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„Ab heute bist du Ausbilder“: Eine qualitativ-empirische Studie zur Rekonstruktion des Übergangs in die Tätigkeit des hauptamtlichen Ausbildungspersonals (Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens)
by Clarissa PascoeIn diesem Buch wird der Übergang aus einer Tätigkeit als gewerblich-technische Fachkraft in die hauptamtliche Ausbildungsfunktion in einer betrieblichen Ausbildungswerkstatt untersucht. In einem fallrekonstruktiven Forschungsansatz wird das Erleben und Bewältigen von typischen Herausforderungen während und infolge dieses Übergangs nachgezeichnet. Hierzu wurden hauptamtliche Ausbilder*innen in den industriellen Metall- und Elektroberufen zu ihren Übergangserfahrungen befragt. Ergebnis ist eine empirisch fundierte Beschreibung von fünf typischen Entwicklungsaufgaben, mit denen Ausbilder*innen während und infolge des Übergangs konfrontiert werden und die sie in Abhängigkeit von subjektiven Ressourcen und Orientierungen unterschiedlich deuten und bearbeiten. Die Fallrekonstruktion führt zu vier Typen von Bewältigungsstrategien, die sich hinsichtlich ihres Umgangs mit Erfahrungswissen, ihrer pädagogischen Überzeugungen sowie ihres Reflexionswissens unterscheiden. Darauf aufbauend wird mit Hilfe des Sozialweltkonzeptes die Frage nach der Rolle und Funktion einer übergeordneten kollegialen Bezugsgemeinschaft als potentielle Wissens- und Kompetenzgrundlage der Akteure der beruflich-betrieblichen Bildung vor dem Hintergrund der strukturellen Rahmenbedingungen und Systemspezifika diskutiert.
„Alternativmedien“: Ursprung der Gegenöffentlichkeit
by Stavros ArabatzisDieses Buch geht der Frage nach, inwiefern die neuen Medien der Gegenöffentlichkeit eine wirkliche ‚Alternative‛ darstellen. Dabei versucht es die moderne Funktion der Gegenöffentlichkeit auch von ihrem Ursprung her zu denken, wie sie etwa in der Figur eines Sokrates oder im Höhlengleichnis Platons als „Gewaltsamkeit‟ von Unter- und Oberwelt vorformuliert wurde. Der Rekurs auf den ‚Ursprung‛ der Mainstream- und Alternativmedien ist kein historizistisches, akademisches, altphilologisches Unternehmen, das von Griechenland aus hereingaloppierend in unserer Zeit endet. Vielmehr beschreibt er die Fassade der Mainstreammedien, hinter der eine Entwicklung im Gegensinn, zum archaischen Grund hin verläuft und auf den heute die Alternativmedien in ihrer Kritik eine Antwort suchen. Die Kehrseite dieses Prozesses der Öffentlichkeit ist nämlich die heimliche Durchsetzung der alten, archaischen Imperative (heute befehlen sie: ‚Sei demokratisch!‛ oder ‚Sei autokratisch!‛) innerhalb von Aufklärung, Modernität, Emanzipation und Befreiung. Das Buch versucht sowohl den Mainstreammedien als auch den Alternativmedien in ihrer Kritik gerecht zu werden.
„Bilder der Atombombe“: Zur Tradierung von Erinnerungen an den Atombombenabwurf von Hiroshima (Kindheit – Bildung – Erziehung. Philosophische Perspektiven)
by Lothar Wigger Jun YamanaDas Buch beschreibt und analysiert ein Bildungsprojekt des Friedensgedächtnismuseums Hiroshima und der städtischen Motomachi Senior High-School, das einen neuartigen Weg einschlägt und bis heute einmalig ist. In dem Projekt „Pictures of the Atomic Bomb: Drawing with the Next Generation“ setzen Schüler:innen die Erzählungen von Opfern des Atombombenabwurfs in Gemälde um. Der Band präsentiert zum ersten Mal das Projekt außerhalb Japans und interpretiert und diskutiert es in einem internationalen wissenschaftlichen Kontext. Das Buch enthält neben zahlreichen Abbildungen Erfahrungsberichte von Schüler:innen, die an dem Schulprojekt teilgenommen haben, sowie wissenschaftliche Interpretationen und Analysen japanischer und deutschsprachiger Wissenschaftler:innen aus pädagogischer, psychologischer, kunsttheoretischer, medienwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive. Zur Zielgruppe gehören neben diesen Wissenschaften auch Schulen, Museen und die interessierte Öffentlichkeit.
„Das Ende der politischen Ordnungsvorstellungen des 20. Jahrhunderts.": Erziehungswissenschaftliche Beobachtungen
by Jürgen Oelkers Ulrich BinderDer Band fasst erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse und Positionierungen zur aktuellen historischen Phase, die mit guten Gründen als der endgültige Bruch mit soziopolitischen, -kulturellen und -moralischen Ordnungsvorstellungen des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird, zusammen.
〈Deutscher Empirismus〉: Studien zur Philosophie im deutschsprachigen Raum 1830-1930 (Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis #24)
by Christian DamböckZiel dieser Arbeit ist die Rehabilitierung einer vergessenen Tradition der deutschsprachigen Philosophie des Jahrhunderts von etwa 1830 bis 1930. Das Buch versteht sich als Beitrag zur Geschichte der Philosophie und der Wissenschaftstheorie im deutschsprachigen Raum im neunzehnten und fr#65533;hen zwanzigsten Jahrhundert. Die hier 〈deutscher Empirismus〉 genannte Tradition umfasst als Schl#65533;sselfiguren Wilhelm Dilthey und Hermann Cohen. Das Empirische am 〈deutschen Empirismus〉 liegt nicht in den ,,Sinnesdaten", sondern im abstrakten Bereich von Geist und Kultur. Die wissenschaftlichen Disziplinen auf die sich 〈deutsche Empiristen〉 st#65533;tzen sind prim#65533;r (wenn auch ohne Ausklammerung der f#65533;r die theoretische Philosophie grundlegend wichtigen Naturwissenschaften) die Geisteswissenschaften. Das zeigt sich insbesondere in der von den hier diskutierten Autoren vorangetriebenen geisteswissenschaftlichen Grundlagendisziplin der 〈beschreibenden Psychologie〉. Theoretische Philosophie dient im 〈deutschen Empirismus〉 stets bestimmten praktischen (ethischen, #65533;sthetischen und politischen) Zielsetzungen und erh#65533;lt nur dadurch ihre Rechtfertigung. Rudolf Carnap passt insofern in dieses Bild als auch er, vor allem in seinem Fr#65533;hwerk, von Ideen 〈deutscher Empiristen〉 ausgegangen ist. Carnap erlaubt uns zu sehen, wie diese Ideen in einer Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts erhalten geblieben sind, in der die Philosophie ansonsten eher ,,auf den eisigen Firnen der Logik ein zur#65533;ckgezogenes Dasein" zu f#65533;hren begann. Lydia Patton: ,,Deutscher Empirismus demonstrates a profound knowledge of nineteenth and early twentieth century philosophy and science. The work promises to inform and to inspire research in the field, and I have little doubt that it will do so. " Massimo Ferrari: ,,Deutscher Empirismus bildet einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der deutschen Philosophie. Es handelt sich um eine sehr eingehende Analyse, die auf ausf#65533;hrlichen Quellenuntersuchungen beruht und zugleich innovative systematische Ans#65533;tze konturiert. " Uljana Feest: ,,Deutscher Empirismus legt eine eigenwillige neue Achse durch die Philosophiegeschichte des deutschsprachigen 19. Jahrhunderts. Entgegen der herrschenden Meinung, dass die deutschsprachige akademische Philosophie in den mittleren 40 Jahren des 19. Jahrhunderts weitgehend zum Erliegen kam und sich erst ab ca. 1870 wieder zu erholen begann, argumentiert Damb#65533;ck, dass ab ca. 1830 im Gegenteil eine vielversprechende, ja ,fortschrittliche' (wenn auch heute weitgehend vergessene), philosophische Tradition entstand. Die Arbeit zeichnet sich durch ein feines Gesp#65533;r f#65533;r die historiographischen Fallstricke des vorgelegten Argumentes aus. Man hat von Anfang an das Gef#65533;hl, es hier mit einem Autoren zu tun zu haben, der den ungeheuren Material- und Detailreichtum der von ihm gew#65533;hlten philosophiehistorischen Epoche souver#65533;n beherrscht. "