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Soviet Marxism and Natural Science: 1917-1932 (Routledge Library Editions: History & Philosophy of Science)
by David JoravskyOriginally published in 1961. Russian Marxist philosophy of science originated among men and women who gave their whole lives to rebellion against established authority. The original tension within Marxist philosophy between positivism and metaphysics was repressed but not resolved in this first phase of Soviet Marxism. In this volume the author correlates the development of ideas with trends in the Cultural Revolution and against this background it is possible to understand why debates over general philosophy gave way to conflicts over specific sciences in the aftermath of the first Five Year Plan and why there was a genuine crisis in Soviet biology.
Soviet Philosophy
by John SomervilleHere is the book for which all who are worrying about how to get along with Russia have been looking. It gives us fundamental insight into the Russian way of thinking and does so with rare simplicity and clarity. The portrayal is a sympathetic one throughout, and true understanding in this difficult field requires sympathy. Criticism must come too, but it will not be relevant unless it is based on such understanding as Professor Somerville here makes available. --Prof. E. A. BurttSage School of PhilosophyCornell University
Sowing the Dragon's Teeth: Land Mines and the Global Legacy of War
by Philip C. Winslow[Back Cover[] Each year an estimated twenty-six thousand people are killed or maimed by land mines-- more than 100 million of them sown like the mythical dragon's teeth in over seventy countries. These weapons are designed to maim soldiers, but most victims are civilians, especially the rural poor. Winslow writes about these people and the Campaign to Ban Landmines (which was awarded The Nobel Peace Prize in 1997). He tells about the efforts to pull the dragon's teeth from the earth so that it can be restored to those who live on it. Philip Winslow transports readers to the villages of eastern Angola to witness the daily havoc wreaked by land mines in a country struggling to keep a fragile peace. . .. Sowing the Dragon's Teeth makes a strong case that a ban [on land mines]--championed by the late Princess Diana--is a necessity.
Soziale Angemessenheit: Forschung zu Kulturtechniken des Verhaltens
by Bruno Gransche Jacqueline Bellon Sebastian Nähr-WagenerWarum und wie genau darf zu Hause oder auf einer Theaterbühne anders gehandelt werden, als im Büro; wie verändert sich die Bedeutung von Worten, je nachdem wo, von wem und wie sie gesagt werden? Warum und mit welchen Mitteln versuchen wir, höflich zu sein, und inwiefern sind wir von unangemessenem Verhalten anderer bedroht? Welches Weltwissen benötigen Beobachter, um beurteilen zu können, wann Verhalten als angemessen oder unangemessen einzustufen ist?Im vorliegenden Band untersuchen die Beitragenden das Phänomen sozialer Angemessenheit unter anderem aus philosophischer, sozialpsychologischer, soziologischer, kulturtheoretischer, linguistischer und anthropologischer Perspektive. Dabei werden insbesondere Bedingungen und Auswirkungen, Merkmale sowie Wandlungs- und Entstehungsprozesse sozialer Angemessenheit thematisiert.Die HerausgebendenJacqueline Bellon M.A. promoviert an der TU Darmstadt und arbeitet als Philosophin, Kultur- und Sozialwissenschaftlerin.Dr. Bruno Gransche ist Philosoph am Institut für Technikzukünfte (ITZ) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).Sebastian Nähr-Wagener M.A. ist wiss. Mitarbeiter am Institut für Technikzukünfte (ITZ) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Soziale Arbeit und Neoliberalismus heute: schwarz auf weiß
by Mechthild SeitheDas Buch zeigt schwarz auf weiß: Zwischen dem professionellen, humanistisch orientierten Konzept Soziale Arbeit und den neoliberalen Vorstellungen für eine Soziale Arbeit im Rahmen des aktivierenden Staates bestehen gravierende Unterschiede. Der Text befasst sich ausführlich mit den daraus insbesondere für die Praxis folgenden Konsequenzen. Im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit wird nach wie vor das sich sozialpädagogisch verstehende Konzept Sozialer Arbeit als geltendes Grundkonzept gelehrt. Die unvermeidbaren betriebswirtschaftliche Verfahren werden vorgestellt, aber es findet so gut wie keine Auseinandersetzung mit den wissenschaftstheoretischen und ideologischen Unterschieden der beiden Konzepte statt. Angesichts der Tatsache, dass die neoliberale Neue Steuerung und das Konzept des aktivierenden Staates in Theorie und Praxis nicht mehr wegzudenken sind, stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit der beiden Ansätze in aller Dringlichkeit. Schließt die Profession davor die Augen, dass sie auf diese Weise ihre zentralen Inhalte und Perspektiven einbüßt? Was müsste sich innerhalb von Disziplin und Praxis bewegen, damit dieser Prozess gestoppt werden kann? Gibt es Optionen für eine Selbstermächtigung der Profession? Wie sieht ein widerständiger Einsatz zur Erhaltung einer humanistisch orientierten, fachlich gesteuerten und politisch engagierten Sozialen Arbeit aus? Das Buch geht diesen Fragen nach und zeigt konkrete Lösungsstrategien auf.
Soziale Bewegungen und der Wandel der Wirtschaftseliten in Europa nach 1945
by Stefan Berger Marcel BoldorfDieses Buch untersucht den Wandel der sozialen Bewegungen und der Wirtschaftseliten in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren nach 1945 stand Europa vor vielfältigen Herausforderungen, die durch die übergeordnete Frage verbunden waren, wie der Wiederaufbau des Kontinents vonstatten gehen sollte. Für die Mittelmächte lag die Umsetzung in den Händen der alliierten Besatzungsmächte, die den Prozess der Entnazifizierung und den Aufbau einer neuen Wirtschaftsordnung organisierten. In den Ländern, die nicht militärisch besetzt waren, bestand eine tiefe Kluft zwischen den neuen Regierungskräften und den ehemaligen Kollaborateuren. In beiden Fällen übernahmen soziale Bewegungen, die von Antifaschisten auf der linken Seite des politischen Spektrums gebildet wurden, die Aufgabe der gesellschaftlichen Neuordnung. Die Kapitel in diesem Buch untersuchen die Diskurse über die Wirtschaftssysteme und ihre Eliten, die in einer Reihe von europäischen Ländern in den Vordergrund rückten, und decken auf, wer daran beteiligt war, auf welche Widerstände diese sozialen Bewegungen stießen und wie es ihnen im Westen letztlich nicht gelang, einen Wandel herbeizuführen, während der Stalinismus in Osteuropa den Wandel gewaltsam erzwang.
Soziale Diagnostik in der Extremismusprävention – Diagnose, Fallverstehen, Intervention und Wirkungsmessung (Ideologie und Gewalt - Schriften zur Deradikalisierung)
by Annika von Berg Dennis Walkenhorst Gloriett Kargl Maximilian RufBand 2 der Reihe Ideologie und Gewalt widmet sich praxisnah dem Thema der sozialen Diagnostik aus einer wissenschaftlichen Perspektive und nimmt dabei den diagnostischen Kreislauf von Fallverstehen bis Fallabschluss sowie die damit verbundenen Handlungsschritte in den Fokus. Soziale Diagnostik wird im Rahmen dieses Bandes als pädagogische Alternative zum sicherheitsbehördlichen Risk Assessment in der Distanzierungsarbeit besprochen. Die Autor*innen führen in die soziale Diagnostik in der Sozialen Arbeit ein und unternehmen dabei eine Übertragung der Verfahren und Möglichkeiten sozialer Diagnostik auf den besonderen Anwendungsbereich der Extremismusprävention bzw. Distanzierungsarbeit.
Soziale Subjektivierung, Negativität und Freiheit: Über Möglichkeiten radikaler Befreiung im Anschluss an Judith Butler (Philosophie & Kritik. Neue Beiträge zur politischen Philosophie und Kritischen Theorie)
by Constanze JunkerGrundannahme dieses Buches ist es, dass Subjekte einem Bildungsprozess unterliegen, der hauptsächlich durch deren Sozialität bestimmt wird. Constanze Junker vertritt dabei die These, dass der soziale Subjektivierungsprozess selbst seine Möglichkeitsbedingungen für radikale Befreiung enthält. Diese Möglichkeitsbedingung auch politischer Widerständigkeit beruht auf einer absoluten Negativität, die sich aus der Sozialität der Subjektivierung ergibt. Verbindungsglied der Theorie sozialer Subjektivierung mit Befreiung ist ein Existenzstreben. Dieses wird - anders als bei Butler - selbst als sozial konstituiert und als Ressource absoluter Negativität beschrieben.
Sozialisation und Ungleichheit
by Ullrich BauerSoziale Ungleichheiten und die Frage ihrer Reproduktion sind heute wieder ein Boom-Thema in der wissenschaftlichen Debatte. Dabei ist der Zusammenhang zwischen Sozialisation und Ungleichheit seit langem ein umkämpfter Gegenstand. Viele Jahre en vogue, nimmt in den 1980er und 90er Jahren die Aufmerksamkeit rapide ab und erst mit dem PISA-Schock werden viele alte Fragen neu gestellt. In diese Debatte Licht zu bringen ist Aufgabe dieser Hinführung. Sie will in ganz basaler Hinsicht Leitlinien der Diskussion vorstellen, unterschiedliche Denkansätze einführen und damit für die vertiefte Auseinandersetzung vorbereiten. Dass dabei alte Theoriebestände neu entdeckt werden und ihre Aktualität beweisen, ist das Credo des Buches. Es stellt eine Sensibilisierung für die Aufgabe der Theoriewahl dar. Die Umrisse der ungleichheitsorientierten Sozialisationsforschung führen gleichzeitig in einen zentralen Gegenstand der Sozial- und Erziehungswissenschaften ein.
Sozialisationsprozesse von männlichen Nachwuchsleistungssportlern in Sportinternaten: Eine (auto-)biographisch-narrative Forschung (Erziehungswissenschaftliche Edition: Persönlichkeitsbildung in Schule)
by Julia PerlingerDie vorliegende Studie befasst sich mit differenten Sozialisationsprozessen von männlichen Nachwuchsleistungssportlern aus dem Sektor Handball, welche in (Sport-)Internaten leben. Um der Forschungsfrage ‚Wie gestalten sich Sozialisationsprozesse von männlichen Nachwuchsleistungssportlern in Leistungssportinstitutionen mit Internat?‘ nachgehen zu können, wurden in drei verschiedenen Internatseinrichtungen mit leistungssportlichem Profil biographisch-narrative Interviews durchgeführt. Die empirische Arbeit wird der qualitativen Sozialforschung zugeordnet. Die Zielgruppe der Biographieforschung setzt sich aus Nachwuchsleistungssportlern im Alter von 15 bis 20 Jahren zusammen, um die subjektive Sichtweise und Erfahrungswerte aus Perspektive der Nachwuchsleistungssportler transparent machen zu können. Die erhobenen Daten wurden im Anschluss anhand der Narrationsanalyse nach Schütze ausgewertet.
Sozialistische Ökonomie im Spannungsfeld der Modernisierung: Ein ideengeschichtlicher Vergleich DDR – Polen
by Piotr Koryś Hans-Jürgen Wagener Maciej TymińskiDie DDR und Polen haben von 1945 bis 1989 versucht, das kollektivistische Modernisierungsprojekt zu verwirklichen – den real existierenden Sozialismus. Das Buch vergleicht die unterschiedliche Entwicklung der systemtheoretischen und wirtschaftspolitischen Ideen in beiden Ländern. Trotz einer identischen Grundordnung mit Staatseigentum und Zentralplanung entfalteten die ostdeutschen und polnischen Ökonomen eigene Vorstellungen. Dabei waren die Spielräume durch den politischen und ideologischen Einfluss der sowjetischen Führungsmacht beschränkt. Darin ist eine der entscheidenden Barrieren für eine erfolgreiche Modernisierung zu sehen. Die Ordnungspolitik erwies sich am Ende als unfähig, das System an die Anforderungen der Moderne anzupassen und zu reformieren.Die Entwicklung des ökonomischen Denkens zweier sozialistischer Länder wird in ihrem historischen, politischen und institutionellen Kontext dargestellt und richtet sich somit an Geschichts-, Wirtschafts- und Politikwissenschafter*innen gleichermaßen.
Sozialklimawandel in der Komfortgesellschaft: Konsumbasierte Verletzungen und Illusionen
by Günther RosenbergerAnlass für dieses Buchs sind die zunehmende Kälte im Umgang der Bürger miteinander und ihre mangelnde Empathie: normenverletzendes Handeln zulasten der Mitmenschen, Hassausbrüche in sozialen Netzen, Übergriffigkeiten jeder Art. Oft wird vor einem Auseinanderfallen des gesellschaftlichen Zusammenhangs gewarnt, manche Protestformen gewinnen gar bürgerkriegsähnlichen Charakter. Welche Rolle spielen dabei hedonistischer Konsum, Identitätszweifel, die Suche nach Selbstwert und eskapistisches Verhalten? Wo die Ursachen dieses Sozialklimawandels zu suchen sind, untersucht das Buch anhand zeittypischen Verhaltens.
Sozialpolitik kompakt: Eine Einführung
by Berthold Dietz Katrin ToensDieses Lehrbuch vermittelt auf leicht verständliche Weise alle wichtigen Grundlagen zum Verständnis der Sozialpolitik und der sozialpolitischen Diskussionen in Deutschland. Neben der historischen Entwicklung werden die Grundfragen und Instrumente der Sozialpolitik, ihre wichtigen Akteure und Zielgruppen, Reformen und Reformbedarfe und die sozialpolitischen Zukunftsaussichten behandelt. Abgerundet wird das Buch durch die Darstellung der europäischen Sozialpolitik und den Vergleich mit anderen europäischen Ländern. Für die vierte Auflage wurde der Band umfassend aktualisiert und erweitert. Zusätzliche Fragen per App: Laden Sie die Springer-Nature-Flashcards-App kostenlos herunter und nutzen Sie exklusives Zusatzmaterial, um Ihr Wissen zu prüfen.
Sozialschichtzugehörigkeit und Schulerfolg: Eine bildungssoziologische Untersuchung der sozialen Stratifikation (BestMasters)
by Onur AksüngerIm deutschen Bildungssystem schneiden Schüler*innen aus unteren sozialen Schichten tendenziell schlechter ab als solche aus höheren sozialen Schichten. Worauf lässt sich dieser Zusammenhang zurückführen? Der vorliegende Band liefert durch die Verknüpfung von schichtspezifischer Sozialisation und impliziten Unterrichtsstrukturen am Beispiel des Mathematikunterrichts eine Erklärung des Zusammenhangs. Mittels der in Deutschland kaum berücksichtigten Theorie Basil Bernsteins ist es möglich, diese Implizitheit zu beschreiben sowie schichtspezifische Schulerfolge und die daraus resultierende Reproduktion sozialer Ungleichheit auf gesellschaftlicher Ebene zu erklären. Ansätze zur Nivellierung des problematisierten Zusammenhangs, die aus der Unterrichtsforschung stammen, werden für die weitere Diskussion herangezogen und vor dem Hintergrund ihrer praktischen Umsetzbarkeit kritisch reflektiert.
Sozialtheoretische Erziehungswissenschaft: Konturen eines Theorie- und Forschungsprogramms
by Sabine Reh Nadine Rose Johannes Bellmann Nele Kuhlmann Ole HilbrichDas Buch ist der erste Versuch, Gedanken zur Beobachtung eines sozialen Geschehens als eines pädagogischen zugrunde zu legen und im Rückgriff auf philosophische, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven zu schärfen. Die Überlegung, dass Menschen als Subjekte nicht einfach gegeben sind, sondern sich selbst von Anderen her erlernen, kann mit Norbert Ricken als Kerngedanke einer sozialtheoretischen Erziehungswissenschaft verstanden werden. Die Sozialität von Mensch und Erziehung bildet damit den Ausgangspunkt des hier konturierten Theorie- und Forschungsprogramms.
Soziobiologie: Die Evolution von Kooperation und Konkurrenz
by Eckart VolandSoziobiologie ist den evolutionsbiologischen Ursprüngen und Gründen tierlichen und menschlichen Sozialverhaltens auf der Spur. In diesem Buch werden Strategien sozialer Konkurrenz, also Gewalt, Kampf und Dominanz behandelt, aber auch Kooperation, Altruismus und Solidarität. Die Interessen der beiden Geschlechtern sind Treibstoff der sexuellen Selektion. Kooperation ist also immer auch brüchiger Kompromiss im Kampf der Geschlechter zu verstehen. Außerdem geht es um die neuesten Erkenntnisse zur Evolution der Eltern/Kind-Verhältnisses und um ein Brutpflegeverhalten, das Kindesvernachlässigung und zugleich auch tief empfundene elterliche Zuneigung und Fürsorge möglich macht. Beschrieben wird, wie eine evolutionäre Perspektive auf das menschliche Verhalten zum modernen Menschenbild beiträgt. Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrende der Biologie, Anthropologie, Psychologie und Sozialwissenschaften und an alle an der evolutionären Geschichte des menschlichen Sozialverhaltens Interessierte.
Soziologie & Kommunikation: Theorien und Paradigmen von der Antike bis zur Gegenwart
by Jan RommerskirchenDas Lehrbuch stellt die Entwicklung soziologischer und kommunikationstheoretischer Ansätze von der Antike bis zur Gegenwart vor. Die wichtigsten Theorien und Theoretiker werden im fachspezifischen und historischen Kontext vorgestellt und interdisziplinär behandelt: Platon und Aristoteles, Thomas Hobbes, Adam Smith und Immanuel Kant, Karl Marx und Max Weber sowie die Pragmatisten und die Systemtheorien von Talcott Parsons und Niklas Luhmann, aber auch George C. Homans und Ralf Dahrendorf sowie die neueren Ansätze von John Searle, Jürgen Habermas und Robert Brandom werden erläutert. Den Studierenden werden dadurch die Gemeinsamkeiten und Differenzen der wichtigsten klassischen und aktuellen soziologischen und kommunikationstheoretischen Ansätze vermittelt.
Soziologie der Würde: Eine Einführung in ihre Problemzugänge, Analysen und Befunde
by Friedrich W. StallbergDieses Studienbuch bietet eine soziologische Einführung in die konfliktreiche Welt der Menschenwürde. In Abgrenzung zum vorherrschenden normativen Verständnis von Würde wird diese als eine Achtung und Autonomie anstrebende individuelle Handlungsorientierung beschrieben, die interaktiv und institutionell geformt ist, und deren Erfolgschancen von den umfassenden gesellschaftlichen Verhältnissen abhängen. Da sich Würde im Alltag erst in Situationen der Bedrohtheit und Beschädigung als für Lebensführung und Identität unentbehrlich zu erkennen gibt, konzentriert sich auch die Darstellung ihrer Realität auf Risiken, Formen und zentrale Schauplätze ihrer Beeinträchtigung.
Soziologie in Belgien
by Raf Vanderstraeten Kaat LouckxDieses Buch bietet eine historisch-soziologische Analyse der Geschichte der Soziologie in Belgien vom späten neunzehnten bis zum frühen einundzwanzigsten Jahrhundert. Es wirft ein neues Licht auf die sozialen Strukturen, die die Orientierungen und die Arbeit der Soziologen in Belgien prägten und prägen. Der Einfluss von drei strukturellen Faktoren wird näher beleuchtet: Religion, Sprache und Publikationszwänge. Ausgehend von der Analyse dieser strukturellen Faktoren bietet dieses Buch eine detaillierte Analyse der Entstehung und Institutionalisierung der verschiedenen Soziologien in Belgien und leistet einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Soziologie und zur Entwicklung einer reflektierten historischen Soziologie. Es richtet sich an Studenten und Wissenschaftler der Sozialtheorie sowie an Leser, die sich für die Geschichte des heutigen Belgiens interessieren.
Soziologie in Brasilien
by Veridiana Domingos Cordeiro Hugo NeriDieses Buch gibt einen Überblick über die institutionelle und intellektuelle Entwicklung der Soziologie in Brasilien von den frühen 1900er Jahren bis heute, über Militärputsche, Diktaturen und Demokratien hinweg. Es zeichnet den tiefgreifenden Einfluss der Soziologie auf das öffentliche Leben Brasiliens nach und zeigt, wie sich die Umwälzungen in der Geschichte des Landes und seiner Universitäten auf die wissenschaftliche Agenda ausgewirkt haben. Diese fesselnde Darstellung verdeutlicht das Ausmaß des kolonialen Erbes der Disziplin, ihre frühe Institutionalisierung in São Paulo und ihren kongruenten Aufstieg und Fall während wiederholter Regimewechsel. Die Analyse der Autoren stützt sich auf Originaluntersuchungen, die die Konzentration von Forschungsinteressen, neuen Entwicklungen, Publikationen und Produktionszentren in der brasilianischen Soziologie anhand qualitativer und quantitativer Daten kartieren. Das Buch schließt mit einer Reflexion über die möglichen Auswirkungen der jüngsten rechtsextremen Wende in der brasilianischen Politik auf die Zukunft der Disziplin. Es leistet einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Soziologie und richtet sich an Sozialwissenschaftler sowie an Wissenschaftler, die sich mit disziplinärer Geschichtsschreibung, Geistesgeschichte und brasilianischer Geschichte befassen.
Soziologie in Südafrika
by R. SooryamoorthyDieses Buch ist der erste umfassende Bericht über die Geschichte und den aktuellen Stand der südafrikanischen Soziologie. Es bietet ein ganzheitliches Bild des Fachs, wie es an den Universitäten gelehrt wird, und zeigt die Entwicklung einer Disziplin in einem schwierigen soziopolitischen Kontext auf. Anhand historischer und wissenschaftlicher Daten wird aufgezeigt, wie die sich verändernde politische Situation - vom Kolonialismus über die Apartheid bis hin zur Demokratie - Art, Richtung und Schwerpunkte der soziologischen Forschung im Lande beeinflusst hat. Der Autor zeigt, wie die Soziologie während der Apartheid-Ära beruflich zersplittert und entlang von Sprach- und Rassengrenzen geteilt war. Mit der Einführung der Demokratie im Jahr 1994 konnte sie jedoch wieder aufblühen und hat sich zu einer einzigartigen akademischen Bewegung entwickelt. Dieses aufschlussreiche Werk richtet sich an Studierende und Wissenschaftler der Sozialwissenschaften sowie an alle, die sich für die Geschichte und Gesellschaft Südafrikas interessieren.
Soziologie in pädagogischen Kontexten: Organisation Schule
by Thomas BrüsemeisterDer Aufbau des Buches folgt der Perspektive von Educational Governance. Diese Perspektive fokussiert einzelne Akteure der Organisation Schule. Die Governance der Schule erfasst neben einzelnen Akteuren auch die Akteurkonstellation. Sie kristallisiert sich heraus, wenn die Akteure nacheinander betrachtet werden.Zuerst werden Akteure vorgestellt, die weiter weg von der einzelnen Schule liegen. Dies sind Bildungspolitik, Bildungsmonitoring, Bildungsverwaltung. Es folgen Akteure, die etwas näher an der einzelnen Schule angelagert sind, wie die Schulaufsicht, Schulinspektion und Schulträger. Kommunales Bildungsmanagement und kritische Öffentlichkeit runden das Bild ab.Sodann werden Akteure vorgestellt, die in der einzelnen Schule tätig sind. Dies sind Steuergruppen, Schulleitungen, Lehrkräfte, und SchülerInnen. Der Blick auf Eltern rundet das Bild ab. Jeder einzelne Akteur wird gefragt, was er für die Schulentwicklung tun kann.
Soziologie leiblicher Kopräsenz: Praxistheoretische Zugänge
by Michael HubrichDas Buch stellt die sozialtheoretische Frage nach der besonderen Qualität leiblicher Kopräsenz, verstanden als Urszene des Sozialen, und beantwortet sie mit den Mitteln einer leibphänomenologisch instruierten Praxistheorie. Ausgehend von einer Kritik am Cartesianismus klassischer Intersubjektivitäts-, Interaktions- und Kommunikationstheorien wird ein sich gegen tradierte epistemologische Dualismen richtendes und relational formuliertes Vokabular entwickelt, welches sich maßgeblich an den Begriffen der Praxis und des Leibes orientiert. Dadurch ist es möglich, die Sozialität in gemeinsamer Anwesenheit als ein sich in Wahrnehmung und Bewegung entfaltendes und dadurch affektives wie habituelles Praxisgeschehen zu erfassen. Im Zentrum des Buches stehen damit praxistheoretische Zugänge für eine Soziologie leiblicher Kopräsenz, mit denen (über-)situative Qualitäten der Mit-Anwesenheit soziologisch sicht- und analysierbar werden.
Soziologien in Neuseeland
by Charles CrothersDieses Buch bietet die erste umfassende Analyse der verschiedenen neuseeländischen Soziologien vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Buch beginnt mit bisher nicht dokumentierten Einblicken in die Geschichte der Proto-Soziologie in Neuseeland und untersucht dann die parallelen Geschichten der Disziplin sowohl als Hauptfach in den Soziologieabteilungen als auch als diffusere "Soziologie" innerhalb anderer universitärer Einheiten. Dieses Buch bietet eine wertvolle Studie über die Entwicklung der Soziologie in einem halbperipheren Land.
Soziologisch denken mit Hans Blumenberg: Zwischen Begriff und Metapher (Philosophische Grundlagen der Soziologie)
by Catherine GotschyWenn die Soziologie sich als Wirklichkeitswissenschaft versteht, so setzt sie sich unweigerlich der grundlegenden Frage aus, was sie unter dem Begriff Wirklichkeit versteht und welche methodischen Zugänge sie zu ihr legt. Mit dem Philosophen Hans Blumenberg kann diesen Fragen mit besonderer Rücksicht darauf nachgegangen werden, welche Auswirkungen die je spezifischen Wirklichkeitsverständnisse der Wissenschaftler*innen auf ihre Forschungspraxis haben. Hierzu erschließt das Buch einerseits wichtige theoretische und methodologische Dimensionen der Metaphorologie Blumenbergs und rekonstruiert andererseits einige erkenntnistheoretische Prämissen und sozial-historischen Gründe. Darunter fällt insbesondere Blumenbergs Bestimmung des Verhältnisses von Logik und Ästhetik als gegenseitige Bedingung der Begriffsbildung, die auf Eindeutigkeit tendiert, und Metaphorik, die sich durch Mehrdeutigkeit auszeichnet. Hierzu lotet er die Funktionen dieser beiden zentralen Elemente einer intellektuellen Denkbewegung aus, über deren Nachvollzug erkennbar ist, inwiefern ein spezifischer Möglichkeitssinn systematisch in die Untersuchungen der soziologischen Wirklichkeitswissenschaft miteinbezogen werden kann. Zudem eröffnet sich ein Zugang zu einer kultursoziologisch interessierten Ideengeschichte der Soziologie selbst, die ihre Grundlagen auch auf die Interessen der Wissenschaftler*innen an ihren jeweiligen sozial-historischen Problemlagen befragt.