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Ambivalenzen der Ordnung: Der Staat im Denken Hannah Arendts (Staat – Souveränität – Nation)
by Samuel Salzborn Julia Schulze Wessel Christian VolkEs besteht kein Zweifel, dass Hannah Arendt den klassischen republikanischen Tugenden des bürgerschaftlichen Engagements, der Partizipation und des politischen Handelns in ihrem Werk eine gewichtige Bedeutung verliehen hat. Ihr politisches Denken lebt von öffnenden Begriffen wie der Natalität, dem Anfang, der Pluralität, der Spontaneität oder der Freiheit des Menschen, etwas beginnen zu können. Und dennoch ist dieses Denken nur ein Teil von ihr und steht in einer konzeptionellen Beziehung zu einem dezidierten Ordnungsdenken, das in der Forschung bislang vernachlässigt wurde. Dieses stärker in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung zu rücken, ist das Anliegen dieses Bandes.
Demokratieförderung von Europarat und OSZE
by Andrea GawrichEuroparat und OSZE werden in der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte selten als Akteure der europäischen Integration wahrgenommen. Dabei stellen sie eine bedeutende Brücke zwischen dem EU-Europa und dem erweiterten Europa sowie den Regionen der europäischen Nachbarschaft dar. Zwar gilt das Demokratisierungspotential von Europarat und OSZE im Vergleich zur EU-Beitrittskonditionalität als gering, gleichzeitig mangelt es bislang jedoch an Analysen zu den Demokratisierungsbemühungen von Europarat und OSZE. Dieses Buch unternimmt vor diesem Hintergrund eine umfassende Analyse der Demokratieförderung des Europarats in seinen 47 Mitgliedsstaaten und der OSZE in ihren 57 teilnehmenden Staaten zwischen 1990 und 2012.
Journalismus und (sein) Publikum
by Wiebke Loosen Marco DohleDas Bild von der verschwimmenden Grenze zwischen Kommunikator und Rezipient ist das Leitmotiv zur Charakterisierung der gewandelten Kommunikationsverhältnisse im Onlinezeitalter. Die akademische Trennung zwischen Journalismusforschung und Rezeptions- und Wirkungsforschung erschwert es, die damit verbundenen Entwicklungen und Phänomene adäquat zu beschreiben und zu analysieren. Dieser Band versammelt daher Beiträge, die sich mit den Schnittstellen zwischen Journalismusforschung und Rezeptions- und Wirkungsforschung auseinandersetzten und Theorien, Ansätze und Methoden aus beiden Feldern miteinander abgleichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie eine derart integrierende Perspektive dazu beitragen kann, die gewandelten gesellschaftlichen Kommunikationsverhältnisse theoretisch und empirisch in den Griff zu bekommen.
Gründungsszenen soziologischer Theorie
by Sina Farzin Henning LauxGründungsszenen sind Ankerpunkte soziologischen Theoretisierens: Als konkrete Bezugsprobleme stiften sie im weitesten Sinne des Wortes einen Realitätsbezug, der sich nicht in die Kategorien der methodisch kontrollierten Erhebung empirischer Tatbestände übersetzen lässt. Sie können literarischen, biographischen oder anekdotischen Ursprungs sein und sind dennoch nicht bloßes ,Decorum'. Vielmehr verweisen sie auf den Erfahrungs- und Sinnhintergrund jeder theoretischen Abstraktion. Ihre Analyse ermöglicht die Reflektion narrativer Elemente in sozialwissenschaftlichen Texten und verdeutlicht den Prozess des Theoretisierens selbst. So entsteht eine alternative Form der Einführung in das soziologische Denken. Der vorliegende Band rekonstruiert und diskutiert die Gründungsszenen verschiedener Autoren, darunter u. a. Pierre Bourdieu, Bruno Latour, Niklas Luhmann, Jürgen Habermas und Erving Goffman.
Kommunikativer Konstruktivismus
by Hubert Knoblauch Jo Reichertz Reiner KellerDie Welt wartet nicht dort draußen darauf, entdeckt zu werden, sondern wir schaffen sie Tag für Tag neu - und zwar vor allem mittels kommunikativen Handelns. Deshalb ändert sich die Wirklichkeit tagtäglich und mit ihr auch die soziale Ordnung und die Normen und Werte, die unserem Handeln Bedeutung verleihen. Das ist die Grundposition des hier vorgestellten Kommunikativen Konstruktivismus. Die versammelten Beiträge versuchen zum einen, den Ansatz des kommunikativen Konstruktivismus theoretisch zu begründen. Zum zweiten wird der Ansatz in empirischen Arbeiten umgesetzt, die sich mit den unterschiedlichen Themen in verschiedenen soziologischen Teildisziplinen (Wissenschaftssoziologie, Migrationssoziologie, Mediensoziologie) beschäftigen. Zum dritten beinhaltet der Band Arbeiten, die Anschlüsse zu anderen Disziplinen herstellen, wie etwa zu der Stadt- und Regionalplanung, der Organisationsforschung und der Kommunikationswissenschaft.
Regieren
by Björn Egner Georgios Terizakis Michael HausUnter der ebenso schlichten wie provokativen Überschrift "Regieren" sollen in diesem Band Beiträge zum aktuellen Verständnis der Herausforderungen einer Ausrichtung von politischer Herrschaft auf die zielgerichtete Veränderung der Gesellschaft versammelt werden. In einem ersten Teil geht es um normativ-theoretische Grundlagenfrage des modernen Regierens. Im Mittelpunkt stehen hier Grundbegrifflichkeiten der Konzeptualisierung von Regieren sowie Fragen des Zusammenhangs von Vorstellungen des Regierens mit legitimatorischen Konzepten moderner Demokratien. In einem zweiten Teil werden Herausforderungen des Regierens in unterschiedlichen Pra-xiskontexten verortet und hinsichtlich der Verfügbarkeit institutioneller und prozessualer Ressourcen diskutiert. Es geht dabei um die Rolle von Beteiligung für effektives Regieren, Geld und Wissen als Ressourcen sowie die unterschiedlichen Ebenen des Regierens. Im dritten Teil liegt der Schwerpunkt auf internationalen Erfahrungen, die in vergleichenden und Fallstudien-Designs analytisch fruchtbar gemacht werden. Hierbei werden angel-sächsische, skandinavische, mittel-, süd- und osteuropäische, aber auch chinesische Fälle diskutiert.
Storytelling in Beratung und Führung
by Daniel DussDieses Buch beleuchtet, warum Geschichten als Beratungsintervention ausgesprochen wirksam sind. Es gibt praktische Hinweise, wann und wie Geschichten eingesetzt werden können. Berater/innen und Führungskräfte können so mit ihren Erzählungen gezielt Entwicklungen initiieren und unterstützen. Praxisbeispiele und eine Sammlung kommentierter Kurzgeschichten, von Brecht bis Watzlawick, legen davon Zeugnis ab.
Zuhören im Coaching
by Christine Albrecht Daniel PerrinWas macht Zuhören im Coaching aus? Wie kann es gelingen? Und warum ist es entscheidend für den Erfolg von Coachings? - In präziser Analyse arbeiten die Autoren heraus, wie sich Zuhören im Coaching beschreiben, erklären, verstehen und schließlich optimieren lässt. Theoretisch und empirisch erweist sich funktionales, achtsames Zuhören als dreifache Chance: Die Coachee löst damit ihre Probleme leichter; der Coach nimmt das Veränderungspotenzial differenzierter wahr - und die Beratungswissenschaftlerin kann zeigen, wo im Gespräch Emergenz stattfindet und der Coaching-Erfolg beginnt. »Eine wertvolle Bereicherung der Coaching-Literatur: Die Vertiefung eines der zentralsten Aspekte im Coaching. « - Eric Lippmann
Regionale Kontexteinflüsse auf extremistisches Wählerverhalten in Deutschland
by Sabine PokornyIn der empirischen Wahlforschung ist man der Meinung, dass der regionale Kontext keinen relevanten Einfluss auf das individuelle Wahlverhalten mehr ausübt. Nur selten wird diese These jedoch mit angemessenen Methoden empirisch untersucht. Besonders für die Wahl extremistischer Parteien ist der Einfluss des regionalen Kontextes noch wenig beleuchtet. Sabine Pokorny untersucht mithilfe eines Mehrebenenmodells, welche Rolle regionale Kontextfaktoren im Zeitraum von 1998 bis 2006 für die Wahlentscheidung zugunsten einer rechtsextremistischen Partei auf der einen und einer linksextremistischen Partei auf der anderen Seite spielen.
Die US-Präsidentschaftswahl 2012
by Christoph Bieber Klaus KampsDie Vereinigten Staaten sind für die deutsche (und europäische) Forschung in vielen Aspekten ein Referenzmodell: von ihrer Innovationsfähigkeit bis hin zur Dynamik des sozialen Wandels, der gesellschaftlichen Modernisierung, der Mediatisierung von Staat und Gesellschaft, der Formierung sozial-kommunikativer Handlungsmuster und speziell der Implementierung von ,,neuen" Medien in den politischen Prozess. Neben grundlegenden Beiträgen zu aktuellen Entwicklungen des Wahlsystems und der Wahlkampffinanzierung stehen insbesondere Fragen zu Wählerverhalten und Wahlsoziologie, Kampagnenstrategien, prominenten Medienereignissen im Wahlkampf sowie die Phase der Amtseinführung und Aspekte modernen Regierens im Vordergrund.
Fußball ohne Abseits
by Ulf Gebken Söhnke VosgerauIm gesellschaftlichen Diskurs um Migration und Integration in Deutschland richten sich stets große Erwartungen an den Fußball als Motor sozialer Veränderungen. Insbesondere Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte sind jedoch auf deutschen Fußballplätzen noch immer selten zu finden. Seit 2006 hat sich das vormalige DFB-Modellprojekt Soziale Integration von Mädchen durch Fußball, das Mädchen aus marginalisierten Stadtteilen fördert, zu einem bundesweiten Erfolgsmodell entwickelt. Der Sammelband vereint Beiträge aus Wissenschaft und Praxis und erkundet Hintergründe, Konzepte und Wirkungen des Projektes. Er bietet so einen realistischen Blick auf die Integrations-, Bildungs- und Entwicklungspotenziale des Sports.
Elternbeteiligung und Gewaltprävention in kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaften
by Anne Grossart Heinz Müller Liv-Berit Koch Victoria Schwenzer Hans-Josef Lembeck Sabine Behn Tilman Lutz Vera LanzenDie gesellschaftspolitische Bedeutung gelingender Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsprozesse verweist auf eine der zentralen Herausforderungen für Kommunen: Die Weiterentwicklung ihrer Bildungs- und Erziehungslandschaften. Wie wird das Zusammenspiel von Jugendhilfe, Schule, jungen Menschen und insbesondere Eltern gefördert? Wie wird das Thema Gewaltprävention systemübergreifend zum integralen Bestandteil der Weiterentwicklung und wie gelingt die Kooperation von allen professionellen und nicht professionellen Akteuren, insbesondere der Eltern? Die AutorInnen fokussieren Elternbeteiligung und Gewaltprävention im Rahmen eines Praxisforschungsprojekts als Schlüssel- und Querschnittsthemen für die Gestaltung von Bildungs- und Erziehungslandschaften. Sie stellen "Gute Praxis" vor, insbesondere Modelle und Instrumente, die in Bildungs- und Erziehungslandschaften eingesetzt werden können.
Qualität im Zeitalter von TV 3.0
by Angelika M. MayerDie Digitalisierung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens hat in Deutschland zu einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung über die damit verbundenen Qualitätsansprüche geführt. Der Governance-Idee folgend zeichnet Angelika Mayer die entsprechende Stakeholder-Debatte nach, um Empfehlungen für die zukünftige Qualitätspositionierung von ARD und ZDF abzuleiten. Mit Hilfe eines systematischen Frame-Sets gelingt der Autorin eine treffende Verbindung von universitärer Forschung und Medienpraxis.
Das ASEAN Regional Forum: Chancen und Grenzen regionaler Sicherheitskooperation in Ostasien
by Dirk StrothmannDas ASEAN Regional Forum (ARF) ist seit seiner Gründung 1994 zu einer wichtigen Form institutionalisierter Sicherheit in Ostasien geworden. Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen mit der drohenden Machtkonkurrenz zwischen den USA und der Volksrepublik China haben sich indes nicht wesentlich verändert und die neuen Herausforderungen des Terrorismus tragen dazu bei, dass die Sicherheitsregion Ostasien dynamisch und unvorhersehbar bleibt. Dirk Strothmann analysiert den Stabilitätsbeitrag des ARF für die regionale Sicherheit. Er diskutiert den Einfluss multilateraler Kooperation auf inner- und zwischenstaatliche Konflikte, Rüstungskontrolle und nicht-traditionelle Sicherheitprobleme sowie den Beitrag der Track-Two-Diplomatie und die Folgen normativer Strukturen.
Beruf - Politik - Transparenz: Nebentätigkeiten-Regeln für Bundestagsabgeordnete im internationalen Vergleich
by Stephan MalessaDer Skandal um Nebentätigkeiten von Bundestagsabgeordneten im Jahr 2005 hat gezeigt, wie kritisch die Öffentlichkeit die Finanzierung der politischen Klasse beobachtet. Der Skandal führte zur Einführung von Transparenzregeln, die nicht nur vor dem Bundesverfassungsgericht diskutiert wurden. Stephan Malessa untersucht die Systemkonformität der Nebentätigkeiten-Regeln aus politikwissenschaftlicher Perspektive. Dabei analysiert er zunächst die Politikbezüge der veröffentlichten Nebentätigkeiten. Darüber hinaus überprüft er durch einen internationalen Vergleich den Zusammenhang zwischen der Professionalisierung von Parlamenten und der Schärfe der jeweiligen Transparenzregeln.
Determinanten der Schulwahl
by Peter SuterPrivatschulen sind sowohl in Politik und den Medien als auch bei Lehrpersonen und Eltern immer wieder Gegenstand heftiger Diskussionen. Dennoch gibt es zu diesem Thema kaum empirische Forschungen. Peter Suter analysiert in der Schweiz Motive und Hintergründe, die Eltern dazu veranlassen ihr Kind auf eine private Primarschule zu schicken. Er zeigt, dass die Qualität und das Leistungsniveau der Schule für die Wahl sekundär ist - obwohl diese Aspekte als die zentralen Gütekriterien einer guten Schule genannt werden. Eltern, die sich für eine Privatschule entscheiden, sind meist Expatriate mit hohem sozioökonomischen Status, die sich vorwiegend für eine zweisprachige Ausbildung und ein umfassendes Betreuungsangebot interessieren. Insgesamt belegen die Resultate, dass die Schulwahl in erster Linie habituell geleitet und nicht das Resultat einer rationalen Entscheidung ist.
Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife
by Georg W. OesterdiekhoffDie psychometrische Intelligenzforschung und die Piagetian Cross-Cultural Psychology haben nachgewiesen, dass die gesamte vormoderne Menschheit auf einer kindlichen anthropologischen Entwicklungsstufe stand. Moderne Menschen haben einen um mehrere Entwicklungsjahre höheren Entwicklungsstand. Dieser Sachverhalt hat für die Humanwissenschaften den Stellenwert, den die Evolutionstheorie für die Biologie hat.
Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife
by Georg W. OesterdiekhoffDie psychometrische Intelligenzforschung und die Piagetian Cross-Cultural Psychology haben nachgewiesen, dass die gesamte vormoderne Menschheit auf einer kindlichen anthropologischen Entwicklungsstufe stand. Moderne Menschen haben einen um mehrere Entwicklungsjahre höheren Entwicklungsstand. Dieser Sachverhalt hat für die Humanwissenschaften den Stellenwert, den die Evolutionstheorie für die Biologie hat.
Jahrbuch Jugendforschung
by Angela Ittel Ludwig Stecher Hans MerkensDie aktuelle Ausgabe des Jahrbuchs Jugendforschung beschäftigt sich im ersten seiner Schwerpunkte mit der Bedeutung der Jugendphase für die spätere Erwachsenenbiografie. Auf der Basis von - teilweise mehrere Jahrzehnte umspannenden - Längsschnittstudien wird empirisch der Frage nachgegangen, wie aussagekräftig Daten aus der Jugendphase tatsächlich für das spätere Leben als Erwachsener sind. Während mit Blick auf die Jugend in der Öffentlichkeit immer wieder problematisches Verhalten Jugendlicher - wie etwa Gewalt, Alkohol oder Risikoverhalten - akzentuiert wird, setzt das Jahrbuch Jugendforschung in seinem zweiten thematischen Schwerpunkt einen Kontrapunkt zu dieser Debatte, indem es sich explizit mit erfolgreichen Jugendlichen auseinander setzt. Hierzu gehören u. a. (hoch-)begabte Jugendliche, oder Jugendliche, die trotz schwieriger Ausgangsbedingungen hohe Bildungserfolge erreichen. In der ersten Ausgabe 2001 hatte das Jahrbuch namhafte JugendforscherInnen gebeten, über den Stand und die Zukunft der Jugendforschung nachzudenken. In der aktuellen Ausgabe, 10 Jahre danach, nehmen einige der damaligen AutorInnen dazu erneut Stellung.
Verantwortung und Bewährung
by Thomas DruyenIm Mittelpunkt dieser vermögenspsychologischen Studie steht die Intention, die Vermögenden in ihrem Habitus und Verhalten besser kennenzulernen. Die zugrunde liegende Interviewserie wurde in der Schweiz durchgeführt. Sie bietet zahlreiche Erkenntnisse, die durchaus für den gesamten deutschsprachigen Raum von Interesse sind. Von der so genannten standardisierten Forschung unterscheidet sich dieses Projekt vor allem dadurch, dass versucht wurde, die zentralen Begriffe und theoretischen Reflexionen in konsequenter Weise auf der Grundlage der Erfahrungen von Vermögenden zu entwickeln. Die Vermögenskulturforschung erarbeitet exemplarisch empirische Zugänge, die explizit auf den Aussagen der Vermögenden basieren.
Minderheitenschutz in EU-Erweiterungsprozessen
by Manuela RiedelIm Vertrag von Lissabon wird die Wahrung der Rechte von Minderheiten ausdrücklich als Wert der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten genannt. Manuela Riedel arbeitet heraus, wie sich der Schutz von Minderheiten von einem zunächst nur im Rahmen von EU-Erweiterungsprozessen relevanten Kriterium zu einem gemeinsamen europäischen Wert entwickeln konnte. Hierzu analysiert die Autorin die von einem Spannungsfeld von Werten und Sicherheitsinteressen bestimmten Prozesse, Motive und Akteure, die die von den Beitrittsländern zu erfüllenden Minderheitenschutzstandards geprägt haben. Anhand der parallelen Beobachtung der EU-internen Entwicklung zeigt die Autorin, dass der im Zuge der Beitrittsvorbereitungen weiterentwickelte Schutz von Minderheiten schrittweise in die für alle Mitgliedstaaten geltenden Vertragswerke und Politiken integriert wurde und somit künftig nicht nur in EU-Beitrittsverhandlungen, sondern auch in der Europäischen Union als politikfeldübergreifendes Thema stärker an Bedeutung gewinnen wird.
Soziale Identität und schulische Transition
by Ulrike SchauppSoziale Identität zeichnet sich durch das Bewusstsein der Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppierung und deren positive Wertschätzung aus. Sie entscheidet über das soziale Miteinander in unseren Schulklassen - und über das Gelingen von Bildung. Eine wichtige Bildungsschnittstelle mit massiven Auswirkungen auf Schülerbiographien ist die schulische Transition von der Primar- in die Sekundarstufe. Bislang gelten Eltern und Lehrkräfte als wichtige Faktoren. Ulrike Schaupp setzt sich mit Identität und Sozialer Identität auseinander. Sie untersucht und belegt empirisch den Einfluss der Gleichaltrigen auf den schulischen Übergang am Konzept der Sozialen Identität.
Towards an Effective European Single Market
by Michael KaedingIf the European Union and its Member States are to compete successfully in an increasingly aggressive global market, whilst many other economies continue to get stronger, all parts of the European Union, Member States and the EU institutions, have to regulate smarter. The answer therefore is not to give up on rules, but rather to develop and implement good quality rules. Presenting both timely and relevant forms of European policy instruments in the field of financial services, public administration, transport, working conditions and social protection, this volume shows which kind of policy instruments work and under what circumstances. This will help all to overcome many of the impediments to using alternative policy instruments at the European level as appropriate responses to pressing European and global governance challenges, such as efficiency, accountability, transparency and legitimacy.
Supervision in Psychodrama
by Pierre Fontaine Hannes Krall Jutta FürstSupervision plays an essential role in the process of learning and professional development in psychotherapy and training. High quality in supervision is a crucial part of the training to support and to guide trainees and to be a reliable point of reference in terms of practice and theory, technical and methodological standards, ethical issues, research and evaluation. Therefore, the main purpose of this book is to share ways of doing supervision in psychodrama among supervisors and trainers in different countries and to stimulate further discussion and development.
Gesellschaftsspiel Fußball
by Fabian Hertel Christian Brandt Christian StassekWarum ist Fußball so populär? Diese Frage analysieren die AutorInnen aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen sowohl theoretisch als auch empirisch. Darüber hinaus verschafft ein Interview mit drei Experten einen besonderen Einblick in die Faszination des Fußballs. Alle drei verfügen über Erfahrungen im Profifußball und auch als Sozialwissenschaftler. Der Band bietet SozialwissenschaftlerInnen und interessierten Fans Erklärungsansätze für die Popularität der Sportart Fußball.