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Der eiserne Gustav (Classics To Go)

by Hans Fallada

Berlin, zur Zeit der Weltwirtschaftskrise 1928: Gustav Hartmann, einst Fuhrunternehmer, kann als Droschkenkutscher seine Familie nicht mehr ernähren. Automobile Taxen werden von den Kunden bevorzugt. Vor seiner Frau verheimlicht er diese Situation, indem er sich vom Gastwirt Fietzke Geld leiht. Als Sicherheit verpfändet er das Grundstück mit dem Wohnhaus darauf. Durch Zufall erfährt seine Familie davon und will ihn für unzurechnungsfähig erklären lassen. (Wikipedia)

Zärtlich ist die Nacht (Classics To Go)

by F. Fitzgerald

Zärtlich ist die Nacht, englischer Originaltitel Tender is the Night, ist ein Roman des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald, der zum ersten Mal 1934 veröffentlicht wurde. Der autobiographisch geprägte Roman kritisiert die Mitglieder der in Europa lebenden amerikanischen Finanzaristokratie. Der Titel ist ein Zitat aus John Keats' „Ode an eine Nachtigall“ (Ode to a Nightingale), das dem Roman auch als Motto vorangestellt ist. (Wikipedia)

Die Erziehung des Herzens (Classics To Go)

by Gustave Flaubert

Als Student voller Pläne und Hoffnungen, mit künstlerischen und gesellschaftlichen Ambitionen kommt Frédéric Moreau aus der Provinz nach Paris. Doch schon bald wird der empfindsame Moreau von der Liebe zu Madame Arnoux überwältigt, die seine Einbildungskraft gefangennimmt und seine Tatkraft auf Jahr hinaus lähmt. Seiner revolutionären Begeisterung folgt die maßlose Enttäuschung über den Sieg der Reaktion von 1848. (Amazon)

Der Verschollene (Classics To Go)

by J. S. Fletcher

Der vor fünf Jahren nach Kanada ausgewanderte Richard Malvery kehrt zurück in seine Heimat Brychester, einem Kaff in England. Kaum angekommen, verschwindet er noch am gleichen Tag spurlos. Der Kanadier David Blake, ein Freund und Geschäftspartner, reist an, treibt die Nachforschungen voran und ist dem Geheimnis um "Malvery Hold" auf der Spur. Nicht nur das Wetter ist äußerst ungemütlich an der Südküste Englands. In was für einen Strudel gerät Blake? Was ist mit Richard Malvery geschehen? Verbrechen, oder nicht Verbrechen, das ist hier die Frage (Amazon)

Das Teehaus in Mentone (Classics To Go)

by J. S. Fletcher

Excerpt: "Obwohl ich also stets zur Stelle war, kann ich mich nicht erinnern, daß man mich jemals außerhalb der Bürostunden gerufen hätte; erst Anfang Februar 1921 wurde ich eines Morgens um halb sieben von jemandem angeläutet, der sich als Mr. Watson Paley, Privatsekretär Lord Cheverdales, vorstellte. Er wollte wissen, ob er mich in einer höchst dringlichen Geschäftsangelegenheit um dreiviertel acht aufsuchen könne. Ich antwortete, daß ich zu seiner Verfügung stehe."

Der Schatzmeister (Classics To Go)

by J. S. Fletcher

Excerpt: "In der Mitte der Haupt­stra­ße von High­mar­ket stand eine wuch­ti­ge, mas­si­ve Tor­fahrt, die noch aus dem Mit­tel­al­ter stamm­te. Wenn man hin­durch­ging, kam man auf einen qua­dra­ti­schen Hof, zu des­sen Sei­ten sich alte Stein­häu­ser er­ho­ben. Wel­cher Be­stim­mung die­se Ge­bäu­de frü­her ge­dient hat­ten, war nicht mehr zu er­ken­nen, jetzt wur­de hier ein Bau­ge­schäft be­trie­ben. Gro­ße Sta­pel nor­we­gi­schen Hol­zes türm­ten sich an der Mau­er; Schie­fer­plat­ten aus Wa­les, Mar­mor­stu­fen aus Aber­de­en und Ze­ment von Port­land la­ger­ten hier in Men­gen. Die Räu­me der Ge­bäu­de wa­ren mit al­len mög­li­chen Ma­te­ria­li­en ge­füllt, die zum Haus­bau be­nö­tigt wur­den: Tür- und Fens­ter­be­schlä­ge aus Ei­sen und Bron­ze, Zink, Blei, Dach­zie­gel, Röh­ren und alle Be­darfs­ar­ti­kel, die die mo­der­ne Tech­nik da­für ge­schaf­fen hat­te. Auf ei­ner po­lier­ten Mes­sing­plat­te am Ein­gang konn­te man den Na­men der Fir­ma le­sen: Mal­la­lieu & Co­ther­sto­ne, Bau­ge­schäft."

Der Amaranth Club (Classics To Go)

by J. S. Fletcher

Der neu gegründete Amaranth Club wird schnell zu einem der beliebtesten und exklusivsten Treffpunkte Londons. Hier gibt sich die Ehrenwerte Gesellschaft ihr Stelldichein. Was aber passiert hinter der Fassade des Klubs? Dient er nur der Verschleierung verschiedener, düsterer Verbrechen, Glücksspiel, Mord und Spionage? (Amazon)

Der Stechlin: Roman (classic Reprint) (Classics To Go)

by Theodor Fontane

Der Stechlin ist ein Roman von Theodor Fontane. Er entstand in den Jahren 1895 bis 1897 und wurde unter dem Titel Stechlin erstmals 1897/98 in der Zeitschrift Über Land und Meer publiziert. Die Buchausgabe erschien (vordatiert im Impressum auf 1899) im Oktober 1898. Der Stechlin ist Fontanes letzter Roman. Seine Hauptfigur, der alte Dubslav von Stechlin, trägt den gleichen Namen wie der tatsächlich existierende nahegelegene See, der stimmungsvoll in die märkische Landschaft eingebettet ist. Der Roman spielt in der Zeit seiner Niederschrift. Leichthin geführte Unterhaltungen und tiefsinnige Gespräche vermitteln die Melancholie einer Spätzeit, voll Skepsis und doch versöhnlich. Die mit Sympathie gezeichnete Hauptfigur trägt Züge ihres Autors, der im Monat vor der Veröffentlichung starb. (Wikipedia)

Frau Jenny Treibel: Oder, Wo Sich Herz Zum Herzen Find't, Roman (1896) (Classics To Go)

by Theodor Fontane

Frau Jenny Treibel oder „Wo sich Herz zum Herzen find’t“ ist ein Roman Theodor Fontanes. Von Januar bis April 1892 in der Deutschen Rundschau vorabgedruckt, Ende 1892 (mit der Jahreszahl 1893) als Buch ausgeliefert, gewann der Roman sehr schnell die Gunst von Publikum und Kritik, die er bis heute ohne erkennbare Einschränkung bewahrt hat. Halb ironisch wird dem Leser eine Geschichte nach dem Muster einer Komödie vorgeplaudert. Es geht um Besitz und das mit ihm verbundene gesellschaftliche Ansehen, um Bildung versus Besitz, um Poesie, echte und falsche Gefühle. (Wikipedia)

Cécile (Classics To Go)

by Theodor Fontane

Cécile ist ein Roman von Theodor Fontane. Er behandelt das Schicksal einer Frau, die immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und schließlich daran zerbricht. (Wikipedia)

Die Poggenpuhls: Roman (1902) (Classics To Go)

by Theodor Fontane

Die Poggenpuhls ist einer der letzten Romane von Theodor Fontane. Der kleine Roman – der kürzeste, den Fontane geschrieben hat – entwirft ein adliges Gegenbild zum Roman Frau Jenny Treibel, der im bürgerlichen Milieu spielt. Die Handlung, angesiedelt im Dreikaiserjahr 1888, beschreibt eine Offiziersfamilie, deren Familienoberhaupt gefallen ist und die in einer Mietskaserne wohnt. Ein durchgehendes Motiv ist die finanzielle Kargheit. Sie macht aus dem Plot eine Art soziologischer Studie über den verarmten Offiziersadel in Preußen-Deutschland. Die sympathische Selbstachtung, mit der die Familienmitglieder den ständigen Mangel ertragen, schildert Fontane mit Sinn für unfreiwillige Komik und in mitfühlender Ironie. (Wikipedia)

Kulturgeschichte des Altertums (Classics To Go)

by Egon Friedell

Die „Kulturgeschichte des Altertums“ ist ein unvollendeter, auf drei Bände konzipierter, kulturhistorischer Essay des Schriftstellers, Schauspielers und Kabarettisten Egon Friedell (1878–1938). Sie steht in spiegelbildlicher Beziehung zu seinem bekanntesten Werk, der „Kulturgeschichte der Neuzeit“, die ursprünglich ebenfalls in drei Bänden erschienen ist. Während die Kulturgeschichte der Neuzeit den Untertitel „Die Krisis der europäischen Seele von der schwarzen Pest bis zum Weltkrieg“ trägt, gab der zum evangelischen Glauben konvertierte Jude Friedell der „Kulturgeschichte des Altertums“ den Untertitel „Leben und Legende der vorchristlichen Seele“. (Wikipedia)

Kulturgeschichte der Neuzeit (Classics To Go)

by Egon Friedell

Die Kulturgeschichte der Neuzeit ist ein groß angelegter und mehrbändiger Riesen-Essay von Egon Friedell über die Geschichte der abendländischen Kultur vom Ausgang des Mittelalters bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs. (Wikipedia)

Der Irre von St. James: Kriminalroman (Classics To Go)

by Philipp Galen

Philipp Galen (1813-1899) war ein deutscher Schriftsteller und Arzt. Seine Romane sind hauptsächlich Gesellschaftsromane; sein bedeutendstes und heute noch regelmäßig verlegtes Werk, der Roman Der Irre von St. James gilt als Kriminalroman. (Amazon)

Das Gotteslehen Ein historischer Roman (Classics To Go)

by Ludwig Ganghofer

Das Gotteslehen ist ein historischer Roman von Ludwig Ganghofer, der im Mittelalter (13. Jahrhundert) spielt. Zum Inhalt: Das mächtige Kloster Berchtesgaden hat alle Bauern zu Hörigen gemacht. Nur der Bauer Greimold konnte bislang dem Kloster widerstehen, obwohl der ehrgeizige Dekan Wernherus alles versucht um das "Gotteslehen" - Greimold nennt seinen Hof so, weil Gott sein einziger Lehensherr ist - in die Abhängigkeit des Klosters zu bringen. (Amazon)

Der Mann im Salz: Roman Aus Dem Anfang Des 17. Jahrhunderts - Primary Source Edition (Classics To Go)

by Ludwig Ganghofer

Berchtesgadener Land, Anfang des 17. Jahrhunderts: Der junge Bergmann Adelwart findet bei einer Sprengung im Salzbergwerk den gut erhaltenen Leichnam eines Urmenschen. Die Bevölkerung, die der neuen Sprengtechnik mit Argwohn begegnet, vermutet in dem behaarten Entseelten den Teufel. Obwohl der Wahn der Hexenverfolgungen in Berchtesgaden gebrochen schien, flackert nun der religiöse Fanatismus wieder auf. Schon bald wird Adelwarts Geliebte Madda als Hexe verleumdet. Dem Liebespaar bleibt nur die Flucht. Doch die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges kündigen sich bereits an. (Amazon)

Alle jagen John Mulligan (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Synopsis: "In früheren Jahren war Australien nichts als eine Verbrecherkolonie, und immer neue Schiffsladungen voll Missetäter wurden von England aus hinübergeschickt. Zugleich aber gingen auch einzelne freie Ansiedler in das ferne Land, die sich, unbekümmert um das rohe Gesindel umher, da niederließen und Ackerbau oder Viehzucht trieben. Ihr Leben dort verlief aber nicht so glatt und einförmig, wie das jetzt wohl der Fall ist, wo sie sich um wenig mehr als ihre Felder und Herden zu kümmern haben. Auch die Polizei hatte mehr zu tun als die unsrige – wenn ich auch nicht sagen will, daß sie sich mehr beschäftigte –, und die kühnsten und unternehmendsten Leute wurden ihr eingereiht. Es galt jedoch nicht nur nächtlichen und scheuen Dieben aufzulauern, sondern oft den entsprungenen und zur Verzweiflung getriebenen Sträflingen draußen im Freien zu begegnen, und in dem weiten, wilden Lande gehörte dazu nicht allein eine zähe Ausdauer, sondern auch ein fester Mut, der vor keiner Gefahr zurückschreckte. Die Polizei war deshalb militärisch organisiert, und die Polizeioffiziere hatten völlig freie Hand, nach eigenem Gutdünken mit hinreichender Mannschaft oft gar nicht unbedeutende Streifzüge zu unternehmen. Man mußte sie eben von leeren Förmlichkeiten entbinden, um ihr freie Hand zu lassen, dem Augenblick nach zu handeln; denn häufig war es nötig, sehr schnell einen entscheidenden Streich gegen irgendeine der im Walde zerstreuten Banden entflohener Verbrecher zu unternehmen...”

Das alte Haus (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Es ist nicht geheuer in dem alten Haus nebenan, davon sind die Dienstboten im Hause Hechner fest überzeugt und auch im Städtchen gehen wunderliche Geschichten um von Lichtern in der Nacht und dem alten Herrn Quetzlinberger, der dort schon seit wohl 100 Jahren seine einsame Wacht halten soll. Manch einer möchte wohl gerne einmal einen Blick riskieren hinter die gelben Seidengardinen, doch das Haus ist verschlossen und versiegelt, denn schon lange streiten die Erben um das Haus und das hinterlassene Vermögen. Einzig die kleine Marie Hechner ist einmal durch die Verbindungstür im Treppenhaus des Hechnerschen Hauses nach nebenan geschlüpft und hat wunderliche Dinge dort gesehen. Oder war das alles nur ein Äthertraum? (Goodreads)

Das Wrack (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Es war im September des Jahres 1845, als eine englische Brigg, nach Singapur bestimmt und von Sidney kommend, gegen einen leichten Nord an der australischen Kuste aufkreuzte, um in die nordlich vom australischen Festland liegende Torresstrasse einzulaufen und dadurch den weiten Weg um Neuholland herum abzuschneiden.(Goodreads)

Der erkaufte Henker und zwei weitere Erzählungen (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Eben verkündete im fernen Osten ein blasser Streifen am bewölkten Firmamente den nahenden Tag, als ein einzelner Reiter auf schäumendem Rosse an der Gartenthür des Ferry-Hotels im Pointe-Coupé in Louisiana hielt und mit donnerndem Klopfen und lautem Ruf die schläfrigen Bewohner zu wecken versuchte. – Endlich öffnete sich die grüne, auf die Gallerie führende Thür des Hauses und der Wirt steckte den Kopf heraus. »Wer lärmt denn da vorn, als ob es heller Mittag wäre?« rief er; »glaubt Ihr, daß Leute, die um zwei Uhr zu Bett gehen, auch um vier Uhr gewöhnlich wieder aufstehen?« »Seid Ihr es, Röttken?« frug der Reiter, indem er sich aus dem Sattel schwang und den Zügel seines schnaubenden Thieres an einen durch die Latten ragenden kleinen Zweig befestigte. »Macht auf, schnell – ich habe Eile und muß gleich wieder fort.« »Wer zum Henker seid Ihr denn überhaupt?« frug Röttken wieder, ohne die Thür weiter aufzumachen, denn der Wind zog kalt und unfreundlich aus Nordwesten hernieder; »glaubt Ihr, ich kenne die ganze Ansiedelung an der Stimme?« »Nun,« lachte er draußen, »Ihr seid der Sache diesmal ziemlich nahe gekommen; zum Henker gehöre ich auch mit, und überhaupt geht den Henker mein Besuch heute Morgen besonders an, denn seinetwegen kam ich her – ich bin der Constabler.« »Oh, Bedford, Ihr seid's!« rief der Deutsche – »nun wartet, ich mache den Augenblick auf, will mir nur erst etwas überwerfen.« Damit zog er sich für kurze Zeit zurück, erschien aber gleich wieder an der Thür und öffnete die beiden inwendig vorgelegten Riegel.”

Der Osage (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Excerpt: "Weit, weit im fernen Westen von Missouri, an der Grenze des Osagen-Gebiets, wo nur erst wenige der kühnen Pionniere, die den zurückweichenden oder vielmehr zurückgetriebenen Indianern auf dem Fuße folgen, ihre Blockhütten aufgeschlagen hatten, wo sie jagten und fischten und sich dabei ein klein wenig Mais zogen – gerade so viel, als sie unumgänglich haben mußten, um nicht ohne Brod zu sein; da, wo sogar jetzt noch der Elk oder Riesenhirsch seine Fährten dem fetten Boden der Flußthäler eindrückt oder die weite, endlose Prairie durchstreift, zog eines Morgens ein weißer Jäger, die Büchse auf der Schulter, das Messer an der Seite, in der gewöhnlichen Tracht der »Hinterwäldler«, nur mit Schuhen anstatt Moccasins an den Füßen, und mit einer grauen, runden Filzmütze auf dem Kopf, leise und vorsichtig durch den dichten Wald, der sich hier und da in kleinen offenen Stellen lichtete und die Aussicht auf schmale, mit hohem Gras bewachsene Prairien oder Steppen gewährte. Es war ein wunderlieblicher Maimorgen, wohl noch etwas frisch, die Sonne aber, die schon über die Baumwipfel hinüberschaute, meinte es gut, sandte ihre warmen Strahlen durch das dichte Laubwerk der Bäume und trocknete den Thau, der in schweren, großen Tropfen an den Grashalmen hing. Der Jäger war schon den ganzen Morgen umhergestrichen; aber obgleich er mehrere Hirsche in dem thauigen Gras gespürt und ihren Fährten eine Zeit lang gefolgt war, obgleich er selbst ein paar prächtige Böcke [Fußnote] mit schon recht stattlichen Ansätzen von Geweihen gesehen hatte, war ihm doch noch keiner zum Schuß gekommen. Vergebens strengte er seine Augen an, vergebens schaute er forschend umher, ja kroch er selbst, mehr als er ging, über das feuchte Land hinweg, es wollte nichts seinen Pfad kreuzen, und unmuthig ließ er sich endlich auf einem umgefallenen Baumstamm nieder, um auszuruhen und seine Jagd dann, in der Richtung nach Hause zu, fortzusetzen; da hörte er in weiter Entfernung einen Schuß.”

Der Flatbootmann (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Den breiten, mächtigen Mississippi belebte im Monat Juni des Jahres 1850 eine außergewöhnlich große Anzahl von Booten, die alle die Produkte des Nordens den südlicher gelegenen Städten, wie der Hauptstadt Louisianas, New Orleans, entgegenführten. Der Sommer rückte weiter und weiter vor, und die unbehilflichen ›Flatboote‹, breite, lange, viereckige Kästen, die ganz von der Strömung abhängen, beeilten sich soviel als möglich, den Fluß hinabzukommen, um die südlichen Plätze noch vor dem Eintreten der ungesunden Jahreszeit zu erreichen und wieder verlassen zu können. Hier und da kamen die Boote einzeln herunter, die Leute faul auf dem leicht gerundeten Deck ausgestreckt und die Stunden in lässiger Ruhe verträumend. Dann und wann sah man aber auch ganze Trupps, von weitem einer Anzahl Schachteln nicht unähnlich, die von eines mutwilligen Knaben Hand dem Wasser preisgegeben worden. Und doch bergen diese von ungehobelten Planken roh genug hergestellten Fahrzeuge oft die wertvollsten Ladungen, von ihren Eigentümern leichtsinnig dem tückischen Strom anvertraut. Versichert war wenigstens keins derselben, und kamen sie glücklich an den Ort ihrer Bestimmung, so blieb ihm ein reicher Verdienst ziemlich gewiß. Hatten sie aber unterwegs ein Unglück, ei nun, so war das eben ein Fall, den niemand ändern konnte, und der frühere Eigentümer kehrte in seine Heimat zurück und begann dort mit seiner Arbeit von neuem, bis er ein anderes Boot unter den nämlichen Verhältnissen beladen konnte. Die Eigentümer dieser Boote sind teils Händler aus dem Norden, die von Farmern oder Kaufleuten die Waren und Produkte erst aufkaufen und dann eins oder mehrere dieser Boote zusammen den Strom viele hundert Meilen hinabführen; teils sind es aber auch die Farmer selber, die in ihrer Nachbarschaft nicht hohen Preis genug für ihr Getreide, oder was sie sonst gewonnen, lösen konnten, sich dann gewöhnlich selber ein solches Fahrzeug zusammenzimmern und nun vertrauensvoll dem Süden entgegen schwimmen. Sind es wirklich die Farmer, so laden sie gewöhnlich nur, was sie selber auf ihren Farmen erbaut oder produziert: Mais, Tabak, Kartoffeln, Äpfel, Pökelfleisch, Whisky, getrocknetes Obst, Zwiebeln usw., oft sogar lebendiges Vieh, wie Rinder, Schweine und Schafe.”

Die Blauen und die Gelben (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Im Hause der Firma Gonzales & Co. in Caracas und in dem luftigen und hohen Lagerraum des Geschäfts, der viel kühler war als das Kontor, saß der Chef des Hauses, der alte Gonzales, hinter einem Pult mit seinen Büchern beschäftigt, während ab und zu gehende Cargadores eine Reihe von Karren abluden, welche Waren von La Guayra, der Hafenstadt, heraufgebracht, und nun gleich wieder aus dem Innern gekommenen Kaffee aufladen und zur Verschiffung an die Seeküste führen sollten. Der alte Herr achtete aber gar nicht darauf, denn zwei seiner jungen Leute waren mit dem Empfang des einen Teils der Güter wie mit der Auslieferung des anderen betraut, und er hatte sich auch in der Tat so in ein vor ihm aufgeschlagenes Konto vertieft, daß er nicht einmal die Gegenwart eines fremden Herrn bemerkte, der mit dem Hut auf dem Kopf zwischen den Lastträgern eingetreten und an seinem Pult stehen geblieben war. Erst, als sich dieser räusperte und mit einem Buenos dias, Señor, die Hand auf sein Pult legte, sah er, über seine Brille hinweg, nach dem Besuch hinüber und erkannte – gar nicht etwa zu seinem Erstaunen, aber noch viel weniger zu seiner Freude – keine geringere Person als den Finanzminister der Vereinigten Staaten von Venezuela, der ihm vergnügt zunickte und besonders guter Laune zu sein schien. »Nun, Sennor Gonzales, wie geht's?« sagte der kleine, etwas wohlbeleibte Herr, indem er dem Geschäftsmann die Hand über den für ihn ein wenig zu hohen Tisch hinüberreichte – »immer so fleißig bei der Arbeit? Das ist wahr, ihr Geschäftsleute habt es in der jetzigen Zeit am besten. Ihr tut eure regelmäßige Arbeit, während wir bei der Regierung manchmal gar nicht wissen, wo uns der Kopf steht, und wo wir anfangen und aufhören sollen.«”

Die Nacht auf dem Walfisch (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Der englische Walfischfänger König Harold kreuzte in der Nähe der Kingmills-Gruppe, ziemlich unter der Linie, auf Spermfische, in der Absicht die Wintermonate hier zuzubringen, um mit Beginn des Frühjahrs wieder nach Norden auf den Fang des rechten Walfisches aufzulaufen. Vergebens waren sie aber jetzt monatelang hin- und hergefahren und durch die sonst besten Jagdgründe für diese Fische wieder und wieder auf- und abgesegelt. Die Ausgucks in den Tops der Masten, die dort oben den ganzen Tag gehalten werden, um nach etwa auftauchenden Fischen auszuschauen, und einander zu gewissen Stunden ablösen müssen, blieben still und stumm, und wenn wirklich einmal ein Ruf kam, glaubte schon niemand mehr daran. Solche Meldungen hatten sich bis jetzt auch fast jedes Mal als ein nicht zu gebrauchender Finnback oder vielleicht eine school kleinerer Braunfische ausgewiesen, auf die man nicht Jagd machen wollte. Die Sonne brannte dabei heiß und sengend auf das ihren vollen Strahlen preisgegebene Deck nieder; und das Schiff, so still und reinlich, mit den kleingerefften Segeln in der leichten Brise, sah gerade so aus, als ob es hier an einem freundlichen, aber etwas langen Sonntagnachmittag zum Vergnügen herumfahren und eben keinen andern Zweck, kein bestimmteres Ziel kenne.”

Die Sklavin (Classics To Go)

by Friedrich Gerstäcker

Excerpt: "Das Mail- oder Postboot war eben von New-Orleans angelangt und über die von demselben an's Ufer geschobene Planke strömten in ununterbrochenem Zuge fast alle Geschäftsleute und Müßiggänger der kleinen Stadt Bayou Sarah an Bord, um theils für sie angekommene Briefe und Packete in Empfang zu nehmen, theils ihre Neugierde zu befriedigen und an dem zierlich ausgeschmückten Schenkstande ein Glas Brandy und Eiswasser zu schlürfen. Der Capitain des Postboots, ein kleiner Franzose mit grauem Rock, schwarzem Filzhut und außerordentlich blank gewichsten Stiefeln, schien überall zu sein, und während ihm große Schweißtropfen an der gerötheten Stirn glänzten, schimpfte er in fürchterlich gebrochenem Englisch auf Gott und die Welt, vorzüglich aber auf den Postmeister, der ihm aus seinem Comptoir, eben als er kaum den Rücken gewandt, ein Packet Briefe in zu großem Amtseifer entführt und mit hinauf auf die Post genommen hatte. »God dam him!« wetterte der kleine Mann, mit der Faust auf das grünbeschlagene Pult niederschlagend, daß die Tinte hoch empor spritzte – »was hat der Pflasterschmierer (der Postmeister hatte zu gleicher Zeit eine Apotheke und einen Kramladen und ließ sich gern »Doctor« nennen) in meinem Comptoir zu suchen? Schleppt Briefe hinauf, eh? Denkt nachher Wunder, was er gethan hat; aber wart' – Du kommst mir wieder.« »Capitain! Briefe für mich angekommen?« fragte ein junger schlanker Mann, dem Erzürnten lachend dabei auf die Schulter klopfend. »Geht in die Hölle oder zum Quacksalber hinauf!« fluchte dieser weiter, ohne sich nur die Mühe zu nehmen, herumzuschauen, wer ihn angeredet habe. »Hallo! was ist wieder im Wind?« lachte der junge Pflanzer – »die Kessel voll zum Zerplatzen? Dampf genug, um drei gewöhnliche Boote in die Luft zu blasen! immer noch der Alte. Ihr Franzosen seid doch sonderbares Volk; gleich Feuer und Flamme, wie Dupont's Schießpulver!« »Der Postmeister hat die Briefe mit hinaufgenommen,« antwortete der Buchhalter statt des Capitains. »Dam him!« rief dieser und warf die Glasthür hinter sich in's Schloß, daß die Scheiben klirrten.”

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