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Habitus, Herkunft und Positionierung

by Klarissa Lueg

Klarissa Lueg geht der Frage nach dem Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und der Hierarchie im journalistischen Feld nach. Dabei wird grundsätzlich die Herkunft von ChefredakteurInnen und JournalistenschülerInnen und die Bedeutung dieser sozialen Herkunft für Berufszugang und Positionierungsstrategien erläutert. Es wird deutlich, dass nicht nur die Karrierewege der untersuchten Gruppen selbst ein herkunftsspezifisches Muster aufweisen, sondern dass auch die Verteilung und Zuweisung von Macht im journalistischen Feld eng mit der Herkunft ihrer TrägerInnen verbunden ist.

Neue Gewerkschaftskonkurrenz im Bahnwesen

by Viktoria Kalass

Viktoria Kalass beschreibt die Veränderungen um die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die sich seit der Jahrtausendwende sukzessive zu einem autarken Tarifakteur mit eigenständigen gewerkschaftspolitischen Zielsetzungen und Forderungen gewandelt hat. Nach einem gescheiterten Anlauf im Rahmen der Tarifrunde 2002/2003, gelang es der Lokführergewerkschaft 2007/2008 schließlich, mittels eines langwierigen Arbeitskampfes einen Spartentarif und eine Einkommenserhöhung von rund 11 % durchzusetzen. Die Autorin analysiert die Ursachen, Bedingungen und Konsequenzen des Lokführerstreiks für die Arbeitsbeziehungen des Bahnwesens, aber auch die Motive der GDL, eigenständige Tarifansprüche anzumelden.

Nicaragua

by Ricardo Gómez

Nicaragua, das zweitärmste Land Lateinamerikas, durchlebte in den letzten 25 Jahren zwei extreme politische Experimente: sozialistische Revolution gefolgt von radikalem Marktliberalismus. Nach gängigen Indikatoren für internationale Vergleiche von Entwicklungsniveaus ist Nicaragua sehr weit davon entfernt, die Schwelle zum Entwicklungsstadium zu überschreiten. Im Gegenteil: sogar im Vergleich zu seinen mittelamerikanischen Nachbarländern, die noch Ende der 1970er Jahre vergleichbare Ausgangsbedingungen und Entwicklungsniveaus aufwiesen, fiel Nicaragua bis heute immer mehr zurück. Auf welchem Weg befindet Nicaragua heute - 5 Jahre nach Amtsantritt Ortegas und der FSLN? Wie entwicklungs- und zukunftsfähig sind die politischen und gesellschaftlichen Strukturen? Wie stark sind die Tendenzen zurück zur autoritären und autokratischen Vergangenheit? Das Buch gibt Einblicke in die politischen Prozesse, die aktuellen und auch historischen Rahmenbedingungen dieses Entwicklungslandes und analysiert dessen Standort innerhalb der linkspopulistischen Gesamtbewegung Lateinamerikas und deren zerstörerischer Auswirkung auf Demokratie und Rechtsstaat.

Governance-Strukturen in der regionalen Umweltpolitik Russlands

by Johannes Schuhmann

Am Beispiel der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) greift Johannes Schuhmann die Frage auf, wie der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie im nicht-demokratischen System Russlands gelöst wird. Dabei zeigt er, dass auch unter den Bedingungen eines sich zunehmend in Richtung Autokratie entwickelnden politischen Systems Konflikte durch horizontale Verhandlungsbeziehungen zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gelöst werden. Die rechtlich garantierte Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Organisationen erfolgt indessen nicht zuverlässig und nur dann, wenn die vom Autor herausgearbeiteten Faktoren gegebenen sind.

Fokus Intersektionalität

by Linda Supik Helma Lutz María Teresa Herrera Vivar

Die hier versammelten Beiträge spiegeln den aktuellen Stand der Debatte um Intersektionalität 20 Jahre nach Prägung des Begriffes im Schwarzen Feminismus in den USA. Bei seiner transatlantischen Reise durchlief der Ansatz Metamorphosen und fiel in Europa auf vorbereiteten Boden, insbesondere in anglophonen und deutschsprachigen feministischen Diskursen. Klasse, Geschlecht, Ethnizität und "Rasse", Sexualität, Behinderung, Alter und andere Dimensionen von Ungleichheit und Identität werden inzwischen in intersektioneller Perspektive untersucht. In diesem Band wird der Ansatz vorgestellt und in transdisziplinären und transnationalen Analyseperspektiven wie Diskurstheorie, Biographieforschung, Wissenssoziologie, Rahmenanalyse und Sozialstrukturanalyse verortet; auch werden kritische Interventionen zu Problemen und Grenzen dieses Konzepts diskutiert.

Crack, Freebase, Stein: Konsumverhalten und Kontrollstrategien von KonsumentInnen rauchbaren Kokains (Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit #16)

by Susann Hößelbarth

Welche Strategien entwickeln Konsumentinnen und Konsumenten von Drogen, um die aus dem Konsum folgenden Schäden zu minimieren? Lassen sich im Konsumverhalten Betroffener Methoden identifizieren, die auf eine Begrenzung und Regulierung des Konsums zielen? Kann die Identifizierung und Beschreibung von Kompetenzen bei Drogenkonsumenten dazu beitragen, innovative Angebote in der Drogenhilfe zu entwickeln? Die Ergebnisse einer quantitativen Online-Befragung unter KonsumentInnen von rauchbarem Kokain und zusätzlicher qualitativer Interviews mit KonsumentInnen in den Drogenszenen, in denen rauchbares Kokain konsumiert wird, zeigen, dass die Befragten über vielfältige Kompetenzen verfügen, die im Arbeitsfeld "Drogen- und Suchthilfe" sinnvoll in Präventions-, Beratungs- und Behandlungskonzepte überführt werden können.

Werben um „Advokaten“

by Monika Treber

An der sozialen Bewegung, die zum Sturz des autoritären Regimes von Ferdinand Marcos in den Philippinen (1965 - 1986) führte, waren kirchliche Akteure maßgeblich beteiligt. Sie scheinen die Annahme zu bestätigen, dass religiöse Organisationen als Ressourcenpool und Chancenstruktur für soziale Bewegungen zu betrachten sind. An Hand einer ethnographischen Fallstudie untersucht Monika Treber, wie Minderheitengruppen in der katholischen Kirche der Philippinen für ihre umstrittene sozialdiakonische Praxis in den transnationalen zwischenkirchlichen Beziehungen Unterstützung zu mobilisieren suchen. Bewegungssoziologische Fragen nach dem "Framing" und den "Framingstrategien" dieser Mobilisierung werden mit methodologischen und methodischen Fragen zu den Bedingungen selbstreflexiven qualitativen Forschens in sozialen Bewegungen verknüpft.

Migrationspolitik zwischen moralischem Anspruch und strategischem Kalkül

by Antonia Scholz

Zur Rolle von Einwanderungskultur in der Entstehung neuer politischer Steuerungskonzepte zu Migration und Integration war bislang wenig bekannt. Antonia Scholz analysiert, inwiefern moderne Migrationspolitik dem Einfluss politischer Ideen unterliegt. Die Autorin erläutert inhaltliche und qualitative Entwicklungslinien der Migrationspolitiken in Deutschland und Frankreich vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Einwanderungstraditionen beider Länder. Im Vergleich der Migrationsregime wird deutlich, welche Rolle Wahrnehmung und Deutung in der Migrationspolitik spielen.

Steuerung und Schulentwicklung

by Kathrin Dedering

'Steuerung im Bildungssystem' ist zu einem Schlüsselbegriff geworden, der in dieser Einführung in seiner Relation zur Schulentwicklung dargestellt und erklärt wird. Beide Kategorien 'Steuerung' und 'Schulentwicklung' werden nachvollziehbar konkretisiert und in ihrem Verhältnis zueinander beschrieben. Ausgehend von der Frage, welchen Stellenwert der Aspekt der Steuerung des Bildungssystems bzw. der Einzelschule in einer Theorie der Schulentwicklung einnimmt und welche Relevanz Steuerungsinstrumente für den theoretischen Diskurs besitzen, wird 'Steuerung' als Kategorie verortet. Nach einer theoretischen wie empirischen Analyse ausgewählter Steuerungsinstrumente wird gefragt, welchen Beitrag im diese zu einer Theorie der Schulentwicklung leisten können - mit dem Ergebnis, dass ein eher unzulänglicher Steuerungsbezug in Entwürfen komplexer Schulentwicklungstheorien und ein nur vermittelter schulentwicklungstheoretischer Bezug im Ansatz der Educational Governance zu finden ist.

Angstbewältigung und Erinnerung: Eine funktionale Sicht des Gedächtnisses

by Jan Hendrik Peters

Menschen unterscheiden sich darin, wie sie bedrohliche Situationen wahrnehmen und diese zu bewältigen versuchen. Das führt auch dazu, dass sich bestimmte Personen (Sensitizer) langfristig besonders gut, andere Personen (Represser) langfristig besonders schlecht an angstauslösende Situationen beziehungsweise Informationen erinnern. In zwei empirischen Studienreihen untersucht Jan H. Peters zwei Prozesse: Die "sensitive Aufrechterhaltung" und die "repressive Inhibierung", die zur Ausbildung dieser Erinnerungsunterschiede beitragen. Als Ausgangspunkt dient ihm dabei eine funktionale Sichtweise des Gedächtnisses, die unter anderem davon ausgeht, dass Vergessen nicht nur eine "Fehlfunktion" des Gedächtnisses darstellt, sondern für das menschliche Leben und Überleben durchaus sinnvoll ist.

Das politische System der USA: Eine Einführung

by Birgit Oldopp

Diese Einführung wendet sich an Studierende der Politikwissenschaft, die sich mit dem politischen System der USA vertraut machen wollen. Das Buch vermittelt Grundwissen. Die Arbeitsweise der Institutionen (Kongress, Präsident und Supreme Court) wird vorgestellt und Politikprozesse werden erklärt. Welche Rolle spielen Parteien und Interessenverbände im politischen System der USA? Wie gestalten sich die Beziehungen zwischen der Bundesebene und den Einzelstaaten? Wieso sind religiöse Bezugnahmen in der US-Politik so häufig? Einen breiten Raum nehmen die amerikanischen Wahlen ein. Wie wird der amerikanische Präsident gewählt? Wie finanzieren die Kandidaten für den Senat und das Repräsentantenhaus ihre Wahlkämpfe? Dort wo es nützlich erscheint, werden als Kontrast Bezüge zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland hergestellt. Dem Einführungscharakter dieses Buches dienen die kurzen Fazite sowie die weiterführende Literatur am Ende der Kapitel und das Glossar, das englische Fachtermini erläutert.

Öffnung und Engagement

by Kerstin Hämel

Das Heim steht mit seinem Konzept der geschlossenen Rundum-Versorgung und der Vorgabe besonderer Lebenskonzepte für Hilfe- und Pflegebedürftige in der Kritik. Unter dem Stichwort der "Öffnung der Heime" werden Alternativen erprobt, die eine Mitverantwortung von Familie, lokalem Gemeinwesen und Gesellschaft suchen. Kerstin Hämel lotet Möglichkeiten solcher hybrider Heimarrangements im Bereich Altenpflege aus. Im Kontext der gegenwärtigen Theoriediskussion um neue Wohlfahrtsmixturen rekonstruiert sie die historische Entwicklung der Leitbilder von Heimversorgung und geteilter Verantwortung und analysiert Fallbeispiele aus der gegenwärtigen Praxis.

Vandalismus an Schulen

by Ina Herrmann

Kritzeleien und Graffiti werden alltagstheoretisch als Vandalismus und somit als grundlegend negativ konnotierte Ausdrucksformen bezeichnet. Jedoch lassen sich vandalistische Praktiken als akteursseitige 'Gebrauchsspuren' oder ,Inbesitznahmen' lesen, die im Rahmen dieser Studie als manifester Bestandteil einer Schularchitektur rekonstruiert werden. Vor dem raumtheoretischen Hintergrund sind die latenten Bedeutungsstrukturen der sog. Maskierungen des Schulraums zu verorten und hinsichtlich der Frage nach inh#65533;renten Bildungspotentialen zu diskutieren.

Hochbegabung, Begabung und Inklusion

by Bianca Elke Preuß

Hochbegabung wird vielfach als pädagogisches Phänomen betrachtet, weniger als Gegenstand empirischer Bildungsforschung.Vor dem Hintergrund von Schulentwicklungsprozessen in schulischen Netzwerken wird in dieser Studie ein solcher Ansatz gesucht. Als empirisches Fallbeispiel dienen die Kooperationen "Hochbegabung fördern" in Niedersachsen, die seit 2003 als flächendeckendes, bildungspolitisches Konzept zur bildungsgerechten und durchlässigen Entwicklung von Begabungen eingeführt wurden. Über den Ansatz der Educational-Governance-Forschung wird auf Basis qualitativer Daten gezeigt, welchen Beitrag die Leitidee 'Hochbegabungsförderung' perspektivisch für Inklusion leistet und wie sich in diesem Kontext produktive Schulentwicklung auf den verschiedenen Steuerungsebenen von Schulverwaltung und Schule realisiert.

Mobile Learning

by Claudia Witt M.A. Almut Sieber

Mobile Learning - das Lernen mithilfe von kleinen drahtlosen Geräten wie Smartphones - etabliert sich als Möglichkeit, selbstgesteuerte Lernprozesse in tägliche Arbeitsabläufe einzubinden, ortsunabhängig Zugang zu Informationen, sozialen Netzwerken oder Lern- und Arbeitswerkzeugen zu haben bzw. auf kleine Lerneinheiten für einen situativen Abruf zugreifen zu können. Unternehmen und (Hoch-)Schulen haben das Potential mobilen Lernens entdeckt. In diesem Sammelband wird das Thema Mobile Learning grundlegend behandelt. Zudem berichten die AutorInnen aus Wirtschaft und Hochschule anhand von Praxisbeispielen über Erfahrungen mit und über wissenschaftliche Erkenntnisse zu dieser neuen Lernform.

Organisation und kulturelle Differenz

by Susanne Maria Weber Nicolas Engel Michael Göhlich Halit Öztürk

Im Zuge von Migration, Europäisierung und Globalisierung ist kulturelle Differenz zu einer Bedingung organisationaler Praxis geworden, die als Aufgabe und Ressource organisationaler und individueller Entwicklung bzw. Weiterbildung verstanden und genutzt werden kann. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen den Zusammenhang von Organisation und kultureller Differenz aus pädagogischer Sicht. Neben theoretischen Beiträgen werden empirische Studien zu Diversity bzw. Diversity Management, Interkultureller Öffnung und Internationalisierung vorgestellt. Als Fallbeispiele dienen Betriebe, Schulen, Kultureinrichtungen und andere Organisationen.

School and Community Interactions

by Andreas Brunold Bernhard Ohlmeier

Within the European and Asian context scientists from nine different countries are concerned with political and social interactional structures between schools as public institutions and the local political actors which influence the school environment. The contributions give answers to questions regarding the cooperation between school administrations and community, to civic education for sustainable development at the interface between school and community, to teachers as moderators for political and democratic educational processes and to models for successful cooperation between schools and local political actors.

Die Piratenpartei

by Oskar Niedermayer

Der Band bietet den Leserinnen und Lesern eine aktuelle und umfassende Bestandsaufnahme aller Aspekte, die für das Verständnis der Piratenpartei, ihrer bisherigen Erfolge und ihrer Zukunftsaussichten wichtig sind. Man erhält Einblick in die internationale Vorgeschichte und Gründung der Piratenpartei Deutschlands, ihr Werdegang bis zum Frühjahr 2012 wird verfolgt und es werden die verschiedenen Probleme aufgezeigt, denen sich die Piraten mittlerweile gegenübersehen. Man erfährt, wo die Wähler der Piraten herkommen, in welchen gesellschaftlichen Gruppen sie ihre Schwerpunkte haben, welche politischen Ansichten ihre Wähler vertreten und wie ihre bisherige parlamentarische Arbeit im Berliner Abgeordnetenhaus aussieht. Zudem werden ihre Organisationsstruktur, die Parteifinanzen und das politische Personal beleuchtet, ihre parteiinternen Kommunikations- und Willensbildungsprozesse und die Austauschprozesse mit den Wählerinnen und Wählern analysiert und das Selbstverständnis ihrer Mitglieder einschließlich der Genderproblematik untersucht. Die programmatische Entwicklung der Piraten ist ebenso Thema wie ihre Position im Rahmen der Konfliktlinien des Parteiensystems und die netzpolitischen Reaktionen der anderen Parteien.

Verwaltete Schule

by Michael Geiss Andrea De Vincenti

Seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts wurden Politik und Verwaltung als Steuerungszentrum der Gesellschaft grundlegend in Frage gestellt. Unter dem Begriff der ,Governance' setzte man neu auf Kooperation und Selbstregulierung sowie auf eine schlanke Bürokratie. Diese Entwicklung brachte nicht nur neue Techniken der Steuerung des Bildungswesens hervor, sondern führte auch zu einer Neubewertung der Rolle von Expertise im Steuerungsprozess. Der neue Band der Reihe 'Educational Governance' fragt daher, inwiefern sich das Verhältnis von Politik, Verwaltung und Schule historisch verschoben hat und gegenwärtig weiter verschiebt, ob in den Entwicklungen Brüche oder auch Kontinuitäten zu erkennen sind und wie diese gedeutet werden können.

Grundversorgung Bildung

by Rudolf Egger Karina Fernandez

Demographische Veränderungen und geographische Wanderungsbewegungen führen zu zahlreichen sozialen und lebensweltlichen Spannungen zwischen städtischen Zentren und ländlichen Gebieten. Die Folgen dieses Wandels sind in zahlreichen peripheren Regionen bereits deutlich zu spüren. In diesem Buch werden die Effekte von Abwanderungsprozessen und Gegensteuerungsmaßnahmen durch Bildung anhand eines Modellfalls beschrieben. Dabei werden die Gestaltungskräfte von Weiterbildung für Prozesse der Regionalentwicklung, der Schaffung sozial-regionaler Ankerpunkte und der Daseinsvorsorge für Menschen analysiert.

Computergestützte Analyse von audiovisuellen Medienprodukten (Qualitative Sozialforschung #22)

by Klaus Neumann-Braun Armin Reautschnig Christofer Jost Axel Schmidt Daniel Klug

Ausgehend vom Musikvideo als Paradigma audiovisueller Kompositionalität, widmet sich der Band grundsätzlich relevanten Dimensionen der Transkription von Videodaten sowie insbesondere der Spezifik von Medienproduktanalysen. Im Fokus steht das neuentwickelte Analyseinstrument "trAVis". Hierbei handelt es sich um ein musikzentriertes Transkriptionsprogramm für audiovisuelle Medienprodukte, das als frei zugängliche Web-Applikation konzipiert ist. Anhand einer umfassenden Fallanalyse wird aufgezeigt, dass "trAVis" eine gegenstandsangemessene Analyse musikbasierter Audiovisionsformate ermöglicht. Forschungsstrategisch betrachtet, ist das Programm darauf angelegt, bildbezogene und texthermeneutische Ansätze mit musikwissenschaftlichen Zugängen zu verbinden.

Tat-Ort Medien

by Oliver Bidlo Carina Jasmin Englert Jo Reichertz

Der Alltag menschlichen Zusammenlebens in modernen (nicht nur) westlichen Gesellschaften ist durch eine tiefgreifende und umfassende Mediatisierung gekennzeichnet: Medien spielen bei der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit eine immer gewichtigere Rolle - vor allem dadurch, dass sie neben den Kommunikationsinhalten auch die Kommunikationsformen und das kommunikative und gesellschaftliche Handeln maßgeblich beeinflussen. Medien werden auch im Bereich der Inneren Sicherheit zunehmend eigenständige Akteure, die auf die Sicherheit ihrer Kunden achten und in deren Interesse selbst aktiv werden. Medien werden darüber hinaus auch Aktivierer, die ihre Kunden unterhaltsam dazu anhalten, sich regelkonform selbst zu führen oder aber sich in Maßen an der ,Arbeit' der Medien selbst zu beteiligen. Wir sind Zeitzeugen einer tief greifenden Mediatisierung der Sicherheitspolitik.

Schlüsselwerke der Science & Technology Studies

by Diana Lengersdorf Matthias Wieser

Die Science & Technology Studies sind ein interdisziplinäres und vor allem internationales Forschungsfeld, das sich mit den Wechselverhältnissen von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft beschäftigt. In Theorie und Empirie erforschen sie die zunehmende Verwissenschaftlichung von Technik und Gesellschaft, die Technisierung von Wissenschaft und Gesellschaft sowie die Vergesellschaftung von Wissenschaft und Technik. Mit der Fokussierung auf ,Wissenschaft und Technik in Aktion' ist die Wissenschafts- und Technikforschung gegenüber der Einhegung diverser Erkenntniszugänge skeptisch und sensibel gegenüber der In und Exklusion verschiedener Gruppen und Akteure innerhalb wissenschaftlicher Diskurse. Der vorliegende Band der ,,Schlüsselwerke der Science & Technology Studies" leistet einen Beitrag, die Perspektiven der Wissenschafts- und Technikforschung im deutschsprachigen Raum sichtbarer zu machen und inhaltliche Impulse für Studium, Lehre und Forschung zu bieten.

Gesellschaftliche Teilhabe trotz Schulden?

by Forschungscluster 'Gesellschaftliche Abh

Die Überschuldung privater Haushalte stellt eine zunehmende gesellschaftliche Herausforderung dar. Datenbestände wissenschaftsbasierter Sozialberichterstattung weisen auf einen Anstieg der strukturellen Überschuldung hin. Die Mehrzahl der Betroffenen gehört einer Schuldnergruppe an, die sich durch eine hohe Überschuldungsintensität auszeichnet, wobei regelmäßig mehrere Indikatoren für das einzelne Schuldnerschicksal verantwortlich sind. Insbesondere dieser beständige Schuldnersockel wirft Fragen gesellschaftlicher Partizipation auf. Dieser Band beleuchtet das Verhältnis von Schulden und gesellschaftlicher Teilhabe aus den Blickwinkeln der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen in Vergangenheit und Gegenwart. Er öffnet den Blick auf die verschiedenen Teilhabeformen und die Bedingungen für die Verwirklichung sozialer Teilhabechancen, die neben dem Vorhandensein von materiellen Ressourcen und Rechtsansprüchen sowohl individuelle Fähigkeiten als auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen zur Voraussetzung haben.

Pre-vocational Education in Germany and China

by Jun Li

The school-to-work transition has been an important topic in the fields of education and sociology research in the past few years. Pre-vocational education, which takes place during lower-secondary school and aims to facilitate the school-to-work transition, is of critical significance in introducing the participants to the world of work and/or in preparing them for entry into further vocational education programs. With a strong comparative nature, Jun Li presents this systematic investigation of the pre-vocational education in Germany and China and analyzes their curricula of pre-vocational education. By combining the methods of content analysis and teacher interview, the author offers an in-depth perspective into the realms of pre-vocational education and reveals the divergences between the prescribed curriculum and the enacted curriculum. The findings also relate closely to an intensively discussed issue in the sociology of education in the past few years, namely the issue of knowledge and its status, function and forms in the school education today.

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