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Sozialberichte herstellen: Eine ethnographische Untersuchung der betreuungsbehördlichen Praxis im Kontext des Betreuungsverfahrens
by Thomas SpaglTrotz des großen Einflusses der Betreuungsbehörden auf die Bestellung rechtlicher Betreuer ist bislang nur wenig darüber bekannt, wie die hierfür zentralen Sozialberichte im behördlichen Betrieb hergestellt werden. Auf der Grundlage einer ethnographischen Feldforschung und den eigenen Erfahrungen als Sachbearbeiter zeigt Thomas Spagl auf, wie im Kontext eines bedingt kapazitären Apparates die Fallbearbeitung vorangetrieben wird, die dabei auftretenden Vollzugs- und Bezugsprobleme bearbeitet werden und der entstehende Sozialbericht in das Betreuungsverfahren eingearbeitet wird. Die forschungsmethodische Orientierung an der trans-sequentiellen Analyse (TSA) bringt detaillierte Einblicke über den gesamten Fertigungsprozess hinweg hervor und lässt den oftmals herausfordernden Charakter des Verfahrensbetriebs erkennbar werden.
Soziale Angemessenheit: Forschung zu Kulturtechniken des Verhaltens
by Bruno Gransche Jacqueline Bellon Sebastian Nähr-WagenerWarum und wie genau darf zu Hause oder auf einer Theaterbühne anders gehandelt werden, als im Büro; wie verändert sich die Bedeutung von Worten, je nachdem wo, von wem und wie sie gesagt werden? Warum und mit welchen Mitteln versuchen wir, höflich zu sein, und inwiefern sind wir von unangemessenem Verhalten anderer bedroht? Welches Weltwissen benötigen Beobachter, um beurteilen zu können, wann Verhalten als angemessen oder unangemessen einzustufen ist?Im vorliegenden Band untersuchen die Beitragenden das Phänomen sozialer Angemessenheit unter anderem aus philosophischer, sozialpsychologischer, soziologischer, kulturtheoretischer, linguistischer und anthropologischer Perspektive. Dabei werden insbesondere Bedingungen und Auswirkungen, Merkmale sowie Wandlungs- und Entstehungsprozesse sozialer Angemessenheit thematisiert.Die HerausgebendenJacqueline Bellon M.A. promoviert an der TU Darmstadt und arbeitet als Philosophin, Kultur- und Sozialwissenschaftlerin.Dr. Bruno Gransche ist Philosoph am Institut für Technikzukünfte (ITZ) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).Sebastian Nähr-Wagener M.A. ist wiss. Mitarbeiter am Institut für Technikzukünfte (ITZ) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Soziale Arbeit für Dummies (Für Dummies)
by Daniela VoigtSozial — Alles, was Sozialarbeiter schon immer wissen wollten Ein Buch für Studierende und Sozialarbeiter, das einen wunderbaren Überblick über das Thema gibt und dabei Theorie und Praxis verbindet. Sie lernen Hand-lungsfelder, Akteure und Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit kennen und gewinnen ein Grundverständnis von Methoden und Theorien. Zugleich erhalten Sie für Ihren Arbeitsalltag als Sozialarbeiter Survival Hacks und Überlebenstipps. Daniela Voigt erklärt verständlich und anhand vieler anschaulicher Beispiele, was Soziale Arbeit ausmacht und wie sie dazu beitragen kann, Menschen zu unterstützen, gesellschaftliche Probleme zu lösen und die Welt ein wenig sozialer und gerechter zu machen. Sie erfahren Was die Arbeit mit Menschen so speziell macht Welche Methoden Ihnen helfen, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben Was den idealtypischen Sozialarbeiter ausmacht Wissenswertes über die Entstehung der Sozialen Arbeit
Soziale Arbeit und Neoliberalismus heute: schwarz auf weiß
by Mechthild SeitheDas Buch zeigt schwarz auf weiß: Zwischen dem professionellen, humanistisch orientierten Konzept Soziale Arbeit und den neoliberalen Vorstellungen für eine Soziale Arbeit im Rahmen des aktivierenden Staates bestehen gravierende Unterschiede. Der Text befasst sich ausführlich mit den daraus insbesondere für die Praxis folgenden Konsequenzen. Im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit wird nach wie vor das sich sozialpädagogisch verstehende Konzept Sozialer Arbeit als geltendes Grundkonzept gelehrt. Die unvermeidbaren betriebswirtschaftliche Verfahren werden vorgestellt, aber es findet so gut wie keine Auseinandersetzung mit den wissenschaftstheoretischen und ideologischen Unterschieden der beiden Konzepte statt. Angesichts der Tatsache, dass die neoliberale Neue Steuerung und das Konzept des aktivierenden Staates in Theorie und Praxis nicht mehr wegzudenken sind, stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit der beiden Ansätze in aller Dringlichkeit. Schließt die Profession davor die Augen, dass sie auf diese Weise ihre zentralen Inhalte und Perspektiven einbüßt? Was müsste sich innerhalb von Disziplin und Praxis bewegen, damit dieser Prozess gestoppt werden kann? Gibt es Optionen für eine Selbstermächtigung der Profession? Wie sieht ein widerständiger Einsatz zur Erhaltung einer humanistisch orientierten, fachlich gesteuerten und politisch engagierten Sozialen Arbeit aus? Das Buch geht diesen Fragen nach und zeigt konkrete Lösungsstrategien auf.
Soziale Arbeit und Prostitution
by Martin Albert Julia WegeProstitution stellt einen tabuisierten Randbereich der Gesellschaft dar, über den kaum fundierte Informationen und wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Frauen, welche in der Prostitution tätig sind, haben mit gesellschaftlichen Vorurteilen, sozialen Diskriminierungen und rechtlichen Benachteiligungen zu kämpfen und benötigen insofern eine spezifische Beratung und niederschwellige Angebote. Soziale Arbeit weist eine lange Tradition in der Einzelfallhilfe dieser Zielgruppe auf und setzt sich für die Rechte und Würde der Frauen ein. Der Band gibt aus der Sichtweise der professionellen Sozialen Arbeit einen Überblick über die Komplexität des Handlungsfeldes Prostitution und stellt theoretische und methodische Ansätze vor.
Soziale Arbeit und gesellschaftliche Transformation zwischen Exklusion und Inklusion: Analysen und Perspektiven
by David Kergel Mehmet Kart Bärbel Schomers Boris Friele Jens Rieger Katrin Sen Martin Staats Patrick TrotzkeDer Band leistet eine theoretisch fundierte und praxisnahe Perspektivierung sozio-technischer Transformationsprozesse im Bereich Sozialer Arbeit. Dabei stehen die Inklusionspotentiale sowie die Exklusionsdynamiken im Fokus, die sich aus den sozio-technischen Transformationsprozessen ergeben. Auch wenn der Analysefokus den Paradigmen der Sozialen Arbeit verpflichtet ist, sind diese Analysen weit über die Soziale Arbeit hinaus relevant: Als Form ethischer Praxis bietet Soziale Arbeit die Möglichkeit, alternative soziale Praktiken in einer zunehmend diversen Gesellschaft zu erproben, zu reflektieren und in breitere gesellschaftliche Kontexte zu stellen.
Soziale Arbeit weiterdenken: Festschrift für Peter Sommerfeld
by Marcel Krebs Irene AbderhaldenDer vorliegende Band vereinigt Beiträge anlässlich der Pensionierung von Peter Sommerfeld. Sein Wunsch war, dass das Abschiedssymposium nicht primär geprägt sein soll durch Rückblicke auf sein Wirken, sondern dass gemeinsam nach vorne geschaut wird. Deshalb wurde die Veranstaltung unter das Motto «Impulse zum Weiterdenken» gestellt. Aus dem vielfältigen Schaffen von Peter Sommerfeld wurden drei Dimensionen ausgewählt, nämlich Profession und Professionsentwicklung, Wissenschaft der Sozialen Arbeit sowie Politik und Soziale Arbeit. Mit dem Ziel, die Soziale Arbeit weiterzudenken, wurde eine nächste Generation von Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen eingeladen, diesen Faden aufzugreifen. So ist ein Band von inspirierenden Beiträgen entstanden, die zeigen, welch großes Potential das Werk von Peter Sommerfeld für die Weiterentwicklung der Soziale Arbeit hat.
Soziale Armut: Wahrnehmung und Bewältigung von Armut in sozialen Netzwerken (Sozialstrukturanalyse)
by André KnabeIn diesem Open-Access-Buch wird die subjektive Wahrnehmung und Bewältigung von Armut im Kontext der strukturellen Einbindung der Betroffenen konzeptualisiert und erfasst. In einer reichen Gesellschaft arm zu sein, bedeutet nicht nur ein materielles Problem, sondern auch die Infragestellung der sozialen und gesellschaftlichen Zugehörigkeit der Betroffenen. Um dem zu entgehen, sind die Akteure auf voneinander abgrenzbare Kontexte in ihrem Netzwerk angewiesen, in denen sie Anerkennung und Teilhabe generieren können. Wer in dieser Lage auf sich selbst zurückgeworfen ist, erfährt Armut als die Zerstörung seiner bzw. ihrer Identität als respektables Mitglied der Gesellschaft. Der Kampf gegen die Armut darf daher nicht gegen die Armen geführt werden, sondern muss ein Kampf um Orte und Gelegenheiten sein, an denen wir zeigen können, dass es (auch) auf uns ankommt. Es zeigt sich, dass materielle Knappheit in Abhängigkeit der sozialen Einbindung unterschiedlich wahrgenommen wird. Die Bewältigungschancen verschlechtern sich, je weniger Gelegenheitsstrukturen zur Erreichung von Anerkennung und Teilhabe den Befragten in ihrem sozial-räumlichen Umfeld zur Verfügung stehen.
Soziale Diagnostik in der Extremismusprävention – Diagnose, Fallverstehen, Intervention und Wirkungsmessung (Ideologie und Gewalt - Schriften zur Deradikalisierung)
by Annika von Berg Dennis Walkenhorst Gloriett Kargl Maximilian RufBand 2 der Reihe Ideologie und Gewalt widmet sich praxisnah dem Thema der sozialen Diagnostik aus einer wissenschaftlichen Perspektive und nimmt dabei den diagnostischen Kreislauf von Fallverstehen bis Fallabschluss sowie die damit verbundenen Handlungsschritte in den Fokus. Soziale Diagnostik wird im Rahmen dieses Bandes als pädagogische Alternative zum sicherheitsbehördlichen Risk Assessment in der Distanzierungsarbeit besprochen. Die Autor*innen führen in die soziale Diagnostik in der Sozialen Arbeit ein und unternehmen dabei eine Übertragung der Verfahren und Möglichkeiten sozialer Diagnostik auf den besonderen Anwendungsbereich der Extremismusprävention bzw. Distanzierungsarbeit.
Soziale Digitalisierung: Perspektiven zu den Schnittstellen von Technik und Gesellschaft (Perspektiven der Sozialpolitik)
by Christian Erfurth Michael OpielkaDieses Open-Access-Buch präsentiert innovative Ideen und Lösungsansätze, um die Potenziale Sozialer Digitalisierung gewinnbringend zu nutzen, insbesondere im Kontext der vier Dimensionen Housing, Working, Living und Caring/Supporting. Dabei werden nicht nur strategische Herausforderungen diskutiert, sondern auch neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Hochschulen erkundet und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Schnittstelle zwischen Technologie und Gesellschaft. Auch konzeptionelle und organisatorische Herausforderungen wie Finanzierung, Lehre und Transfer stehen auf der Agenda. Weitere Themen umfassen Strategien zur transdisziplinären Zusammenarbeit mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren sowie die Bewertung von Wirkungen und Erfolgskriterien.
Soziale Innovation durch die UN-Behindertenrechtskonvention: Fallanalyse einer kommunalen Inklusionsplanung (Beiträge zur Teilhabeforschung)
by Matthias KempfSeit der Ratifizierung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) in Deutschland (2009) werden auf unterschiedlichen Ebenen und in vielen Organisationen Maßnahmen zur Umsetzung dieser Rechte durchgeführt. Ein so langanhaltendes und gesellschaftlich breit wirksames Interesse ist für ein Menschenrechtsdokument ungewöhnlich und spiegelt sein Innovationspotential wider. Neben Aktionsplänen auf Ebene des Bundes und der Länder haben auch viele Kommunen Planungen mit dem Ziel der Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Die Untersuchung solcher Prozesse erscheint aus mehreren Gründen gewinnbringend: Sie greifen die Verpflichtung zur Umsetzung (Art. 4) auf und versuchen in einem überschaubaren Raum konkrete Veränderungen anzustoßen. Gleichzeitig werden hier Regelungen von höheren Ebenen (z.B. im Unterstützungssystem) so wirksam, dass ihre Auswirkungen auf das Ermöglichen oder Behindern von Teilhabe erfasst werden können. Zudem kann auch das planerische Vorgehen dahingehend untersucht werden, inwieweit es perspektivisch zur Umsetzung der UN-BRK beiträgt. Die Analyse eines dynamischen Planungsprozesses führt zu Hinweisen für die Weiterentwicklung der theoretischen Ansätze zum Verständnis von Veränderungen und der Durchführung von Inklusionsplanungsprozessen.
Soziale Innovationen in Deutschland
by Hartmut Kopf Susan Müller Dominik Rüede Kathrin Lurtz Peter RussoFür die Lösung komplexer, gesellschaftlicher Herausforderungen sind soziale Innovationen von enormer Bedeutung. In dem Herausgeberband kommen 18 Sozialinnovatoren zu Wort, deren Lösungen eine der folgenden 5 gesellschaftlichen Herausforderungen adressieren: Langzeitarbeitslosigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Ressourcenverbrauch, Zivilisationskrankheiten und Fachkräftemangel. Die Sozialinnovatoren erklären anschaulich, wie ihre sozialen Innovationen funktionieren. Der Herausgeberband soll das Thema ,,Soziale Innovation" bekannter machen und als Wissensquelle für (zukünftige) Sozialinnovatoren dienen. Entstanden ist dieser Herausgeberband im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes ,,Soziale Innovationen in Deutschland".
Soziale Innovationen in und von Organisationen: Sozialwissenschaftliche Studien zur Transformation von Organisation (Sozialwissenschaften und Berufspraxis)
by Birgit Blättel-Mink Andreas Schröer Katrin Späte Antonius SchröderSoziale Innovationen in, von und durch Organisationen lassen sich aktuell vor allem vor dem Hintergrund von Ökologisierung und Digitalisierung beobachten. Die Beiträge des Bandes adressieren die Mechanismen solcher und anderer sozialer Innovationsprozesse und fragen dabei auch nach der Nachhaltigkeit bzw. Überlebensfähigkeit von Organisationen angesichts der aktuellen Herausforderungen.
Soziale Interaktion
by Heinz AbelsDie Einführung macht in verständlicher Sprache mit interpretativen Theorien vertraut. Es werden die wichtigsten Annahmen von George Herbert Mead zum Thema Identität und von Herbert Blumer zur symbolischen Interaktion dargestellt. Anschließend wird die phänomenologische Grundlegung der Soziologie durch Alfred Schütz nachgezeichnet und vor diesem Hintergrund die Theorie der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit von Peter L. Berger und Thomas Luckmann skizziert. Im letzten Teil werden die Ethnomethodologie nach Harold Garfinkel als eine Theorie des Handelns im Alltag vorgestellt und aus den Arbeiten von Erving Goffman Techniken der Präsentation behandelt.
Soziale Kohäsion und Vielfalt in Stadtquartieren: Widersprüche - Diskussion - Umsetzungsverfahren
by Rainer KilbIn der aktuellen Stadtentwicklungsdebatte wird das Leitbild des vielfältigen Stadtquartiers häufig mit sozialer Kohäsion als Zielaspekt einer anzustrebenden günstigen Gemeinwesenentwicklung in Verbindung gebracht. Dieser zunächst euphemistisch anmutende Bezug ist schon deshalb erklärungsbedürftig, da sich nach validen empirischen Erkenntnissen mit zunehmender sozioökonomischer und soziokultureller Ausdifferenzierung die Konfliktwahrscheinlichkeit deutlicher ausprägt und sozialer Zusammenhalt eher unwahrscheinlicher werden dürfte. Trotzdem soll an dieser Verbindung festgehalten werden, da gesellschaftswissenschaftliche Befunde sozialer Polarisierung und Segregation, sozialer Segmentierung und Fragmentierung nahelegen, die sozialräumlichen Stadtstrukturen so zu gestalten, dass soziale Vielfalt von Bewohnern nicht nur aufeinandertrifft, sondern diese auch im Rahmen eines Gemeinwesens kooperativ handlungsfähig werden können. Die hierbei entstehenden Interessenkonflikte können in ihrer konstruktiven Version als Impulse demokratischer Verständigung und Entscheidungsfindung fungieren. Dazu bedarf es aber integrativer und überschaubarer Komponenten, die das gut geplante städtische Quartier eher bieten kann als urbaner Siedlungsbrei oder additiver, allein nach ökonomischer Rendite erfolgter Städtebau hochverdichtender Wohnsilos. Wie ein Vielfaltsquartier interdisziplinär geplant, konzipiert, umgesetzt und in seinem Community-Bildungsprozess zu begleiten wäre wird am Beispiel eines neu entstehenden Quartiers in Mannheim aufgezeigt und reflektiert.
Soziale Netzwerkbeziehungen in Coworking Spaces: Eine Untersuchung zur organisationalen Einbettung von Freelancer*innen
by Michael T. KnappDie Studie von Michael Knapp befasst sich mit den sozialen Netzwerkbeziehungen von Freelancer*innen im Kontext von Coworking Spaces als flexibel nutzbare Büro- und Arbeitsräumlichkeiten. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung dieses Kontexts in Bezug auf die Beziehungs- und Netzwerkbildung eingegangen und gezeigt, wie die Nutzung eines Arbeitsplatzes in diesem zur organisationalen Einbettung im Freelancing beitragen kann. Dazu greift die Arbeit auf Methoden der egozentrierten Netzwerkanalyse in Kombination mit qualitativen Interviews zurück. Anhand von persönlichen Freelancer*innen-Netzwerken, biografischen und sozial-räumlichen Hintergründen werden verschiedene Beziehungsinhalte und -konstellationen deutlich gemacht, die sich aus der Arbeit im Coworking Space ergeben können. Die Studie trägt damit zum Verständnis von Coworking Spaces für unternehmerische Prozesse im Freelancing bei und verweist auf die Relevanz von sozial-räumlicher Kontextualisierung.
Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten: Eine neue Perspektive für die Forschung
by Andreas Klärner Markus Gamper Sylvia Keim-Klärner Irene Moor Holger von der Lippe Nico VonneilichIn diesem Buch wird die Perspektive der soziologischen, psychologischen und gesundheitswissenschaftlichen Netzwerkforschung für die Erklärung des Zusammenhangs zwischen sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten fokussiert.Unterschiedliche theoretische und methodische Zugänge werden vorgestellt, der internationale und der nationale Forschungsstand werden aufgearbeitet und eine Reihe von Forschungslücken benannt. Das Buch soll als Ausgangspunkt für eine neue Perspektive in der gesundheitssoziologischen Forschung zur Entstehung und Persistenz gesundheitlicher Ungleichheiten dienen und dabei die Rolle sozialer Netzwerke hervorheben.Der InhaltTheoretische und methodische Grundlagen • Lebenslauf • Ungleichheitsdimensionen • Desiderata: Soziale Netzwerk und gesundheitliche Ungleichheiten – welche Fragen bleiben offen?Die Herausgeber PD Dr. Andreas Klärner ist Wissenschaftlicher Rat am Thünen-Institut für Ländliche Räume und Privatdozent an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock.PD Dr. Markus Gamper ist Akademischer Rat am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln. Dr. Sylvia Keim - Klärner ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig.Dr. Irene Moor ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Soziologie (IMS) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Prof. Dr. Holger von der Lippe ist Professor für Entwicklungspsychologie an der Fakultät Naturwissenschaften der MSB Medical School Berlin.Dr. Nico Vonneilich ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Soziologie (IMS) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).
Soziale Netzwerke und politische Partizipation: Eine empirische Untersuchung mit sozialräumlicher Perspektive
by Stefanie LüttersIn diesem Open-Access-Buch untersucht Stefanie Lütters, inwieweit Sozialkapital die verzerrte Inanspruchnahme politischer Teilhaberechte erklärt. Denn entgegen der demokratischen Idealvorstellung von politischer Gleichheit ist die politische Beteiligung durch eine Selektivität gekennzeichnet, die sich systematisch entlang sozialer Statusvariablen ausformt. Unter Bezugnahme auf die strukturelle Komponente sozialen Kapitals stehen formelle und informelle Netzwerkkonstellationen im Fokus der Untersuchung, die im Rahmen kontrastierender Sozialräume analysiert werden. Dabei verbindet die Autorin sozialstrukturelle und rationale Handlungstheorien mit netzwerkorientierten und kontextuellen Erklärungsansätzen. Die empirischen Ergebnisse bestätigen den Wert sozialer Netzwerkelemente für die politische Partizipation und stützen eine Rückführung der politischen Passivität prekärer Wohnviertel auf ihr limitiertes Sozialkapitalvermögen. Damit erweist sich nicht die statusbedingte Ressourcenausstattung als partizipationsrelevant, sondern erst deren Überführung in Sozialkapital. Die Datengrundlage bildet eine quantitative Befragung in zwei Kölner Stadtteilen.
Soziale Ordnung im Einweisungsdiskurs: Eine diskurstheoretische Dokumentenanalyse von Anträgen auf öffentliche Erziehung (Theorie und Praxis der Diskursforschung)
by Patrik Müller-BehmeMit welchen Vorstellungen sozialer Ordnung legitimieren Jugendämter ihr Handeln? Patrik Müller-Behme untersucht den Einweisungsdiskurs, auf dessen Grundlage Kinder und Jugendliche in den 1950er bis 1970er Jahren in Erziehungsheimen in Westdeutschland untergebracht wurden. In einer wissenssoziologischen Diskursanalyse rekonstruiert er Deutungsmuster von Normalität und Abweichung aus Antragspapieren der Jugendämter, in denen die „Verwahrlosung“ und „Gefährdung“ von Minderjährigen begründet wird. Entlang der Kategorien Raum, Arbeit und Geschlecht entwickelt er Konzeptionen sozialer Ordnung und diagnostiziert eine Normalitätspolitik, in der die Durchsetzung von Bürgerlichkeit, Geschlechterbinarität und Arbeitsethos zentral ist.
Soziale Roboter: Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen
by Oliver BendelSoziale Roboter sind sensomotorische Maschinen, die für den Umgang mit Menschen oder Tieren geschaffen wurden. Sie können über fünf Dimensionen bestimmt werden, nämlich die Interaktion mit Lebewesen, die Kommunikation mit Lebewesen, die Nähe zu Lebewesen, die Abbildung von (Aspekten von) Lebewesen sowie – im Zentrum – den Nutzen für Lebewesen. Bei einem weiten Begriff können neben Hardwarerobotern auch Softwareroboter wie gewisse Chatbots, Voicebots und Social Bots dazu zählen. Die Disziplin, die soziale Roboter – ob als Spielzeugroboter, als Serviceroboter (Pflegeroboter, Therapieroboter, Sexroboter, Sicherheitsroboter etc.) oder als Industrieroboter in der Art von Kooperations- und Kollaborationsrobotern (Co-Robots bzw. Cobots) – erforscht und hervorbringt, ist die Soziale Robotik. Das Buch schafft Grundlagen in technikwissenschaftlicher, wirtschaftswissenschaftlicher, philosophischer, psychologischer und soziologischer Hinsicht. Es stellt dar, was soziale Roboter ausmacht, wie sie gebaut und programmiert werden, welche Anwendungsmöglichkeiten existieren und welche Herausforderungen sich ergeben.Das Kapitel 2 wird auf link.springer.com unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht.
Soziale Sicherung im Umbruch: Transdisziplinäre Ansätze für soziale Herausforderungen unserer Zeit
by Lutz C. KaiserMit Blick auf die Zukunft der sozialen Sicherung sind derzeit Herausforderungen feststellbar, die wegen ihrer Dynamik als Umbrüche bezeichnet werden können. Dazu gehören u.a. die immensen Anforderungen bei der Integration von zugewanderten Menschen, das Thema Bildung, der weitergehende Strukturwandel des Arbeitsmarktes oder der Aspekt der psychosomatischen Gesundheit. Dieser Band stellt mit Transdisziplinarität und Public Marketing neue konzeptionelle Grundgerüste als Tools vor, mit denen Herausforderungen sowie Lösungsansätze für soziale Sicherung erstellt und umgesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund kommen ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis mit einem innovativen und pragmatischen Blick auf soziale Sicherung zu Wort.
Soziale Teilhabe und Mobilität: Grundlagen, Instrumente und Maßnahmen einer integrierten Verkehrs- und Sozialplanung (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung)
by Carsten Sommer Martin Lanzendorf Moritz Engbers Tobias WermuthIn diesem Buch wird der Zusammenhang zwischen sozialer Teilhabe und Mobilität auf Basis theoretischer Grundlagen und Erfahrungen aus einem Reallabor in der Region Hannover dargestellt und mithilfe von quantitativer und qualitativer Empirie untersucht. Zudem werden neu entwickelte Planungsinstrumente, wie ein Index zur Quantifizierung von Mobilitätsoptionen sowie ein durch einen sozialen Baustein erweitertes Verkehrsnachfragemodell, vorgestellt. Mobilitätsbezogene Maßnahmen zur Steigerung sozialer Teilhabe werden auf Basis der Empirie entwickelt, im Reallabor erprobt sowie mithilfe eines hierfür konzipierten Bewertungssystems beurteilt.
Soziale Themen in Unternehmens- und Wirtschaftskommunikation: Social Issues in Corporate and Business Communication (Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation #35)
by Martin Nielsen Christopher M. Schmidt Florian U. Siems Sabine Heinemann Volker Markus BanholzerDer Band enthält ausgewählte Beiträge zu den aktuellen sozialen Veränderungsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft. Sowohl die Auswirkungen der technikgetriebenen Interaktion zwischen Mitarbeitenden als auch die neuesten Entwicklungen zwischen Unternehmen und Stakeholdern werden in vielen Untersuchungen analysiert und für die Praxis ausgewertet. So behandelt der Band unterschiedliche Bereiche wie interne und externe Unternehmenskommunikation, Diversität am Arbeitsplatz, soziales Engagement, Sicherheitsdenken, Netzwerkgestaltung, Nachhaltigkeit, Umweltorientierung, Markenführung, PR und Werbung unter den Bedingungen, die seit Ausbruch der Pandemie COVID-19 den Wirtschaftsalltag prägen.
Soziale Ungleichheit in Indien: Von Dumont zu Bourdieu (essentials)
by Gernot SaalmannGernot Saalmann kritisiert in diesem essential, dass die erhebliche soziale Ungleichheit in Indien meist entweder mit dem Begriff der Kaste oder dem der Klasse analysiert wird. Seines Erachtens k#65533;nnte man jedoch zugespitzt formulieren, es gebe eigentlich gar keine Kasten, sondern eine Vielzahl von Ph#65533;nomenen mit je anderen regionalen Namen. Genauso k#65533;nnte man den auf das #65533;konomische fixierten marxistischen Klassenbegriff hinterfragen. Pierre Bourdieu bietet einen anders gefassten Klassenbegriff an, mit dem sich die Verh#65533;ltnisse in Indien sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart beschreiben lassen.
Soziale Ungleichheiten in der frühkindlichen Betreuung: Eine Analyse von Betreuungsentscheidungen und -verläufen
by Hannah Sinja SteinbergWie treffen Eltern Entscheidungen über frühkindliche Betreuung, und welche Rolle spielt dabei die soziale Herkunft? Dieses Buch beleuchtet die Mechanismen, die soziale Ungleichheiten in Betreuungsentscheidungen für Kinder unter drei Jahren prägen – ein Bereich, der sowohl für die Förderung der kindlichen Entwicklung als auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von zentraler Bedeutung ist. Die Arbeit erweitert das Verständnis frühkindlicher Betreuung durch eine dynamische Perspektive: Neben der Nutzung oder Nicht-Nutzung formeller Angebote stehen das Timing und die Muster der Betreuungsverläufe im Fokus. Basierend auf einer Kombination von Rational-Choice-Modellen und dem Lebensverlaufsansatz liefert die Analyse empirisch fundierte Einblicke in soziale Disparitäten und den Einfluss institutioneller Rahmenbedingungen. Die Ergebnisse zeigen, wie selektive Betreuungsentscheidungen nicht nur bestehende Ungleichheiten widerspiegeln, und somit die Startchancen und Bildungsbiografien von Kindern nachhaltig beeinflussen können. Abschließend eröffnet die Arbeit Handlungsperspektiven für Politik und Praxis, um gerechtere Betreuungszugänge zu fördern.