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Politische Ökonomie eines Postkolonialen Staates 1947-2020: Eine kurze Geschichte

by Shahid Hussain Raja

In diesem Buch wird versucht, die Entwicklungserfahrungen eines postkolonialen Staates vor dem Hintergrund sich ständig verändernder Wachstumsvorstellungen zu erklären. Pakistan war ein typischer unterentwickelter Staat, als es am 14. August 1947 als Ergebnis der Auflösung des Britisch-Indischen Reiches seine Reise als unabhängiger Nationalstaat antrat. Es stand vor fast den gleichen unzähligen Herausforderungen, mit denen jeder postkoloniale Staat zu jener Zeit zu kämpfen hatte. Der neue Staat nahm diese Herausforderungen mutig an und begann seine Reise buchstäblich bei Null. Trotz all dieser Höhen und Tiefen ist Pakistan heute, gemessen an der Kaufkraftparität (KKP), die 26. größte Volkswirtschaft der Welt (44. größte, gemessen am nominalen BIP). Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 4550 US-Dollar liegt Pakistan dank seiner wachsenden Bevölkerung von mehr als 200 Millionen Menschen auf Platz 140 in der Welt. Pakistan gehört zu den "Next Eleven", den elf Ländern, die zusammen mit den BRIC-Staaten das Potenzial haben, sich im 21. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Politische Ökonomie: Vergleichend - International - Historisch (Globale Politische Ökonomie)

by Andreas Nölke Christian May Daniel Mertens Michael Schedelik

Dieses Lehrbuch liefert eine Einführung in das Feld der Politischen Ökonomie. Es verbindet die Perspektiven der Vergleichenden Politischen Ökonomie, der Internationalen Politischen Ökonomie und der Historischen Politischen Ökonomie zu einer umfassenden Darstellung. Auf Karl Polanyi aufbauend beleuchtet es, wie der Kapitalismus unterschiedliche Spielarten annimmt, wie seine Organisationsprobleme national wie auch international bearbeitet werden und wie er sich in einer Wellenbewegung fortentwickelt. Durch seine kritisch-institutionalistische Herangehensweise hilft das Buch, die Dynamiken des Kapitalismus in den letzten 100 Jahren und gegenwärtige Problemfelder im Bereich Politik und Wirtschaft zu erklären und zu verstehen. Für Lehrende steht online ein Satz Folien mit allen Abbildungen und Tabellen zur Nutzung in Lehrveranstaltungen bereit.Zusätzliche Fragen per App: Laden Sie die Springer Nature Flashcards-App kostenlos herunter und nutzen Sie exklusives Zusatzmaterial, um Ihr Wissen zu prüfen.

Politischer Extremismus: Eine Einführung (Elemente der Politik)

by Hans-Gerd Jaschke

Moderner politischer Extremismus hat viele Facetten: Linke und rechte Varianten, Islamismus, Fundamentalismus und Terrorismus. Der einführende Überblick informiert über diese Begriffe und ihre Hintergründe, über gegenwärtige Szenarien und mögliche künftige Entwicklungen. Auch die aktuelle sozialwissenschaftliche Debatte wird einbezogen. Alle Formen des politischen Extremismus sind Angriffe auf die liberale Verfassungs- und Gesellschaftsordnung. Im Mittelpunkt der Erklärung steht die Abspaltung der politischen Extremismen aus der historischen Konstellation von Liberalismus, Konservatismus und Sozialismus, wie sie sich im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert entwickelt hat. Bei der Bekämpfung des Extremismus kann es nicht darum gehen, ihn zu beseitigen, sondern darum, ihn möglichst effektiv einzudämmen.

Politischer Extremismus: Struktur und Ursachen links- und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland

by Sebastian Jungkunz

Das Buch gibt einen systematischen Überblick über die Verbreitung, die Ursachen und die Stabilität von links- und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland zwischen 1994 und 2017. Es zeigt, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen Links- und Rechtsextremisten gibt, sowohl in Bezug auf ihre Ideologien als auch auf ihre individuellen Erfahrungen. Insgesamt lassen sich diese Ursachen auf drei Faktoren zurückführen: unbefriedigte individuelle Bedürfnisse (z.B. Deprivation oder Politikverdrossenheit), der Zugang zu ideologischen Narrativen, die vereinfachte Lösungen für individuelle Probleme versprechen, und die größeren gesellschaftlichen Lebensumstände (z.B. Transformationsprozesse, Arbeitslosigkeit oder Zuwanderung). Obwohl extremistische Einstellungen relativ selten sind, erweisen sie sich als sehr stabil: Einmal erworben, sind sie nur schwer wieder auf den demokratischen Weg zu bringen. Dieses Buch vergleicht erstmals systematisch linksextreme und rechtsextreme Einstellungen, leistet einen intensiven methodischen Beitrag zur Messbarkeit solcher Einstellungen und setzt deren Ursachen und Stabilität in Beziehung.

Politischer Journalismus im Fokus der Journalistik

by Margreth Lünenborg Saskia Sell

Dieses Buch vereint aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Feld des Politischen Journalismus. Gegen#65533;ber dem enger ressortgebundenen Politikjournalismus bietet diese breitere Perspektive die M#65533;glichkeit der Auseinandersetzung mit Aspekten des Politischen auch jenseits institutionalisierter Politik. Sie ist verkn#65533;pft mit Fragen der politischen Partizipation, der Personalisierung und der Digitalisierung. Untersucht werden zudem aktuelle Fragen der Geschlechterrepr#65533;sentation, der Migration, der Inklusion, der Umwelt- und Auslandsberichterstattung. Dabei wird deutlich, dass politische Aushandlungsprozesse auch jenseits der klassischen Politikberichterstattung journalistische Diskurse pr#65533;gen.

Politischer Kampf in Lateinamerika: Auf der Suche nach Veränderung in einer neuen Ära der Globalisierung

by Craig L. Arceneaux

Dieses Buch diskutiert auf verständliche Weise, wie aufkommende globalisierende Prozesse die Bühne für neue Formen sozialer und politischer Kämpfe in Lateinamerika bereiten, mit einer verstärkten Beteiligung multilateraler und ausländischer Akteure sowie Auswirkungen des globalen politischen Populismus und populistischer sozialer Medien. Dies eröffnet neue Strategien und Chancen für Aktivisten und bietet neue Arenen der Auseinandersetzung für internationale Organisationen. Das Buch analysiert die Kämpfe ausgewählter marginalisierter Gruppen, insbesondere der städtischen Armen, indigenen Gruppen, Frauen- und LGBTQ-Gruppen sowie der vulnerablen Mittelschicht. Jeder Fall wird im Kontext eines eigenen Kampfes um Staatsbürgerschaft, Identität, Inklusion und/oder Rechtsstaatlichkeit betrachtet. Die Studie bietet eine umfassende historische Analyse der Region im Kontext dieser Kämpfe. Sie behandelt einige der drängendsten Fragen im Zusammenhang mit der aktuellen Politik Lateinamerikas, darunter Identitätspolitik, kulturelle Aneignung, soziale Mobilisierung und Protest, neoliberale Reformen, reproduktive Rechte und sexuelle Autonomie, Korruption, der Einfluss von Religion und Patriarchat, Kriminalität und soziale Gerechtigkeit, Ungleichheit und Armut, die informelle Wirtschaft und städtische Ausgrenzung. Dabei wird nicht nur dargestellt, dass es sich nicht um neue Kämpfe handelt, sondern auch, wie sie im Laufe der Zeit entwickelt haben. In der zeitgenössischen Periode erforscht das Buch, wie sich die Akteure sowie der Charakter ihres Kampfes durch einen globalisierten Austausch von Ideen und Prozessen verändern. Das Buch behandelt einen weiten geografischen Bereich in Lateinamerika, mit besonderem Fokus auf Ländern mit spanischer oder portugiesischer Kolonialgeschichte, und richtet sich an Forscher, Studenten und Laien, die sich für die neuen globalisierenden Kräfte interessieren, die die lateinamerikanische Gesellschaft und Politik beeinflussen.

Politischer Wandel in der bundesdeutschen Kernenergiepolitik von 1975 bis 1997: Eine Multiple Streams Analyse

by Christian von Falkenhausen

Im Frühjahr 2023 gingen in der Bundesrepublik Deutschland die letzten Kernkraftwerke vom Netz. Es war das politisch beschlossene Ende einer Technologie, die vor rund 50 Jahren noch als unumstrittene Zukunftshoffnung zur Sicherung von Wachstum und Wohlstand gegolten hatte und dann als Gegenstand der Kernenergiekontroverse eine ganze Generation begleitet und teilweise sogar nachhaltig geprägt hatte. Christian von Falkenhausen unternimmt in diesem Buch den Versuch, anhand einer Multiple Streams Analyse der politischen Prozesse der Jahre 1975 bis 1997 zu zeigen, dass die Grundlagen für die späteren politischen Atomausstiege in dieser Frühphase gelegt wurden.

Politisches Bewusstsein und Soziale Medien: Ein Vergleich der politischen Systeme und der Mediensysteme Ägyptens und Deutschlands

by Steffen Armbruster

Politische Systeme determinieren andere Gesellschaftssysteme: Sie bringen etwa unterschiedlich ausgeprägte Mediensysteme hervor, deren Massenmedien unterschiedliche Funktionen für die Gesamtgesellschaft erbringen – je nach Typus auf dem Spektrum politischer Regime vom perfekten Totalitarismus bis hin zur embedded democracy. Systemtheoretisch betrachtet unterliegen die Subsysteme des Gesellschaftssystems demnach einer hierarchischen Logik – dies postuliert der hier entwickelte theoretische Ansatz der normativen Gebundenheit. Die Arbeit versucht dies anhand einer deskriptiven, deduktiven sowie komparativen Argumentation in einem internationalen most-different-Vergleich zwischen den politischen und den Mediensystemen Ägyptens und Deutschlands zu begründen. Zugleich finden sich in den Daten der empirischen Erhebung der Mediennutzung – insbesondere der Nutzung sozialer Netzwerke – und der politischen Einstellungen ägyptischer und deutscher Studierender Indizien für die theoretische Annahme. Der AutorSteffen Armbruster ist derzeit für den Bayerischen Rundfunk sowie die ARD als Korrespondent tätig und berichtet für Fernsehen, Hörfunk und Online aus dem Bodenseeraum. Er hat Journalistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert und unterrichtet dort immer wieder Studierende in der journalistischen Praxis.

Politisches Krisenmanagement

by Thomas Jäger Anna Daun Dirk Freudenberg

Krisenmanagement ist eine herausragende Aufgabe staatlicher Institutionen. Intensive Interdependenzen und ein umfassender Sicherheitsbegriffs stellen hohe Anforderungen an die sachliche Kompetenz ebenso wie an politische Fähigkeiten. Dabei stellt die dichtere Taktung einer medial gespiegelten Welt die Akteure vor die Herausforderung, rasch, angemessen, unter Absehung aller Konsequenzen, im Verbund mehrerer Organisationen, multinational koordiniert, transparent und erfolgreich handeln zu sollen. Wie können Krisen unter diesen Umständen erkannt, kommuniziert und gemeistert werden? Wer profitiert von den Wertverteilungen in Krisen und wer büßt Werte ein? Wer scheitert als Krisenakteur und wer kann sich bewähren?

Politisches Krisenmanagement: Band 3: Führung – Recht – Organisation (Sicherheit – interdisziplinäre Perspektiven)

by Thomas Jäger Anna Daun Dirk Freudenberg

Der Band thematisiert Fragen von Führung, Recht und Organisation in Krisensituationen: Welche Ansätze gibt es für die Führung von Menschen in Krisen und welche kritischen Eigenschaften sollten führende Personen selbst reflektieren? Für welche Fälle wappnet das Grundgesetz und welche aktuellen Fragen stellen sich zwischen Cyberwar, künstlicher Intelligenz und Covid-19? Und welche Antworten diskutieren Organisationen, die kritische Infrastrukturen für unsere Gesellschaft bereitstellen? Die Autoren des Bandes beleuchten diese Aspekte aus Perspektiven von Wissenschaft, Behörden und Unternehmen.

Politisches Krisenmanagement: Band 4: Gleichzeitigkeit – Zusammenwirken – Kontrolle (Sicherheit – interdisziplinäre Perspektiven)

by Thomas Jäger Anna Daun Dirk Freudenberg

Es kennzeichnet gegenwärtige Wahrnehmungen, dass sich die verschiedenen krisenhaften Entwicklungen, seien sie im Ursprung biologischer (Corona), technischer (Klima), kultureller (Identität) oder grundlegend politischer (Macht und Legitimität) Natur, in unklarer Weise aufeinander beziehen und zu vermischen scheinen. Und je stärker die eigentlichen Merkmale einer Krise – die fundamentale Unsicherheit und die Überforderung etablierter Managementstrategien – eine Situation dominieren, desto krasser können Glaubenssätze und Narrative auseinanderdriften und desto unvereinbarer werden die Rezepte für das jeweils geeignete Krisenmanagement. Die Unkenntnis über das Coronavirus rechtfertigte im Grunde jegliche Strategie der Krisenbewältigung, vom Laissez-faire bis zur absoluten Kontrolle, alles dazwischen oder auch fortwährende Richtungsanpassungen („Auf Sicht fahren“). Gleichzeitig bot sie die Voraussetzungen für eine tiefgreifende Politisierung des politisch-administrativen Krisenmanagements. Die Beiträge dieses Bandes diskutieren Probleme von Regierung, Verwaltung und Kritischen Infrastrukturen in der Corona-Pandemie.

Politisches Krisenmanagement: Wissen - Wahrnehmung - Kommunikation (Sicherheit - Interdisziplinäre Perspektiven Ser.)

by Thomas Jäger Anna Daun Dirk Freudenberg

Im zweiten Band „Politisches Krisenmanagement“ geht es primär darum, wie wir uns derzeit auf Krisen vorbereiten, die wir nicht zu verhindern imstande waren. Dieses Problem wird seit einiger Zeit unter dem Begriff der Resilienz diskutiert. Sie ist ein relativ bescheidenes Ziel, denn sie lässt ab von dem Anspruch, Gefahrenherde in ihrem Ursprung zu beseitigen und bezieht sich ganz auf das eigene Bezugssystem, sei es eine Organisation, eine Infrastruktur, ein Staat oder eine Gesellschaft. Resilienz garantiert unseren Fortbestand, bestenfalls unsere Lebensweise und unser Wertesystem. Resilienz ist zunächst einmal gut – wie einer unserer Autoren formuliert: „Wer möchte denn bitte nicht resilient sein?“ Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn auch für Resilienz braucht es Aufmerksamkeit, Ressourcen und Wertschätzung, knappe Güter also, die es zuzuteilen gilt. Resilienz ist ein politisches Gut – und damit beginnt der Streit... Inhalt• Hybride Risiken• Staat, Recht und Resilienz• Stadt und Resilienz• Partizipation und Resilienz ZielgruppeDozierende und Studierende der Kommunikations-, Medien- und Politikwissenschaft • Entscheider und Verantwortliche im Krisenmanagement und der Krisenkommunikation Die HerausgeberProf. Dr. Thomas Jäger ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln.Prof. Dr. Anna Daun ist Professorin für Politikwissenschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin.Dr. Dirk Freudenberg ist Dozent im Referat Strategische Führung und Leitung, Notfallvorsorge und -planung, Pädagogische Grundlagen und Qualitätsmanagement an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) im Bundesamt für Bevölkerungsschutz- und Katastrophenhilfe (BBK).

Politisches Wissen in Deutschland: Empirische Analysen mit dem ALLBUS 2018 (Politisches Wissen)

by Markus Tausendpfund Bettina Westle

Was und wie viel wissen die Menschen in Deutschland über Politik? Wie ähnlich oder unterschiedlich sind die Wissensstände in verschiedenen Bevölkerungsgruppen? Was sind hinderliche und was förderliche Faktoren für den Wissenserwerb? Und: Was sind Folgen des politischen Wissensniveaus für Einstellungen gegenüber Politik und Partizipation? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der vorliegende Band zu politischem Wissen auf Grundlage der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften 2018. Auf Basis des ALLBUS 2018 werden politisches Wissen der Bevölkerung erfasst, Wissensniveaus beschrieben, zentrale Bestimmungsfaktoren identifiziert und Folgen politischen Wissens in Deutschland untersucht.

Politisches Wissen: Korrekte Kenntnisse, Fehlvorstellungen und Ignoranz (Politisches Wissen)

by Markus Tausendpfund Bettina Westle

Wissenschaftliche Arbeiten zu politischem Wissen der Bevölkerung in Deutschland konzentrieren sich zumeist auf die Analyse vorhandener Faktenkenntnisse und stellen diesen die zusammengefassten fehlenden und falschen Antworten gegenüber. Damit wird die Differenzierung zwischen Fehlvorstellungen (falsche Antworten) und Ignoranz (fehlende und „weiß nicht“ Antworten) vernachlässigt. Die Beiträge dieses Bands greifen diese Differenzierung mit unterschiedlichen Untersuchungsdesigns und zu verschiedenen Politikbereichen auf. Die Befunde zeigen, dass falsche und fehlende substanzielle Antworten nicht zusammengefasst werden sollten, da sie sowohl mit unterschiedlichen Determinanten als auch verschiedenen Folgen verbunden sind.

Politisierung des Theaters und Theatralisierung der Politik im Nationalsozialismus: Müthels „Hamlet“-Inszenierung und Riefenstahls „Triumph des Willens“ (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #13)

by Silke Christiane Kleine

Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen nach der Politisierung der Bühne während des „Dritten Reiches“ und der Nutzbarmachung theatraler Operativität für die politische nationalsozialistische Massenversammlung anhand der Analysen einer massenwirksamen Hamlet-Inszenierung (Lothar Müthel, Berlin 1936) und von Leni Riefenstahls filmischer Dokumentation des „Reichsparteitags der Einheit und Stärke“ 1934 („Triumph des Willens“). Während sich das Medium der Theaterbühne als nicht sonderlich fruchtbar für propagandistische Zwecke erwiesen hatte, ereignete sich das „eigentliche“ Theater des „Dritten Reiches“ auf den Plätzen und in den Arenen des politischen Massenauftritts. Es geschah also ein Transfer theatraler Mittel und Operativität hin zu öffentlichen Massenveranstaltungen des Regimes. Theatrale, dramaturgische Elemente der Theaterbühne erwiesen sich in Kombination mit massenpsychologischen Grundmechanismen als besonders tragfähig, sodass man sagen kann, dass es sich bei NS-tendenziösen Theaterinszenierungen um Präfigurationen des politischen Massenauftritts handelte. Dies wird anhand öffentlicher Veranstaltungen im Nationalsozialismus erörtert; diese werden im Hinblick auf theatrale Kategorien wie der Ausgestaltung/Architektur des Raumes, Auditivität (Stimme und Rede, die Rolle der Lautsprechertechnologie), Licht/Beleuchtung und Requisiten analysiert. Neben diesen Aspekten der Theaterregie kamen (hier: pseudo-) religiöse Aspekte der Kirchenregie zum Tragen. Leni Riefenstahls filmische Dokumentation „Triumph des Willens“ zeigt eindrücklich die Kulmination der bis dato in vielen Auftritten erprobten massenpsychologischen Dramaturgie im Großereignis von Nürnberg. Zudem entgrenzt Riefenstahl das Ereignis durch die Reproduzierbarkeit des Mediums „Film“. Einerseits stellt der Film den Initiationsprozess für die jungen Nationalsozialisten auf dem „Reichsparteitag“ in Nürnberg dar, andererseits war die „Lektüre“ des Films gleichsam ein Initiationsprozess für den Zuschauer; das filmische Zeugnis Leni Riefenstahls konnte so die Präsenzteilnahme am „Reichsparteitag der Einheit und Stärke“ ersetzen.

Polizei als lernende Organisation: Systemisches Polizeimanagement in Planungspraxis, Entscheidungsfindung und Handlungsoptionen

by Jan-Philipp Küppers

Ist das Polizeimanagement lernfähig? Wie äußert sich das in seinem strategischen und operativen Handlungsumfeld? Und: Welchen Einfluss haben institutionell gewachsene Automatismen darauf? Die Polizei als flexible und adaptive Einsatzorganisation ist mit komplexen dynamischen Handlungsfeldern, Risiken und Gefährdungspotenzialen konfrontiert. Neben der täglichen Routinearbeit kommen Demonstrationen, Amokläufe, terroristische Anschläge hinzu. Die Polizei als lernende Organisation sollte daher stets auf unerwartete Ereignisse und sicherheitsrelevante Entwicklungen vorbereitet sein, um sie frühzeitig zu erkennen und folgenarm zu bewältigen. Anhand von drei praktischen Fallbeispielen wird untersucht, ob und wie operative Polizeieinsätze systemorientiert nach Kriterien der lernenden Organisation ablaufen können und wo Verbesserungspotenziale für unerwartete und kritische Situationen möglich oder notwendig sind.

Polizei und Bürgerbeteiligung: Impulse für mehr Vertrauen, Kooperation und Akzeptanz

by Jan-Philipp Küppers

Dieses Buch erläutert, warum Beteiligungsprozesse für die Polizei an Bedeutung gewonnen haben und wie sie erfolgreich gestaltet werden können. In Zukunft wird zunehmend eine integrierte Sicherheitsstruktur gefragt sein, in der Stakeholdergruppen und betroffene Bürger*innen eine wichtige Rolle in der polizeilichen Gefahren- und Risikobewertung und damit an der Gestaltung ihres lebensweltbezogenen Sicherheitsempfindens einnehmen. Das Buch verfolgt einen orientierenden und handlungsleitenden Anspruch, wie praktikable Beteiligungsprozesse der Bürger*innen in Planung und Vorhaben der Polizei eingebunden werden können. Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungsfelder für die Umsetzung von Beteiligungsprozessen werden ermittelt: Mitwirkung in Kooperationsgesprächen zur diskursiven Konfliktbearbeitung im Vorfeld von Protestlagen, zur Meinungsbildung durch Information und diskursiven Austausch von Argumenten im Rahmen der kommunalen Sicherheits- und Präventionsarbeit oder anlassabhängige „Runde Tische“ im Wirkbereich von unabhängigen Bürger- und Polizeibeauftragten. In einer Zeit großer Verunsicherung angesichts gesellschaftlicher Veränderung und Komplexität eröffnen Beteiligungsprozesse die Chance, angespannte Verhältnisse von Polizei und Zivilgesellschaft zu befrieden und ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen. Bürgerbeteiligung kann kein hoheitliches Handeln ersetzen, aber mit Alltags- und Erfahrungswissen anreichern. In diesen bewegten Zeiten gibt es kein besseres Rezept, um gemeinsam Sicherheit zu gestalten und Probleme zu bearbeiten. Der Inhalt Praktische Hilfestellung und besseres Verständnis von Beteiligungsprozessen für die Polizeiarbeit Vorteile der Bürgerbeteiligung auf einen Blick Drei praxisorientierte Anwendungsfelder (Kooperationsgespräche in Protestlagen, unabhängige Bürger- und Polizeibeauftragte und kommunale Sicherheits- und Präventionsarbeit)

Polizei und Gesellschaft: Transdisziplinäre Perspektiven zu Methoden, Theorie und Empirie reflexiver Polizeiforschung

by Christiane Howe Lars Ostermeier

​Darstellungen der Polizei in der Polizeiforschung gleichen häufig den Schilderungen der sprichwörtlichen blinden Männer, die einen Elefanten untersuchen und dabei jeweils etwas völlig Unterschiedliches beschreiben. Eine dominierende und leitende Fragestellung dabei ist meist, ob sich die empirischen Ergebnisse mit als ideal definierten Vorstellungen von der Polizei decken oder nicht. Für die sich hier auftuende Kluft werden dann jeweils Erklärungen gesucht. Die Beiträge in diesem Band gehen darüber hinaus und positionieren sich zwischen etablierten Positionen, die „für“, „über“ oder „gegen“ die Polizei forschen. Aus theoretisch wie methodisch unterschiedlichen Perspektiven wird thematisiert, wie Erkenntnis in der Polizeiforschung durch den sozialen und je eigenen wissenschaftlichen Kontext geprägt und in ihm verankert ist.

Polizei und Protest in der Bundesrepublik Deutschland (Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung)

by Sabine Mecking

Die Polizei als Vertreterin des staatlichen Gewaltmonopols gilt als Garantin für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Inneren eines Staates. Von jeher gehört damit das staatliche Protest-Management zu den zentralen Aufgaben der Polizei. Die Art und Weise, wie die Polizei hierbei vorgeht und der Bevölkerung gegenübertritt, gibt Einblicke in den inneren Zustand der Gesellschaft, die politische Verfasstheit und die Herrschaftsordnung des Landes. Der Blick auf die 70-jährige Geschichte der Bundesrepublik offenbart, dass sich sowohl die Inhalte und Formen des öffentlichen Protests als auch der polizeiliche Umgang damit mehrfach verändert haben. Polizeiliche und gesellschaftliche Entwicklungen, obgleich aufeinander bezogen, verlaufen dabei jedoch nicht selten versetzt und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.Prof. Dr. Sabine Mecking lehrt Landes- und Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.

Polizei und Sicherheit: Akteure - Heuristiken - Repertoires (Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung)

by Sabine Mecking Martin Göllnitz

Als zentrale Sicherheitsexpertin des Staates trägt die Polizei durch ihre spezifischen Sicherheitsheuristiken und Sicherheitsrepertoires in hohem Maße dazu bei, wie städtische Räume wahrgenommen werden: als Räume der Sicherheit oder der Unsicherheit. Der vorliegende Band nimmt sich in 14 Beiträgen den historischen Kontexten sowie polizeilichen Wahrnehmungen, Bewertungen und Bewältigungen von sicherheitsrelevanten Situationen an. Im Fokus der Autor:innen steht die Analyse von Diskursen und Praktiken der Polizei vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, sodass Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Polizeiarbeit und Sicherheitspraxis sichtbar werden.

Polizei: Herrschaft, Krise, Systemwechsel und „offene Moderne“ (Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung)

by Georgios Terizakis Thomas Grotum Lena Haase

Der Umbruch steht für einen tiefgreifenden Wandel, der sich auf unterschiedlichen Ebenen vollziehen kann. Bezogen auf die Polizei spielen neben politischen Zäsuren auch gesellschaftliche und kulturelle Umbrüche eine wesentliche Rolle. Dabei kann die Institution zum Objekt der Forschung oder aber als Subjekt (Akteur) in einer historischen Konstellation analysiert werden. Dieser Ansatz wird in dem Band in internationaler und interdisziplinärer Perspektive vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart verfolgt.

Polizeiarbeit zwischen Praxishandeln und Rechtsordnung: Empirische Polizeiforschungen zur polizeipraktischen Ausgestaltung des Rechts (Edition Forschung und Entwicklung in der Strafrechtspflege)

by Daniela Hunold Andreas Ruch

Der vorliegende Band vereint aktuelle, interdisziplinäre Forschungen, welche sich im Kern mit dem Handeln der Polizei als soziales Phänomen beschäftigen. In diesem Zusammenhang greifen die Autoren/innen auch Fragen nach den rechtlichen Rahmenbedingungen polizeilichen Handelns sowie Einflüssen polizeilicher Praktiken auf Ausgestaltungen des Rechts auf. Ziel des Buches ist es, einen breiten Überblick über die hiesige, im Vergleich zu anderen Ländern immer noch recht rudimentär aufgestellte Polizeiforschung zu geben. Die Zusammenstellung praxisorientierter Perspektiven verfolgt dabei auch den Zweck, einen Baustein für eine Theorie der Praxis der Polizei zu liefern.

Polizeikommunikation auf Social Media: Ziele, Strategien, Inhalte

by Michael Graßl

Witzig, unterhaltend, transparent – Zuschreibungen, die vor wenigen Jahren für die Außendarstellung der Polizei undenkbar waren. Dank Social Media gehören diese Eigenschaften nun zum festen Kommunikationsrepertoire der Polizei. Wie die Polizei in Deutschland konkret auf Social Media kommuniziert, war bisher allerdings nahezu unerforscht. Ebenso war wenig bekannt über die Ziele und Strategien, die die Polizei in Sozialen Netzwerken verfolgt. Das Buch beantwortet diese Fragen mit der Hilfe von qualitativen Leitfadeninterviews mit Social-Media-Verantwortlichen der Polizei und einer quantitativen Inhaltsanalyse von Posts auf Facebook, Twitter und Instagram sowie von Instagram-Storys. Die Ergebnisse ermöglichen einen detaillierten Blick auf die strategische und inhaltliche Social-Media-Kommunikation, die das Berufsfeld der Polizei-PR grundlegend verändert. Einerseits kann die Polizei durch Social Media unabhängiger denn je in Meinungsbildungsprozesse der digitalen Welt eingreifen, andererseits erheben Hate Speech, Fake News und Influencer völlig neue Ansprüche an die Kommunikationskompetenz. Die Ergebnisse liefern damit nicht nur einen gesamtheitlichen Einblick in die polizeiliche Kommunikationsweise, sondern auch einen wichtigen Impuls für die gesamtgesellschaftliche Debatte darüber, wie Polizeikommunikation auf Social Media in unserer Demokratie bewertet werden kann.

Polizeiliche Gefahrenabwehr und Sicherheitsproduktion durch Netzwerkgestaltung: Eine Aufgabe Der Führung In Und Zwischen Organisationen

by Christian Barthel

Alle Organisationen im Politikfeld Innere Sicherheit – Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste sowie Organisationen der öffentlichen Verwaltung mit sicherheitsrelevanten Aufgaben – sehen sich heute vor die Herausforderung gestellt, Sicherheit in Kooperation mit anderen Akteuren zu gewährleisten. Die aktuelle Bedrohungslage durch Terror, die Verletzlichkeit zentraler öffentlicher Infrastrukturen und des gesellschaftlichen Zusammenlebens bedarf einer systematischen Netzwerkorientierung der Sicherheitsakteure, die traditionelle Formen der Zuständigkeitsorientierung und des Nebeneinanderagierens der Sicherheitsakteure verabschiedet.Das Herausgeberwerk betrachtet die Perspektive der konkreten Netzwerkarbeit im Spannungsfeld zwischen (interorganisationalen) Einfluss- und Machtbestrebungen einerseits und professioneller Handlungsfähigkeit der Akteure andererseits und beleuchtet, wie die Rückwirkungen auf die jeweiligen Organisationen sich im Sinne des „institutional learning“ darstellen. Dabei steht die Rolle der Führungskräfte auf der mittleren Managementebene insbesondere der Polizei im Fokus der Beiträge. Die Autoren gehen u. a. auf folgende Fragen ein: Wie initiieren und managen Führungskräfte Kooperationen in der regionalen Sicherheitsproduktion? Welche professionellen Kompetenzen sind hierzu notwendig? Welche Angebote seitens polizeilicher Führungs- und Managementkonzepte sind für diese Fragestellung von Nutzen?

Polizieren der Zukunft durch datenbasierte Polizeitechnologien: Predictive Policing im Context der gegenwärtigen Kriminalitätskontrolle

by Abdullah Enes Özel

Predictive Policing wird meist auf die zugrundeliegenden Datenverarbeitungstechnologien reduziert und auf Grundlage der diesen Technologien zugeschriebenen Eigenschaften wie Effizienz, Wirksamkeit, Neutralität, Geschwindigkeit usw. legitimiert. In Wirklichkeit ist Predictive Policing jedoch ein Knotenpunkt, worin Computertechnologien, sozio- ökonomische Kräfte, institutionelle Bedürfnisse, ideologische Prämissen, gouvernementale Rationalitäten und Strategien sowie wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse gebündelt werden. Statt die Technologie als Ausgangspunkt auszuwählen, als ob sie eine kohärente Substanz hätte, ist es notwendig zu untersuchen, mit welchen Kräfteverhältnissen, Arten der Verständlichkeit und Rationalitäten der Gouvernementalität diese Technologie in Berührung kommt und wie sie sowohl durch diese Verschmelzungen ermöglicht wird, als auch wie sie durch diese materiellen und immateriellen Verschmelzungen richtungsweisend wirkt. Das Ziel dieses Buches liegt darin, Predictive Policing sowohl im Rahmen des Wandels sozialer Kontrolle als auch der gegenwärtigen Strategien der Kriminalitätskontrolle zu verorten, es als ein durch eine dynamische Wechselbeziehung zwischen verschiedenen heterogenen, materiellen und immateriellen Faktoren determiniertes Phänomen zu bearbeiten und auf diese Weise eine sozusagen „fundamentale“ Kritik an Predictive Policing zu betreiben.

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