbezogen auf dessen mythische Ursprünge in Ovids Metamorphosen und Platons Kugelmenschenmythos wird nachvollzogen, inwieweit diese Darstellungen auf mythische Ursprungsgeschichten verweisen. Dazu wird auf Mythenforschung, körper- und blicktheoretische Thesen, Gender- und Queer Theorie sowie filmästhetische Ansätze zurückgegriffen. Es erfolgt eine Analyse ausgewählter Filmsequenzen aus internationalen Spiel- und Animationsfilmen, um theoretische Aspekte und Thesen nachvollziehbar darzulegen. Es wird vermutet, dass filminhärente Rekurse auf einzelne Mytheme helfen, die Thematik um Mehrgeschlechtlichkeit, nicht normative Sexualitäten und alternative sexuelle Identitäten medial verhandelbar zu machen. So können geschlechtliche Oppositionen dekonstruiert, Macht- und Hierarchiebeziehungen zwischen ihnen offengelegt und kritisch hinterfragt werden. Ziel der Studie ist demzufolge, das Motiv der Androgynie und seine filmischen Darstellungsweisen durch einen dichten theoretischen Rahmen möglichst präzise zu fassen, um herauszustellen, welche Rolle der Mythos als Ursprung des Motivs innerhalb der filmischen Darstellungen spielt.

Die digitale Transformation in der Filmindustrie: Ein praxistheoretischer Leitfaden für „Macher“ (essentials)

by Anett Sass

In einer sich ständig wandelnden Welt beleuchtet der Leitfaden die ökonomischen, kulturellen und organisatorischen Aspekte der digitalen Transformation in der Filmindustrie. Es wird untersucht, wie Streaming-Plattformen Geschäftsmodelle beeinflussen und welche Vorteile Produzenten daraus ziehen können. Mit Beiträgen von Alexander Thul und René Jamm, entwickelt im Dialog mit Branchenexperten, bietet das Buch Strategien und Kenntnisse, um in der digitalen Medienlandschaft erfolgreich zu navigieren und von der digitalen Transformation zu profitieren.

Verhüllung und Entblößung: Vom erzählenden Text:il zur filmischen Haut als Erfahrungsraum affektiver Identitätsentfaltung

by Anke Steinborn

Dieses Buch enthält eine interdisziplinäre Betrachtung zum identitätsbildenden Wechselspiel von Text, Textilem und der Haut im und über den Film. Kernthese ist die Überlegung, dass sich im Film über den Wechsel zwischen Textilem und nackter Haut ikonische Verdichtungen zugunsten eines assoziativen Erfahrungsraums entfalten. Dabei weicht der Stoff – der erzählerische gleichermaßen wie der textile – dem Sinnlichen, der Affizierung über die Haut. Die Untersuchung beleuchtet den Zusammenhang zwischen filmischer Rezeption und Selbstreflexion der Zuschauenden, aber auch einer Gesellschaft sowie des Films selbst im jeweils zeitlichen Kontext. Die Filmsehenden erfahren nicht nur das Geschehen und die Protagonist*innen, sondern vor allem auch sich selbst im Spiegel des Anderen – der anderen Figur, der anderen Geschichte, der anderen, filmischen Welt. Ziel der Untersuchung ist es, unter symbolische Hüllen zu schauen und das Wesentliche darunter zu entdecken. Durch die Interdisziplinarität der Arbeit werden nicht nur Interessierte der Film-, Medien- und Kulturwissenschaft, sondern auch der Soziologie, der Psychologie, des (Mode-)Designs, der Kunstgeschichte und der Architektur angesprochen. Das Buch regt zu Perspektivwechseln und interdisziplinärem Austausch auf der Basis der für uns alle existenziellen Haut an. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal werden Grenzen überwunden und Kollaborationen angeregt.

The Mediaverse and Speculative Fiction Television: Understanding Speculative TV Fandoms

by Ashumi Shah

Some (web) television texts achieve immense commercial success. Certain commercially successful texts boast dedicated, creative, and exponentially growing fandoms. These fan communities engage in specific fan practices that are significantly influenced by the textualities of the texts and their contexts of production, distribution, and consumption. Increased fan engagement resulting in the acceleration of the text’s popularity leads to the following inquiries: · How is the series influenced by the interactions among and the relationships between the producers, consumers, distributors, and content? · What are the sites of these interactions? · What are the social, cultural, economic, and political factors that impact the series? · How do the text’s contexts of production, distribution, and consumption lead to the text’s popularity in mainstream media? In pursuit of an answer to these questions, the analytical lens of the ‘mediaverse’ is developed. An inductive study, this book explores four television series’ that fall within the scope of speculative fiction to characterise the mediaverse and highlight the interconnectedness among the networked nodes of new media. These wield a significant influence on the production and consumption of media and its presence in our everyday lives, thus outlining the mediaverse as a tool for the analysis of a media texts and practices that shape contemporary media culture.

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