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Mediatoren in der Hauptrolle – Mediation verstehen und aktiv steuern
by Andrea Hartmann-PiraudeauDieses Buch richtet sich an Leser, die sich mit dem Thema Mediation, Verhandlung und anderen Methoden zur Konfliktklärung beschäftigen. Der Einsatz von Mediation ist weit verbreitet, die Erforschung seiner Wirkung jedoch steckt noch in den Anfängen. Wenn Mediation eine Möglichkeit der Klärung von Konflikten unserer Zeit ist, dann tragen Mediatoren eine Verantwortung: Im Kleinen, bei der Klärung der akuten Konflikte, und im Großen, bei der Gestaltung und Etablierung einer neuen Form des gesellschaftlichen Dialogs. Sie sollten wissen, was sie tun. Sie sollten wissen, welche Interventionen sie wann einsetzen und welche Wirkung diese haben. Dieses Buch hilft mit seinen Forschungsergebnissen das relevante Feld der Mediation durch wissenschaftliche Erkenntnisse zu stärken und Handlungsempfehlung für Mediatoren aus den Ergebnissen abzuleiten.
Medien - Rituale - Tod: Digitale Praktiken im Kontext von Trauer und Totenerinnerung
by Patrick NehlsPatrick Nehls widmet sich in diesem Buch den Verwicklungen von Medien und Ritualen in tiefgreifend mediatisierten Gesellschaften und analysiert deren konkrete Ausdrucksformen am Beispiel von Trauer und Totenerinnerung im Internet. Dazu untersucht der Autor Beiträge, die auf Instagram mit dem #beerdigung veröffentlicht worden sind und führt Interviews mit Menschen, die digitale und soziale Medien im Rahmen einer Verlusterfahrung genutzt haben. Auf Basis der Studien und der theoretischen Auseinandersetzung mit Konzepten aus den Medien-, Kultur- und Religionswissenschaften, der Soziologie und den Cultural Studies, konzipiert der Autor ein Modell zur Beschreibung von Medien und Ritualen, das nicht nur im Kontext von Trauer und Totenerinnerung angewandt werden kann.
Medien politisch denken: Stasis und Polemos
by Stavros ArabatzisDer hier vorgelegte Band möchte ‚Medien‛ von ihrem traditionellen Ort auf das politische Feld hin verlagern. Medien sind nämlich nicht nur als intellektuelles oder ästhetisches Spiel (kommunikatives, sprachliches, schriftliches, technisches, profitrationales, instrumentelles, hermeneutisches oder mathematisch-informatisches), vielmehr auch als politischer Ernstfall zu begreifen. Daher geht diese „Medientheorie‟ der Frage nach, „warum die Menschheit anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt‟ (Adorno/Horkheimer). Diese Frage, so unsere These, ist eine mediale, die aus der anfänglich ‚verkehrten Setzung‛ (kata-strophen) der Medien resultiert und dann ihren historisch-gesellschaftlichen, sozialen und politischen Fortschritt bestimmt. Die Hauptthese dieses Buches lautet, dass wir es in den ‚Medien‛ nicht mehr mit einem theoretischen, technisch-ästhetischen oder informatischen Spiel zu tun haben. Vielmehr mit dem politischen Ernstfall, wo es nämlich um Wahrheit oder Falschheit innerhalb der Polis und ihren jeweils geltenden Gesetzen geht. Es sind die zwei unterschiedlichen Bereiche (intellektuelles und ästhetisches Spiel hier und politischer Ernstfall dort), die nicht miteinander verwechselt werden dürfen, weil letzterer existenziell ist und darin um Leben oder Tod geht.Medien heute sind selbst zu den kulturellen, technischen, ökonomischen und politischen ‚Waffen‛ geworden, um darin ihr ‚Wesen‛ und ‚Unwesen‛ zu verbergen. Damit hat auch jene ‚technizistische Medientheorie‛ ihren metaphorischen Charakter verloren – der „Krieg als das Eigentliche der Medien‟ (Kittler) – und ist in den politischen, geopolitischen, finanz- und informationsökonomischen Raum überführt worden. Die medientheoretische These Kittlers (Medien als „Heeresgerät‟: Medien als ein zweckentfremdetes Kriegsgerät stellen eine Art Abfallprodukt dar, das solange in seiner Funktion verkannt wird, solange die primäre militärische Funktion ignoriert bleibt), ist somit, so unsere These in diesem Buch, nicht „technisch‟, sondern politisch (staatlich) und ökonomisch-gesellschaftlich-sozial (vorstaatlich) zu verstehen: Medientheorie als „Stasiologie‟ (Theorie des Bürgerkriegs) und „Polemologie‟ (Theorie des Kriegs). Ein antagonistisch-polemisches Prinzip, das alle Medien im öffentlichen Raum scharf stellt, so dass jenes „agonische‟ Kampfprinzip (C. Mouffe) nur eine Vorstufe dazu bildet und daher noch im Raum des Spiels verbleibt. Wir brauchen daher, so unsere abschließende These, kein technisches, hermeneutisches, ästhetisches, phänomenologisches, anthropologisches oder ontologisches Apriori, das Medien in ihrem Wesen oder Unwesen erklärt, sondern eine Stasiologie und eine polemologie, die das ganze antagonistisch-polemische Feld der Medien im öffentlichen Raum zu erschließen vermögen. Erst dieses Scharfstellen der Medien im öffentlichen Raum erlaubt es nämlich auch über dieses antagonistisch-polemische Prinzip hinauszugelangen.
Medien und Gesundheit (Medienwissen kompakt)
by Doreen ReifegersteDer Band befasst sich mit der Darstellung und Rezeption von Gesundheitsthemen in den Medien und gesundheitsrelevanter medialer Kommunikation im Allgemeinen. Sowohl die Medienlandschaft und das alltägliche Informations- und Kommunikationshandeln als auch der Umgang mit Gesundheit und Krankheit befinden sich im Wandel. Mit den veränderten Rollenanforderungen an Gesundheitsexperten ebenso wie an Laien bzw. Patienten geht eine steigende Bedeutung medialer Kommunikation für gesundheitsrelevante Vorstellungen und Verhaltensweisen einher. Daher liegt es nahe zu fragen, inwieweit sich die Entwicklungen dieser beiden Bereiche gegenseitig beeinflussen und welche Rolle die Medien für die Gesundheit spielen. Dieses Buch gibt einen leicht verständlichen Überblick über die vielfältigen Zusammenhänge zwischen beiden Feldern und erläutert die zunehmende Bedeutung der Medien für den Bereich Gesundheit.Für die zweite Auflage wurden neben Aktualisierungen die Themenfelder neue Technologien (algorithmusbasierte Kommunikation, DiGAs, elektronische Patientenakte), Coronalearnings, das Thema FakeNews/Informationsqualität und interkulturelle Aspekte der Gesundheitskommunikation aufgenommen.
Medien und Gewalt: Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und der Theoriediskussion (essentials)
by Michael KunczikDieses essential befasst sich mit dem aktuellen Stand der Forschung und der Theoriediskussion zu den Wirkungen von Mediengewalt. Der Autor diskutiert hierf#65533;r auch die Befunde zum Erfolgspotenzial unterschiedlicher medienp#65533;dagogischer Ma#65533;nahmen von Eltern und die Probleme schulischer Medienp#65533;dagogik. Michael Kunczik geht der Frage nach, welche Gruppen besonders gef#65533;hrdet sind und dokumentiert, dass die Medien-und-Gewalt-Forschung eine lange Tradition besitzt. Das Res#65533;mee ist, dass trotz des Gefahrenpotenzials kein Anlass zum Kulturpessimismus besteht: Die Mehrheit der Rezipienten wird nicht negativ beeinflusst.
Medien und Kultur (Medienwissen kompakt)
by Gunter ReusMedien bestimmen unseren Alltag in jeder Lebenslage. Viele Menschen empfinden ihre Macht aber als gefährlich für die gesellschaftliche Kultur. Gunter Reus zeigt dagegen, wie sehr ein Gemeinwesen auf der kulturellen Leistung der Massenmedien aufbaut. Der Autor bedient sich dabei eines weiten Kulturbegriffs und zeichnet nach, wie sie Errungenschaften der Menschheit historisch ausgeformt haben. Ohne Medien gäbe es keine einheitliche Sprache und keinen Austausch von Information und Wissen, wie wir ihn kennen. Es gäbe keine Ausbalancierung sozialer Interessen, keine Kontrolle von Macht, keine Orientierung auf das Gemeinwohl, kein Kunstleben. Auch im Internetzeitalter bleiben Massenmedien, bei aller notwendigen Kritik an ihren Schattenseiten, unverzichtbar als Kulturträger. Sie sorgen für die Transparenz politischen Handelns ebenso wie für die (potentielle) Teilhabe aller am Kunstgeschehen. Damit prägen sie die Kultur der Demokratie wie auch die Kultur in der Demokratie entscheidend mit.
Medien und Kulturen des Konflikts
by Henrik Gummert Jelena Henkel-Otto Dirk H. MedebachDer Sammelband beruht auf der Annahme, dass Medientechnologien, Medienpraktiken sowie Medienbilder und die Konstitution und Vermittlung sozialer Realit#65533;t in einem reziproken Verh#65533;ltnis zueinander stehen. Es werden kulturell-normative Deutungsmuster sowie Rezeptionspraktiken transportiert, die weitgehende Implikationen auf Gesellschaft haben. Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien erweitern mediale Darstellungen, Diskurse und Verhandlungen sozialer Konflikte. Im Zuge dessen werden gleichsam private Konflikte, das Konflikthandeln selbst, zunehmend medienvermittelt. Entsprechende kulturelle Aneignungs- und Rezeptionsprozesse von Akteuren f#65533;hren zu neuen Konfliktfigurationen. Die dabei entstehenden Konfliktformen werden in unterschiedlichen Massenmedien aufgegriffen, was eine intermediale Komponente von Konfliktkommunikation zum Ausdruck bringt.
Medien und Ökonomie: Eine Einführung (Medienwissenschaft: Einführungen kompakt)
by Jens SchröterDer Band führt in die Literatur zu den verschiedenen Aspekten des Verhältnisses von Medien und Ökonomie ein. Dass "die Medien" und "die Ökonomie" in einem engen Verhältnis stehen, scheint zumindest hinsichtlich der Medienindustrie offensichtlich zu sein. Doch wäre es zu eng, die Fragen nach Medien und Ökonomie darauf zu reduzieren. So setzt z.B. die Ökonomie ihrerseits immer schon verschiedene und sich wandelnde Formen von Medien voraus und ferner ist "die Ökonomie" auch Gegenstand medialer Darstellungen.
Medien | Zeiten: Interdependenzen
by Sven Grampp Peter Podrez Nicole WiedenmannMedien lassen sich nicht durch eine einzige Temporalform bestimmen, sondern sind immer schon von mehreren Zeitlogiken durchzogen und bringen ebenso Temporalitäten in jeweils spezifischen Wechselverhältnissen hervor. Diese programmatische These des Medienwissenschaftlers Kay Kirchmann bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Sammelbandes. Die einzelnen Beiträge beschäftigen sich anhand konkreter Fallbeispiele mit den vielfältigen Zusammenhängen medialer und temporaler Phänomene. Anhand so unterschiedlicher Medien wie Fernsehen, Film, Fotografie, Theater, Musikvideos, Dioramen, Diagrammen oder auch GIFs geht es dementsprechend um die Beantwortung der Frage, wie sich die Interdependenzen, also die vielfältigen Wechselbeziehungen von Medien und Zeit, gestalten und erklären lassen.
Medien – Demokratie – Bildung: Normative Vermittlungsprozesse und Diversität in mediatisierten Gesellschaften (Ethik in mediatisierten Welten)
by Matthias Rath Gudrun Marci-Boehncke Malte Delere Hanna HöferDie Beiträge des Bandes thematisieren den Zusammenhang von Medien, Demokratie und Bildung im Dreischritt „Information” als Basis politischer Öffentlichkeit, „Partizipation” als anzustrebende demokratische Praxis sowie „Reflexion” auf die grundlegenden Wertvoraussetzungen gelingender gesellschaftlicher Organisation die digitale Kommunikation. Sie behandeln diesen Dreischritt dabei unter ethischen sowie Bildungsgesichtspunkten und formulieren Folgerungen für Bildungsdiskurse in demokratischen Gesellschaften.
Medien- und Internetmanagement
by Bernd W. WirtzDer Medien- und Kommunikationssektor hat sich zu einem zentralen Wirtschaftsbereich in der Informationsgesellschaft entwickelt. Dieses Buch behandelt das Medienmanagement für die elektronischen und printbasierten Medien. Vor dem Hintergrund der Branchenkonvergenz werden die grundlegenden Entwicklungen, Wertschöpfungsstrukturen, Geschäftsmodelle und Wettbewerbsstrategien im Rahmen einer integrierten Managementbetrachtung dargestellt. Darüber hinaus werden neuere Entwicklungen bei Internetmedien behandelt.
Medien- und Kommunikationswissenschaft der Zukunft: Chancen, Potenziale, Herausforderungen
by Larissa Krainer Sandra Diehl Franzisca Weder Tobias EberweinIn einer sich schnell verändernden und immer wieder durch globale Krisen provozierten Medien- und Kommunikationslandschaft sind die medien- und kommunikationswissenschaftlichen Disziplinen herausgefordert, sich mit systemischen, strukturellen und thematischen Transformationsprozessen zu beschäftigen. Insbesondere Medienökonomie, Medienethik und Journalismusforschung bearbeiten aktuelle Probleme und Fragen rund um die technologische Konvergenz der Produktion und die Nutzung von Medien sowie das ökonomische Potenzial und die ethischen Grenzen der Arbeit von Medienunternehmen und des Journalismus. Der Band greift aktuelle Transformationsprozesse auf systemischer und thematischer Ebene auf, widmet sich ethischen Herausforderungen und bezieht epistemologische Veränderungen in der Medien- und Kommunikationswissenschaft mit ein. Er richtet sich damit an Forschende und Studierende in der Medien- und Kommunikationswissenschaft und deren Schwester-Disziplinen wie Wirtschaftswissenschaften, Philosophie oder Nachhaltigkeitsstudien und an Medienpraktiker:innen.
Medien-Frames und ihre Entstehung
by Matthias PotthoffMedien-Frames sind Muster von Aussagen, die in medialen Diskursprodukten wiederholt gemeinsam auftreten. Ihnen wird die Eigenschaft zugesprochen, eine bestimmte Sichtweise zu dem behandelten Thema nahezulegen und Rezipientenmeinungen zu beeinflussen. Matthias Potthoff thematisiert, welche Faktoren einen Einfluss auf die Entstehung von Medien-Frames haben. Dazu präsentiert er ein Modell, das Einflussfaktoren auf Personen-, Organisations- und Länderebene sowie durch Ereignisse entstehende Einflüsse umfasst. Abschließend demonstriert der Autor den Nutzen dieses Modells anhand einer empirischen Fallstudie zum EU-Beitritt der Türkei.
Medien-Räume: Eröffnen – Gestalten – Vermitteln (Perspektiven der Hochschuldidaktik)
by Jörg Noller Christina Beitz-Radzio Daniela Kugelmann Sabrina Sontheimer Sören Westerholz Melanie Förg Sandra Eleonore JohstLehren und Lernen, verstanden als komplexe Vermittlung und Verarbeitung von Inhalten, findet immer in räumlichen Kontexten statt, die hinderlich oder förderlich sein können. Diese Räume können von ganz verschiedener Art sein und sie müssen sich keineswegs auf den Hörsaal und Seminarraum beschränken. Der Sammelband, der aus zwei Symposien des Münchner-Dozierenden-Netzwerks in den Jahren 2020 und 2021 hervorgegangen ist, möchte diese Räume erkunden, medial reflektieren und zugleich neue Räume für die Lehre eröffnen. Folgende Fragen stehen dabei im Zentrum: Welche Lehr- und Lernräume innerhalb und außerhalb der Hochschule haben sich bislang bewährt? Wo liegen ihre Grenzen, wo ihre Möglichkeiten? Wie lassen sich Lehr- und Lernräume gestalten? Welche Materialien, welche Technik und welche Medien haben sich bewährt oder bieten neue Möglichkeiten?
Medienberufe und Steuern: Leitfaden für die Kultur- und Kreativbranche
by Rüdiger Schaar Reinhard Knauft Marie SkrotzkiKünstler und Medienschaffende stehen häufig vor scheinbar unlösbaren Problemen mit dem Finanzamt und im Zusammenhang mit der Künstlersozialkasse. Den Wenigsten gelingt es, im Dschungel aus Gesetzen, Regelungen und Sonderausnahmen den Durchblick zu behalten. In verständlicher Sprache verschafft dieser Leitfaden einen umfassenden Überblick über die Besonderheiten bei der Besteuerung von Medienberufen. Ein praxisnaher und lösungsorientierter Ratgeber für Journalisten, Musiker, Fotografen, Regisseure, Redakteure, Schauspieler und Autoren aus der Film-, Werbe- und Medienbranche sowie ihre Berater.
Medienbildung im Medienhandeln: Rekonstruktionen am Beispiel von Instant-Messaging-Gruppen in Schulklassen (Digitale Kultur und Kommunikation #11)
by Caroline GrabensteinerWie entfaltet sich Bildung angesichts der Handlungsmöglichkeiten in digitalen Medien? In dieser Grounded-Theory Studie werden Fragen zu Medienbildung und Medienhandeln verknüpft. Das Phänomen Instant-Messaging-Gruppen in Schulklassen steht im Zentrum der Analyse. Ergebnis ist ein Theoriemodell zur Rekonstruktion der Herstellung von Selbst- und Weltrelationen auf materialer, sozialer und biografischer Ebene im Prozess der Konstruktion von Handlungskontexten, Themen und sozialen Praktiken der Medienkommunikation mit dem Potenzial zur Erweiterung auf andere Soziale Medien.
Medienbildung zwischen Subjektivität und Kollektivität: Reflexionen im Kontext des digitalen Zeitalters (Medienbildung und Gesellschaft #45)
by Ralf Biermann Dan Verständig Jens HolzeDer Band vereint ausgewählte interdisziplinäre Zugänge zu Entwicklungen und Problemstellungen rund um das Verhältnis von Subjektivität und Kollektivität. Die Autorinnen und Autoren gehen dabei der Frage nach, wie Konzepte von Subjektivität und Kollektivität im digitalen Zeitalter angemessen beschrieben und für eine zeitgenössische Theoriebildung gewendet werden können. Es werden Themen, wie kollektive Grenzüberschreitung, Vernetzung als Subjektivierungsform und sozio-mediale Habituskonfigurationen im Horizont der Medienbildung verhandelt. Damit leistet der Band auch einen Beitrag zum Diskurs um das Verhältnis von Bildung und Subjektivierung.
Medienethische Bildung im digitalen Zeitalter: Überlegungen und Impulse zur Förderung medienethischer Kompetenzen im Rahmen offener Online-Kurse
by Susanna EndresDigitale Räume versprechen ein Mehr an Teilhabemöglichkeiten: Optimistisch könnte man konstatieren, dass sie zu einer Demokratisierung des Diskurses beitragen. Hierfür bedarf es jedoch eines ethisch-verantwortlichen Umgangs mit digitalen Medien: Medienethische Bildung und medienethische Kompetenzen gewinnen an Bedeutung. Doch wie genau könnten und sollten entsprechende Konzepte definiert sein? Wie sollten sie ausgestaltet sein und wie können sie in die Gesellschaft hineinwirken? Im Rückgriff auf bestehende Modelle und Definitionen aus der Medienpädagogik und der Ethikdidaktik werden die Begriffe „medienethische Bildung“ und „medienethische Kompetenz“ erörtert und mit Blick auf die Anforderungen der Digitalisierung konkretisiert. Welche didaktischen Möglichkeiten sich aus den theoretisch erarbeiteten Überlegungen ableiten lassen, zeigt die Arbeit exemplarisch anhand eines offenen Online-Kurses auf, dessen Entwicklung im Rahmen einer Design-based Research-Studie forschend begleitet wurde. Hierzu wurden Leitfadeninterviews mit Kursexperten, -interessierten und -teilnehmenden geführt und im Rahmen qualitativer Inhaltsanalysen ausgewertet. Die Ergebnisse der Studie geben Hinweise darauf, welche Faktoren spezifisch für die Ausgestaltung medienethischer Bildungsangebote, aber auch für E-Learning-Angebote ganz allgemein, förderlich sein können.
Mediengeneration und Vergemeinschaftung: Digitale Medien und der Wandel unseres Gemeinschaftslebens (Medien • Kultur • Kommunikation)
by Andreas Hepp Matthias Berg Cindy RoitschEs ist eine verbreitete These, dass sich mit digitalen Medien unser Gemeinschaftsleben verändert und sich Generationen dabei unterscheiden. Aber gibt es wirklich eine Fernseh-, Facebook- und Instagram-Generation? Und leben diese ihre Gemeinschaften vollkommen unterschiedlich? Dieses Buch bricht mit einfachen Konzepten von Mediengeneration und Gemeinschaft. Es zeigt, dass wir Mediengenerationen nur dann erfassen können, wenn wir die gesamten Repertoires von Medien im Blick haben und den Horizont verschiedener Gemeinschaften. Dieser Zugang eröffnet einen neuen Blick auf die unterschiedlichen Orts- und Themenbezüge von Vergemeinschaftung in verschiedenen Mediengenerationen. Auf der Basis einer breit angelegten, qualitativen Studie bietet das Buch einen vollkommen neuen Zugang dazu, wie die tiefgreifende Mediatisierung unserer Gesellschaft mit dem Wandel von kommunikativer Vernetzung und Vergemeinschaftung zusammenhängt.
Medienhandeln zwischen Kompetenz, Performanz und Literacy
by Christine W. Trültzsch-WijnenDas Buch diskutiert die soziale und individuelle Bedingtheit von Medienkompetenz. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich das Medienhandeln von Individuen im Hinblick auf deren Medienkompetenz, im Sinne eines sicheren und selbstbestimmten Handelns im Umgang mit Medien, erklären und beurteilen lässt. Dies setzt eine Betrachtung des Medienhandelns vor dem Hintergrund der Beziehungen zwischen der Kompetenz zu Handeln, als Summe von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen sowie der kognitiven Beherrschung von Regeln des Verhaltens (moralische Regeln, rechtliche Regeln sowie Regeln der Klugheit), und der Performanz, als tatsächliches Handeln eines Individuums, voraus. Dabei wird auf theoretischer Ebene der Frage nach der sozialen Determinierung eines selbstbestimmten Handelns im Umgang mit Medien einschließlich dafür erforderlicher Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie des damit verbundenen Wissens nachgegangen. Außerdem wird das Verhältnis des deutschsprachigen Medienkompetenzdiskurses zum internationalen Diskurs über media literacy erläutert. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet und Potentiale für eine gegenseitige Befruchtung beider Perspektiven aufgezeigt. Darüber hinaus wird die empirische Relevanz und Anwendbarkeit dieser theoretischen Überlegungen anhand zweier Studien illustriert.
Medieninhalte im Gespräch: Eine Feldstudie
by Nicole PodschuweitWoraus ergibt sich das Einflusspotenzial interpersonaler Kommunikation im Medienwirkungsprozess? Dieses Buch liefert auf der Basis von mehr als 2.500 verdeckt beobachteten Alltagsgesprächen sowie einer anschließenden Befragung der beobachteten Kleingruppen Antworten. Es bestätigt zum einen die zentrale Rolle der Meinungsführer: Häufig sind sie es, die Medieninhalte zum Gesprächsgegenstand machen. Zum anderen verweist das Buch auf ein breites Spektrum von Funktionen, die Massenmedien für die Alltagskommunikation erfüllen. Neben der Information und Persuasion anderer stehen vor allem positive Emotionen im Vordergrund, die die Rezipienten mit Menschen aus ihrem sozialen Nahraum teilen.
Medieninnovationen AR und VR: Erfolgsfaktoren für die Entwicklung von Experiences
by Elle LangerAugmented und Virtual Reality sind Medieninnovationen mit spezifischen Merkmalen. Sie erzeugen beim Nutzer eine Immersion, da der Nutzer in das Medium und seine 360° Umgebung hineintaucht. Um erfolgreich Inhalte und Anwendungen für AR und VR zu entwickeln, müssen psychologische Wirkungsweisen, die Besonderheiten der 360° Umgebung, die Geschichte und die Art der Mediennutzug mit den Bedürfnissen und Erlebnissen des Nutzers abgestimmt werden. Contentproduzenten stellt das vor neuartige Herausforderungen bei der Contententwicklung, der Methodenwahl, der Teamarbeit und dem gesamten Herstellungsprozess von AR und VR Experiences.Das Buch führt den Leser in die Merkmale der immersiven Medien ein und bietet ihm wissenschaftliche Belege und praxisrelevante Tipps, die ihm helfen, hochwertige und nutzerzentrierte Inhalte für die Immersiven Medien zu produzieren. Die wissenschaftlich hergeleiteten Erfolgsfaktoren in Form von Checklisten sind ein Leitfaden und eine ideale Grundlage, um den Herstellungsprozess zu standardisieren und die eigenen Projekte weiterzuentwickeln.
Medienintermediäre und Auffindbarkeitsdiskriminierungen: Eine Analyse des Verhältnisses von § 94 MStV zu den Vorschriften der kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle (Juridicum – Schriften zum Medien-, Informations- und Datenrecht)
by Thomas BernhardKernanliegen dieses Werkes ist es, Rechtsanwender bei einer kohärenten Anwendung des am 7. November 2020 in Kraft getretenen medienrechtlichen Diskriminierungsverbots in § 94 des Medienstaatsvertrags innerhalb der Gesamtrechtsordnung zu unterstützen. Hierzu wird das Verhältnis zwischen § 94 Medienstaatsvertrag zu den Vorschriften der kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle des deutschen und europäischen Rechts untersucht. Im Zentrum der Betrachtung steht die Frage, ob und inwieweit zwischen diesen Regelungen Potenziale für Normkonflikte oder aber für gegenseitige Ergänzungen bei der Erreichung ihrer Regelungsziele bestehen. Nach einer einleitenden Vorstellung der Begrifflichkeiten „Medienintermediäre und Auffindbarkeitsdiskriminierungen“ sowie ihrer publizistischen Relevanz als Regelungsgegenstand des § 94 Medienstaatsvertrag, werden hierzu die rechtlich-inhaltlichen Vorgaben des medienrechtlichen Diskriminierungsverbots und des kartellrechtlichen Missbrauchsregimes vergleichend gegenübergestellt, konkrete Ergänzungs- und Konfliktpotenziale identifiziert und schließlich ein Vorschlag für eine konfliktfreie Anwendung und Auslegung des § 94 Medienstaatsvertrag entwickelt.
Medienkommunikation in Bewegung
by Jeffrey Wimmer Maren HartmannIn heutigen Gesellschaften stehen soziale, informationelle und räumliche Mobilität und digitale Kommunikationsmedien in einem engen Zusammenhang. Medien werden dabei nicht nur immer mobiler, sondern die Menschen verwenden sie auch zunehmend zum Zwecke kommunikativer Mobilität. Die vielfältigen Dimensionen individueller wie gesellschaftlicher Mobilitäts- und Mobilisierungsprozesse werden aus einer kommunikations- und mediensoziologischen Perspektive sowohl theoretisch als auch empirisch verortet. Dabei werden die Erträge bisheriger Forschungsansätze kritisch reflektiert und ein Blick auf zukünftige Forschungsherausforderungen geworfen und damit neue Impulse für die Diskussion geliefert.